#198 Bruce Springsteen - The River

#198 Bruce Springsteen - The River

12 Minuten

Beschreibung

vor 4 Monaten

Bruce Springsteen wird von seinen Fans liebevoll “The Boss”
genannt – aber nicht als strenger Chef, sondern eher, als jemand,
der seine Arbeiterinnen und Arbeiter sieht – The Boss ist dann
das, was mit der “Herr” in der Bibel gemeint ist – das ist ja
auch kein strenger Chef sondern eher jemand wie ein lieber Vater
– Jesus nennt den „Boss” Abba – auf deutsch dann besser mit Papa,
als mit Vater zu übersetzen


Ein Vater, der seine Kinder ansieht – der hinschaut und ihnen so
ein Ansehen gibt – alle Menschen in ihrem täglichen durcheinander
sind angesehene Menschen. 


Und da sind wir wieder bei Bruce Springsteen, er singt viele
Lieder von den kleinen Menschen und ihren Nöten - die sich
abmühen und anstrengen, aber ihr Lebensfluss führt kein Wasser –
sie sitzen auf dem Trockenen - “I went down to the river … but
the river is dry.”


Wie schnell werden Menschen als faul, dumm oder nutzlos
dargestellt, nur weil sie arm sind oder etwas nicht geschafft
haben. Manchmal ist es einfach Mist, dieses Leben.


Jesus sagt, bei ihm gibt es ströme lebendigen Wassers umsonst –
da sitzt man nicht auf dem trockenen, aber dieses Wasser ist kein
Zaubertrank, was alle Wünsche in Erfüllung gehen lässt, sondern
es ist das Lebenswasser des Mitgefühls - ich sehe Dich, ich habe
Respekt vor dir – meine Anerkennung gibt es umsonst – denn du
bist erstmal wertvoll. 


Is a dream a lie, if it don't come true


Wie oft fressen Menschen so viele Probleme in sich hinein,
denken, immer stark sein zu müssen. Hier kommen mir die Sprüche
in den Sinn, die Generationen immer wieder hören mussten und noch
müssen: „Das wird schon.“ „Wir hatten es früher noch viel
schlimmer!“, „Nimm Dich nicht so wichtig!“, „Da muss man halt mal
die Zähne zusammenbeißen!“. Solche Sätze zerstören viel mehr, als
dass sie einem Menschen in Not helfen können. 


Manchmal ist auch die Rolle als Opfer ein Problem. Dann, wenn
Betroffene sich allzu sehr nur noch als Opfer sehen. Wenn immer
die anderen oder die Umstände daran schuld sind, wie schlecht es
mir geht. Aber nur Opfer zu sein - davon wird ein gebrochenes
Herz nicht heil. Wut, Enttäuschung, Frust, Zorn können so weiter
wuchern.


Gebrochene Herzen brauchen vor allem Aufmerksamkeit und
Zuwendung. Deswegen denke ich mir immer hat Bruce Springsteen
seinen Namen, ein liebevoller Chef, ein guter Boss, der mir das
Gefühl gibt, auch wenn viel schief geht, jemand sieht meine Not
und lässt mich nicht allein. Er erzählt auch anderen davon – er
macht auf meine Not aufmerksam.


The River ist für mich wie ein gesungenes, erzähltes Gebet – es
gib Situationen da hört sich Aufmunterung wie Hohn an – da kommt
es erstmal darauf an – mich sieht jemand in meiner Not – jemand
ist bei mir, bei mir und meinem gebrochenen Herzen.


Ich bin nicht allein, das ist das erste Wassertröpfchen für
meinem trocken gelaufenen Lebensfluss.


In Gedanke 3 hört ihr die Geschichte, die Bruce Springsteen auf
dem Livealbum 75-85 erzählt auf deutsch, musiziert von Carsten
und Marlon.


Foto Frank Stefanko, CBS


Homepage: https://7tage1song.de


Playlist Podcast und
Song: https://open.spotify.com/playlist/20KHRuuW0YqS7ZyHUdlKO4?si=b6ea0b237af041ec


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Kontakt: post@7tage1song.de


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