Beschreibung

vor 2 Jahren

(S1/E32) Surfing, Trolling, Hosting, Scanning, Flaming, Voting...
Wir widmen uns heute einem weiteren Exemplar aus der Klasse der
substantivierten englischen Adjektive: Ghosting! Es stammt aus
einem Lebensbereich, den man ebenfalls gerne anglizierend als
"Dating" (!) bezeichnet - und wir waren vor den Recherechen zu
dieser Folge über die Hintergründe dieser Tätigkeit nicht
wirklich im Bilde. Aber es ist ein interessantes Thema: Wie
trennen sich Menschen, die auf Dating-Apps mehr oder weniger
verbindlich zueinander gefunden haben? Also für den Fall, dass
das Match-Making nicht funktioniert hat? Ghosting ist eine
Antwort auf diese Frage und es ist schnell, aprupt und einseitig.
Wer ghostet, hat wenig Interesse daran, ein klärendes Gespräch zu
führen, ja nicht einmal die Trennung auch nur zu
verkünden. Statt dessen macht er oder sie sich unvermittelt
unsichtbar, blockiert alle Kommunikation und verschwindet aus dem
Leben der (nicht selten völlig schockierten und mitunter
traumatisierten) Partner/innen. Wie das sein kann, wo doch
eigentlich niemand etwas Böses will? Wir suchen nach Antworten.


Hier geht's zum Blogpost auf achwas.fm


Bei der Suche nach dem Episodenbild waren wir lange unterwegs. Es
gibt zwar viele Bilder von Geistern, aber die passen dann nicht
zum Thema Dating und Bilder von Verliebten passen nicht zum
Trennungsthema. Schließlich haben wir uns für einen wahrhaftigen
Klassiker entschieden. Das Bild ist von Jan Vermeer, gemalt, um
1656, und zeigt die niederländische Renaissance-Variante einer
Dating-Plattform: Eine "Kupplerin".


Bildquelle:
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Johannes_Vermeer_-_The_Procuress_-_Google_Art_Project.jpg

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