Frank-Walter Steinmeier: "Ich habe viel Glück gehabt"
Er kommt aus einer Arbeiterfamilie, sein Vater war Tischler. Für
Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier war es eine Mischung aus
Talent, Glück und Zuspruch von Eltern und Lehrern, die ihm den Weg
zum Abitur und Studium geebnet haben. ZEIT-Chefredakteur
48 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 5 Jahren
Er kommt aus einer Arbeiterfamilie, sein Vater war Tischler. Für
Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier war es eine Mischung aus
Talent, Glück und Zuspruch von Eltern und Lehrern, die ihm den Weg
zum Abitur und Studium geebnet haben. ZEIT-Chefredakteur Giovanni
di Lorenzo spricht mit dem Bundespräsidenten im Podcast über dessen
Bildungsbiografie. Gerade weil Steinmeier, aufgewachsen in einem
Haushalt "ohne Klavier und Bibliothek", besondere Aufstiegschancen
erhielt, liegt ihm das Thema Bildung besonders am Herzen. Für ihn
bleiben auch nach vielen Jahren noch Fragen dazu, wie sehr ihn
seine gesellschaftliche Herkunft geprägt hat: "Sind ähnliche
Biografien ein Grund dafür, dass man zusammenkommt, dass man sich
erkennt?" Auch der Vater seiner Frau war Tischler, sie kommt aus
ganz ähnlichen Verhältnissen wie der Bundespräsident. Steinmeier
ist außerdem nur zehn Kilometer entfernt vom ehemaligen
Bundeskanzler Gerhard Schröder aufgewachsen. Deutschland ist beim
Thema Chancengleichheit noch nicht am Ziel angekommen, sagt
Frank-Walter Steinmeier. "Chancengleichheit ist erst dann
hergestellt, wenn es auch nicht als Unglück begriffen wird, wenn
Kinder aus Akademikerfamilien eine Ausbildung machen." Die
Benachteiligung von Kindern aus Familien mit Migrationshintergrund
beginnt schon im Kindergarten, kritisiert der Bundespräsident im
Gespräch mit Giovanni di Lorenzo. Chancengleichheit werde erst dann
zur Realität, wenn nicht nur die Kinder aus Familien wie seiner
eigenen Abitur machen können, sondern wenn es auch nicht als
Unglück begriffen wird, dass Kinder von Akademikerfamilien
vielleicht eine Ausbildung machen. Er findet: "Schulen müssen nicht
Paläste sein. Es wäre schon gut, wenn überall die sanitären Anlagen
funktionieren. Es ist entscheidend, was drinnen stattfindet."
Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier war es eine Mischung aus
Talent, Glück und Zuspruch von Eltern und Lehrern, die ihm den Weg
zum Abitur und Studium geebnet haben. ZEIT-Chefredakteur Giovanni
di Lorenzo spricht mit dem Bundespräsidenten im Podcast über dessen
Bildungsbiografie. Gerade weil Steinmeier, aufgewachsen in einem
Haushalt "ohne Klavier und Bibliothek", besondere Aufstiegschancen
erhielt, liegt ihm das Thema Bildung besonders am Herzen. Für ihn
bleiben auch nach vielen Jahren noch Fragen dazu, wie sehr ihn
seine gesellschaftliche Herkunft geprägt hat: "Sind ähnliche
Biografien ein Grund dafür, dass man zusammenkommt, dass man sich
erkennt?" Auch der Vater seiner Frau war Tischler, sie kommt aus
ganz ähnlichen Verhältnissen wie der Bundespräsident. Steinmeier
ist außerdem nur zehn Kilometer entfernt vom ehemaligen
Bundeskanzler Gerhard Schröder aufgewachsen. Deutschland ist beim
Thema Chancengleichheit noch nicht am Ziel angekommen, sagt
Frank-Walter Steinmeier. "Chancengleichheit ist erst dann
hergestellt, wenn es auch nicht als Unglück begriffen wird, wenn
Kinder aus Akademikerfamilien eine Ausbildung machen." Die
Benachteiligung von Kindern aus Familien mit Migrationshintergrund
beginnt schon im Kindergarten, kritisiert der Bundespräsident im
Gespräch mit Giovanni di Lorenzo. Chancengleichheit werde erst dann
zur Realität, wenn nicht nur die Kinder aus Familien wie seiner
eigenen Abitur machen können, sondern wenn es auch nicht als
Unglück begriffen wird, dass Kinder von Akademikerfamilien
vielleicht eine Ausbildung machen. Er findet: "Schulen müssen nicht
Paläste sein. Es wäre schon gut, wenn überall die sanitären Anlagen
funktionieren. Es ist entscheidend, was drinnen stattfindet."
Weitere Episoden
1 Stunde 38 Minuten
vor 3 Wochen
1 Stunde 10 Minuten
vor 4 Monaten
1 Stunde 40 Minuten
vor 5 Monaten
1 Stunde 29 Minuten
vor 9 Monaten
1 Stunde 28 Minuten
vor 1 Jahr
In Podcasts werben
Kommentare (0)