#6 Clara & Robert Schumann - Briefe einer Liebe

#6 Clara & Robert Schumann - Briefe einer Liebe

Töne & Temperamente - das wohltherapierte Klavier
46 Minuten

Beschreibung

vor 2 Monaten
Als sie einander das erste Mal begegneten, am 31. März 1828, war
Clara noch ein Kind. Gerade achteinhalb Jahre alt, bereitete sie
sich auf ihren ersten öffentlichen Auftritt als Pianistin vor. Das
Mädchen Clara Wieck war nicht nur Pianistin, sie war auch
Komponistin, Wunderkind in Leipzig und war Klavier-Schülerin des
eigenen Vaters. Es war ein harter weg, den der ehrgeizige Vater
Friedrich Wieck seiner Tochter vorschrieb. Ja, von einer
europäischen Musikmetropole zu anderen führte er das Kind. Der
Erfolg vor der Öffentlichkeit ging ihm über alles. Robert, neun
Jahre älter, hatte nach Aufnahme seines Jurastudiums in Leipzig
ebenfalls Klavierstunden bei Claras Vater genommen. Ja, und der,
also Friedrich Wieck - handelte mit Klavieren und verlieh
Musikalien, und obwohl er selbst keine musikalische Ausbildung
erhalten hatte, war er als Pädagoge begehrt. Während Clara
heranwuchs, in Begleitung ihres Vaters auf Konzertreisen ging und
zur europäischen Berühmtheit wurde, machte sich Schumann mit seiner
Doppelbegabung einen Namen: komponierend (zunächst ausschließlich
für Klavier) und publizierend (als Gründer, Redakteur und Autor der
noch heute bestehenden Neuen Zeitschrift für Musik). Die Liebe
zwischen Clara und Robert begann 1835 - Clara war 15 Jahre jung -
in gesittet zärtlichem Beisammensein und in immer
leidenschaftlicheren Briefen. Bald witterte Vater Wieck, was da im
Busch war. Er wies dem jungen Mann die Tür, schickte Clara auf Tour
und tat alles, um die beiden voneinander fernzuhalten. Über ein
Jahr lang konnten sie sich nicht sehen. Aber die Liebe widerstand,
und am 14. August 1837 gaben sie einander brieflich das Ja-wort.
Die Briefe Robert und Clara Schumanns gehören zu den schönsten,
intimsten und bewegendsten Zeugnissen aus dem Leben zweier großer
Persönlichkeiten, die der Leidenschaft füreinander ebenso verfallen
waren, wie ihrer gemeinsamen Leidenschaft für die Musik. Hören Sie
weiter & mehr im Podcast **Musikbeispiele im Podcast** Robert
Schumann (1810 - 1856) Fantasie C-Dur, Op. 17 Satz 1: Durchaus
fantastisch und leidenschaftlich vorzutragen Satz 2: Mäßig.
Durchaus energisch Satz 3: Langsam getragen. Durchweg leise zu
halten_ Andreas Lucewicz, Piano (Aufnahme: Danish Radio/Instrument:
Steinway D)

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