11. Mai - Als Christ:in in dieser Welt

11. Mai - Als Christ:in in dieser Welt

6 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren

Mit unserem Glauben durch diese Welt gehen- ich glaube, da haben
wir alle unsere Erfahrungen gemacht. Wir haben uns in der
Gemeinschaft geborgen, getragen gefühlt. Auch ausgegrenzt oder
nicht verstanden. Wir wurden vielleicht für unseren Glauben
verspottet, mit Vorurteilen belegt. Mussten uns wehren und für
unseren Glauben einstehen. Oder haben ihn versteckt und heimlich
ausgelebt.


Mit unserem Glauben durch diese Welt gehen- ich glaube, da haben
wir alle unsere Erfahrungen gemacht. Haben gezweifelt. Uns auch
von Gott verlassen gefühlt. Haben vielleicht noch eine kindliche
Vorstellung von Gott.


Haben viele Namen für ihn. Herr. Vater. Freund. Wie auch immer.


Jesus Christus ist unser Freund. Oder Lehrer. Bruder.
Wegbegleiter. Oder jemand ganz anderes. Das weißt nur du allein.


Mit unserem Glauben durch diese Welt gehen- ich glaube, da haben
wir alle unsere Erfahrungen gemacht. Sind gestärkt worden. Und
getragen. Haben Segen empfangen. Haben ein Gefühl in uns, das
tiefer geht als alles andere. Lieben und werden geliebt. Sind
leidenschaftlich. Und immer wieder ehrfürchtig für diesem großen
Gott. Können mit geradem Rücken vor ihm stehen. Müssen uns nicht
ducken. Nicht vor Gott. Nicht vor dem, der uns mit seinem
liebevollen Blick ansieht.


Mit unserem Glauben durch die Welt gehen- ich glaube, da haben
wir alle unsere Erfahrungen gemacht. Welcher Art auch immer. Denn
Glaube ist so bunt und wild wie das Leben selbst. Weil Glaube uns
auch ein Stück weit ausmacht. Und uns begleitet. Durch alles
Licht und alle Dunkelheit.


So viele gute Nachrichten hören wir in der Bibel! Welche ist
deine persönliche gute Nachricht? Welche bedeutet dir am meisten?
Und weshalb?


Als Christ:innen wissen wir, wie Glaube durch diese Welt tragen
kann. Und wir haben eine Aufgabe. Naja, eigentlich viel mehr. Nur
an diese eine möchte ich uns heute erinnern:


„Geht in die Welt und erzählt von mir. Tauft die Menschen und
sagt ihnen, ich sei bei ihnen, bis die Welt endet!“


Lasst uns nicht missionieren und anderen unseren Glauben
aufdrängen. Aber lasst uns mit anderen auf die Suche nach Gott
gehen. Und von ihren Erfahrungen hören. Lasst uns einander
erzählen, wie wir glauben. Was wir glauben. Was uns tröstet und
stärkt. Woran wir zweifeln- denn auch das gehört zum Glauben
dazu.


Aber vor allem möchte ich so gern, dass wir uns ansehen, wie
Jesus es getan hätte. Füreinander da sind und ermuntern sagen: Er
ist bei dir! Jeden Tag, bis die Welt zu Ende geht.

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