Wie denkt eine Kochbuchautorin über neue Technologien? Nadia Damaso

Wie denkt eine Kochbuchautorin über neue Technologien? Nadia Damaso

34 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

Nadia Damaso ist Kochbuchautorin und kreativer Kopf in alle
Richtungen. Wir sprechen über ihre Ansichten zu Social Media,
Essen aus der Natur und aus dem Labor, den Einfluss von Filmen
und Medien auf die Zukunft und auch darüber, warum sie künstliche
Intelligenz unnötig findet.


Kernaussagen: 


Auf Instagram musst du eigentlich immer “on” sein, doch ich nehme
es nicht so ernst. Ich bin das nicht als Mensch, ich mag nicht
den ganzen Tag das Handy vor dem Gesicht haben, ich finde das zu
anstrengend.


Influencer, die andere beinflussen, das finde ich nicht positiv.
Je mehr man sich beeinflussen lässt, desto mehr vergisst man
seine eigenen Stärken und Talente. Man vergleicht sich auch viel
zu stark of Social Media. Es wäre glaub für alle gut, wenn man
mal zwei Monate von Social Media weg ist.


Social Media ist nicht nur negativ. Wenn es Social Media nicht
mehr gäbe, hätte ich bestimmt kein Problem damit. Manchmal würde
ich am liebsten im Wald wohnen. Trotzdem bin ich froh, dass es
Social Media gibt, weil ich dann auch eine gute Message
verbreiten kann, um andere zu inspirieren. Man muss es bewusst
und achtsam nutzen.


Die Entwicklung von Technologie geht mir einen Schritt zu weit.
Innerlich sträubt sich der Mensch dagegen. Der Kopf versteht es,
aber das Herz nicht. Wir leben in einer gesellschaftlichen
Struktur mit so vielen Regeln. Das zerreist uns innerlich fast.


Ich verstehe nicht, warum wir alles automatisieren wollen. Ich
habe lieber Sachen, die ich anfassen kann, als alles auf dem
Handy.


Alle Ideen kommen mir in der Natur draussen. Dort laufen meine
Gedanken. Ich muss mir Zeit nehmen für mich selber.


Es gibt in unserer Gesellschaft einen riesigen Leistungsdruck,
der uns den Eindruck gibt, dass wir da irgendwie mithalten
müssen. Viele sind sich glaube ich bewusst, dass sie etwas
anderes wollen, doch sie unterdrücken dieses Gefühl. Wichtig ist,
dass man ehrlich ist zu sich selber. Nur dann kann man wachsen.


Künstliche Intelligenz und Roboter brauchen wir glaube ich nicht.
Wir Menschen hätten noch so viele Fähigkeiten, die wir nicht
nutzen. KI und das alles, das ist für mich mega begrenzt. Wie
wenn man sich eine 500 Kilo schwere Ritterrüstung überstülpt, mit
der man sich gar nicht mehr bewegen kann.


Künstliche Intelligenz ist ein Kontrollmechanismus, eine
Manipulation der Menschheit. Es geht darum, ein System von Macht
und Geld aufrechtzuerhalten. Doch gerade in den letzten Monaten
glaube ich, rebellieren immer mehr Menschen. Es kann nicht soweit
kommen, dass wir alle einen Chip in Hirn haben werden.


Ein Apfel oder eine Banane sind Superfood, das muss nicht aus dem
Labor kommen. Sicher ist es gut, dass es künstliche Alternativen
aus dem Labor gibt für Fleisch, aber ich kann künstliche Sachen
nicht essen. Frisches Essen ist das Beste.


---


Deep Technology ist ein Podcast, in dem Menschen in der Schweiz
über Technologien wie künstliche Intelligenz, Apps, virtuelle
Welten, selbstfahrende Autos, Robotik, Drohnen, Cleantech oder
Biotech sprechen. Im Podcast kommt ein Querschnitt der
Bevölkerung zu Wort: Schüler*innen, Lehrpersonen, Auszubildende,
Menschen im Berufsleben, Unternehmer*innen, Politiker*innen und
Künstler*innen. Sie teilen ihre Ansichten, Hoffnungen und Zweifel
am Einfluss von Technologie auf den Alltag.


Medienpartner dieser Episode: watson. Dieser Podcast ist möglich
dank Unterstützung der Stiftung Mercator Schweiz. Konzept und
Produktion: 8GR8 Story-Driven Science, Manuel Stagars.


Mehr Infos zum Projekt und neue Episoden sind abrufbar auf
https://www.deeptechnology.ch.

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