Get the Maximum
Die Frage lautet nicht: Was muss ich machen um gerade noch Christ
zu sein oder wie komme ich gerade noch […]
19 Minuten
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Beschreibung
vor 6 Jahren
Die Frage lautet nicht: Was muss ich machen um gerade noch Christ
zu sein oder wie komme ich gerade noch in den Himmel. Die
richtige Frage lautet: Wie hole ich das Maximum aus
meinem Christenstand heraus.
Ich persönlich möchte alle Zusagen die Gott mir in der Bibel
macht auch erleben! Damit wir aber erleben können, müssen wir
hören bzw. lesen was er zu uns sagt. Und wenn sich das Gehörte
oder Gelesene mit dem Glauben verbindet, dann wird Gott uns
unsere Sohnschaft bestätigen, indem er uns erleben lässt, was
einem Sohn bzw. einer Tochter Gottes gebührt.
Glaube, der sich als wirksam in unserem Denken und Handeln
erweist, wird belohnt. Dass dies aber nicht so einfach ist,
erfahren wir in unserem Alltag. Es braucht Mut, sich auf das zu
verlassen, was Gott zu uns sagt. Und wir vergessen nur zu
schnell. Darum müssen wir stets am Wort Gottes dranbleiben, sei
es im Hören oder im Lesen. Nur so erreichen wir unser Ziel und
holen das Maximum aus unserer Sohnschaft heraus.
Wir befinden uns mitten in Römer Kapitel 6, in welchem wir auf
eine der grundlegendsten Tatsachen über unser Leben als Christ
stossen. Es ist die Freiheit von der Sünde, der Tod des alten
Menschen, die Auferstehung mit Christus. Immer wieder werden wir
in unserem Leben zu Römer 6 zurückkehren und uns diese Tatsachen
in Erinnerung rufen.
Denn wer gestorben ist, der ist frei geworden von der
Sünde.
Römer 6:7
Ja es ist tatsächlich wahr! Die Sünde muss dir nichts mehr
anhaben, du bist aufgrund deines Sterbens mit Jesus von ihr
befreit! Aber wie wirkt sich so etwas eigentlich praktisch auf
unser Leben aus?
Du brauchst nicht mehr eifersüchtig zu sein
Du brauchst nicht mehr zu lästern
Du brauchst dich nicht mehr zu betrinken
Du brauchst nicht mehr vor sexueller Lust zu vergehen
Du brauchst dein Leben nicht mehr abhängig von den Meinungen
anderer Menschen zu machen
Du brauchst nicht mehr sinnlos im Leben dahinzuschwinden
Etc.
Und wer sich von der Sünde befreit weiss, kann sich von nun an
dem Guten im Leben wenden. Du wirst befähigt das Leben viel
intensiver geniessen zu können: die Natur, die Gemeinschaft mit
anderen Menschen, das Essen, das Trinken und natürlich am
wichtigsten: die Gemeinschaft mit Gott. Ausnahmslos alles im
Leben wird besser. Denn die Sünde pervertiert und zerstört jede
noch so schöne Sache im Leben. Der Gedanke, dass Sünde das Leben
doch auch ein wenig aufpeppen kann oder ein wenig spannender
macht, ist kompletter Unsinn und als kindisch abzuweisen. An
Sünde kann Gott nichts Gutes finden und darum liess er sie
komplett aus unserem Leben entfernen, indem er unseren alten
Menschen mit Jesus kreuzigen liess (Römer 6:6), so dass wir nun
nicht mehr Sklaven von ihr sind und uns ihre bösen Gelüste
aufzwingen lassen, sondern radikal vom Bösen getrennt sein
können, heilig und gerecht, so wie Gott uns haben will.
Sind wir aber mit Christus gestorben, so glauben wir, dass wir
auch mit ihm leben werden,
Römer 6:8
Im gleichen Atemzug wie uns der Tod mit Christus verkündet wird,
wird uns auch das Leben mit Jesus verheissen. Denn im Tod wurden
wir mit ihm eins gemacht, und wer mit ihm vereint wurde, hat
Anteil an dem, was er bereits jetzt ist.
Und wissen, dass Christus von den Toten erweckt, hinfort nicht
stirbt; der Tod herrscht nicht mehr über ihn. Römer 6:9 Denn was
er gestorben ist, ist er ein für alle Mal der Sünde gestorben;
was er aber lebt, lebt er Gott.
Römer 6:10
Manche werden sich bei solchen Versen fragen: Was soll mich das
interessieren? Schön für Jesus, aber ich stecke immer noch in
dieser gefallenen Welt!
Aber Paulus erklärt uns den Zustand von Jesus Christus nicht
umsonst:
So auch ihr: Haltet euch der Sünde für tot, Gott aber lebend in
Christus Jesus!
Römer 6:11
Denn was für Jesus gilt, gilt auch für uns. Wenn er der Sünde
gestorben ist, dann sind wir das auch! Wenn der Tod nicht mehr
über ihn herrscht, dann wird auch uns der Tod nichts mehr anhaben
können. Nicht zu Unrecht reden die Apostel oftmals vom
Einschlafen statt vom Sterben. Alles was Jesus gehört, gehört
auch uns. In ihm haben wir all das, was wir so dringend
benötigen: die verlorene Ebenbildlichkeit mit Gott, die
Heiligkeit und Gerechtigkeit, die Makellosigkeit ja sogar
Vollkommenheit! Es dient alles zum Zweck, dass wir jetzt lebendig
Gott leben können, in seiner Gemeinschaft stehen und ihm allein
gehören. Es war eine radikale Rettungsaktion und wir stehen jetzt
völlig verändert und neu vor ihm. Und darum ergeht an uns jetzt
auch die Mahnung, dass wir an dieser Existenz festhalten sollen
und uns nicht wieder dem alten Leben hinzuwenden dürfen. Wir
müssen der Sünde entschlossen den Rücken kehren und uns von ihr
fernhalten. Schon nur ein flirten mit der Sünde bedeutet Verrat
an unserer wunderbaren Identität von Gott.
So herrsche nun nicht die Sünde in eurem sterblichen Leib, dass
er seinen Begierden gehorche;
Römer 6:12
Stellt auch nicht eure Glieder der Sünde zur Verfügung als
Werkzeuge der Ungerechtigkeit, sondern stellt euch selbst Gott
zur Verfügung als Lebende aus den Toten und eure Glieder Gott zu
Werkzeugen der Gerechtigkeit!
Römer 6:13
Der Leib verbindet uns mit der Aussenwelt und ist darum besonders
anfällig auf die Begierden, die auf ihn eindringen und in ihm
ausgelöst werden können. Da können schon einige Lüste und
Begierden entstehen, die uns nicht dienlich sind. Wir sollen
unseren Leib aber Gott zur Verfügung stellen, als Werkzeug des
Guten, als Werkzeug welches Liebe, Friede und Freude schafft. Das
ist die Bestimmung und Ehre unseres Leibes! Wie wir mit unserem
Körper umgehen und für was wir ihn einsetzen, zeigt, zu wem wir
gehören und ob wir unserem Herrn treu sind. Hier zeigt sich unser
Glaube sehr praktisch. Nicht nur mein Geist und meine Seele
gehören Gott, sondern genauso der Leib. Ich habe ihn Gott zur
Verfügung zu stellen, genauso wie mein inneres Leben. Wir sind
gerecht und darum soll auch unser Körper für die Gerechtigkeit
eingesetzt werden. Alles andere ist ihm nicht würdig.
Ich fasse zusammen mit den Worten von Adolf Schlatter:
Halte was du hast! Du bist mit Christus der Sünde gestorben, so
sei für sie auch tot! Du bist mit Christus zum Leben mit Gott
auferweckt, so lebe nun für ihn! Du bist in die Freiheit gesetzt,
so sei nun frei!
Adolf Schlatter, der Brief an die Römer, S.115, 1983
Hol dir das Maximum! Nimm Gott beim Wort!
Der Beitrag Get the Maximum erschien zuerst auf New Wine Church.
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