A Theology of Liberty

A Theology of Liberty

Wenn wir an Christus denken, sollten wir ihn als unser Repräsentant vor Augen halten. Er ist nicht in erster Linie […]
43 Minuten

Beschreibung

vor 6 Jahren







Wenn wir an Christus denken, sollten wir ihn als
unser Repräsentant vor Augen halten.


Er ist nicht in erster Linie unser moralisches
Vorbild. Er ist nicht in erster Linie unser Lehrer.
Alles was er getan hat, hat er für uns und als uns
getan.


Wenn er sich ans Gesetz hielt, hat er dies für uns
und als uns getan, so dass wir nun als Menschen
dastehen, die das Gesetz erfüllt haben und damit den
Segen Gottes erhalten. Wenn er sich als Mensch den
Begierden der Welt nicht hingegeben hat, hat er dies
für uns und als uns getan, so dass wir nun unbefleckt
dastehen. Wenn am Kreuz die Sünden der Welt in ihm
verdammt wurden, dann ist dies für uns geschehen,
damit wir nun Gottes Gerechtigkeit sind (2. Korinther
5:21).


Es führt zu Religion, wenn wir meinen, dass wir Jesus
nachahmen müssten. Glauben an Jesus bedeutet nicht,
dass ich versuchen muss wie er zu sein, sondern
vertrauen kann, dass er mich ihm gleichgemacht hat.
Wo schaue ich hin, wenn ich nach meiner Identität
suche? Sehe ich auf meine eigenen Taten, die mir
oftmals zeigen, dass ich noch einige Probleme habe?
Oder lege ich meinen Glauben darin, dass alles was
Jesus ist, ich auch bin? Wenn Jesus der Repräsentant
der ganzen Menschheit ist, dann ist er doch auch mein
ganz persönlicher Repräsentant?
«Denn wie er ist, sind auch wir in dieser
Welt.» 1. Johannes 4:17

Sein Tod, war mein Tod,


seine Auferstehung, war meine Auferstehung,


seine Stellung vor Gott ist auch meine Stellung vor
ihm.


Geniesst Jesus die Gunst des Vaters? Dann geniesse
ich diese ebenso. Hat Jesus noch irgendwo eine Sünde,
die nicht vergeben wurde? Natürlich nicht, da er ja
auch nicht gesündigt hat. So gibt es auch bei mir
keine Sünde mehr, die nicht vergeben wurde.


Denn er ist mein Repräsentant, alles was sein
ist, ist mein, und alles was mein ist, ist
sein.Die Glückseligkeit des Lebens, liegt
genau darin, dies für wahr halten zu können. Egal wie
schlecht ich mich fühle, egal wie schmutzig und
schwach, ein Blick auf Jesus genügt, um mir zu
zeigen, wie es wirklich um mich steht. Es spielt
dabei keine Rolle, was deine Freunde und deine
Familie über dich sagen. Mach deine Identität nicht
davon abhängig, was du in deinem Tun siehst und was
andere von dir sagen. Sondern mach deine Sichtweise
von dir selbst ganz klar von Jesus abhängig.
Natürlich ist es nicht egal was du tust und was
andere Leute von dir denken. Wenn alle denken, dass
du dein Arschloch bist, stimmt es wahrscheinlich
schon, dass du dich arschig verhältst. Und trotzdem
kann das Arschloch nicht wirklich in deiner Natur
liegen, weil Jesus auch kein Arschloch ist. Was ich
sagen will, ist dass dein Tun und was andere von dir
denken, nicht deine Identität beeinflussen kann.
Du bist was du bist, was Jesus ist.


 Gott möchte, dass dein Blick
auf Jesus dir Zuversicht gibt, neue Kraft, Freude,
Friede und Sicherheit. Wenn du irgendwo Jesus
Christus geschrieben siehst, darfst du sofort an dein
Leben mit ihm denken und dich freuen!


Leider denken viele bei Jesus aber eher an
Verpflichtungen, denen sie nicht nachgekommen sind.
Der Name Jesus erinnert sie eher an ihre
Unzulänglichkeiten, als an ihre Vollkommenheit. Sie
denken sofort daran, was sie doch alles tun sollten
und doch nicht tun. Sie haben irgendwie das
Gefühl, Jesus zufriedenstellen zu müssen, als ob sie
ihm etwas geben könnten. Kein Wunder, versuchen diese
Menschen Jesus eher aus dem Weg zu gehen. Dabei steht
Jesus doch für deine Erlösung, für deine
Gerechtigkeit und Heiligkeit!!! Warum solltest du
Jesus aus dem Weg gehen, wenn er dir doch nur Gutes
bringt? Das Problem liegt wohl darin, dass wir falsch
gelehrt wurden. Es gibt so unglaublich viele Lehren,
welche uns die Freude an Jesus komplett geraubt
haben.


Nehmen wir zum Beispiel die Nachfolge bzw.
Jüngerschaft. An was denkst du, wenn du diese Worte
hörst? Kommen dir nicht auch gleich die Worte von
Jesus in den Sinn, als er sagte, dass man alles
verkaufen sollte und sich selbst verleugnen muss, um
ihm nachfolgen zu können? Denkst du nicht auch sofort
ans ausgestossen sein, an Unbeliebtheit, an Leiden
und Verfolgung? Denkst du nicht auch daran, dass man
möglichst mit allen über Jesus und sein Reich
sprechen müsste, überall für die Kranken und
Besessenen beten sollte, an jedem noch so
langweiligen Workshop und an jedem Volunteering
teilnehmen sollte? Aber das Schlimmste ist
wohl, dass einem die Nachfolge irgendwie das Gefühl
gibt, nicht wirklich sich selbst sein zu
können.


Aber was, wenn niemand Jesus
wirklich nachfolgen kann? Ich meine, niemand von uns
hat als Ziel seines Lebens die Sünden der ganzen
Menschheit zu tragen und könnte dies auch gar nicht.
Ich glaube persönlich nicht mehr an die Nachfolge
Jesus, im Sinne von, dass wir sein Handeln hier auf
Erden imitieren müssten. Ich sehe z.B. dass es in den
neutestamentlichen Briefen viel mehr darum geht, dass
Jesus sein Leben durch uns ausdrücken kann und dies
auf die verschiedenste Art und Weise tun möchte und
dabei unsere ganz eigenen Persönlichkeiten und
Talente gebraucht und sich dabei unseren eigenen
Zielen und Wünschen bedient und diese selbst formt.
Diese Lehre von der Selbstverleugnung welche so stark
in unseren Köpfen vertreten ist, (warum wohl auch so
viele Christen in sozialen Berufen feststecken und
auf Missionsfelder auf denen sie nicht zu sein
bräuchten, pleite und ausgetrocknet, weil sie das
Gefühl haben, nur dort Jesus wirklich nachfolgen zu
können) behindert uns wirklich unser wahres und
echtes Leben führen zu können.


Ich weiss, dass Jesus gesagt hat, dass du dich selber
verleugnen musst um ihm nachfolgen zu können. Aber
dein alter Mensch, welcher es zu verleugnen gab,
wurde gekreuzigt. Er ist Tod. Warum solltest du deine
neue Schöpfung verleugnen? Es gibt absolut nichts
mehr zu verleugnen!


Das ist oftmals das Problem mit den Worten von Jesus.
Sie stehen nicht für sich allein in der Bibel. Wir
benötigen den grösseren Zusammenhang der Bibel, wenn
wir verstehen möchten, was er uns sagen wollte. Wir
können nicht einfach einige Wörter von Jesus
herauspicken und unser Leben danach gestalten. Oder
sollten wirklich alle Christen ihren ganzen Besitz
verkaufen? So ein Quatsch!! Natürlich nicht. In
welchen Häusern hätten sonst die Urgemeinden für ihre
Treffen Platz gefunden, wenn es nicht äusserst
vermögende Christen gegeben hätte, welche ihre
grossen Häusern für die Veranstaltungen zur Verfügung
gestellt hätten. Es kann manchmal wirklich naiv und
dumm sein, einfach mit einzelnen Bibelstellen zu
argumentieren!


Ich möchte dir sagen, dass dich das wahre Evangelium
immer befreien wird! Es wird dich immer befreien,
wirklich du selbst sein zu können!


Ich bin befreit worden, ganz mich selbst sein
zu können, weil ich darauf vertraue, dass er in mir
schafft, was vor ihm selbst wohlgefällig ist, durch
Jesus Christus (Hebräer 13:21). Wenn Gott das Wollen
in mir schafft (Philipper 2:13), kann ich doch auch
auf mein Wollen im Leben vertrauen? Absolut,
ja!


Und indem ich Jesus immer mehr als meinen
Repräsentanten sehe, ist es auch natürlich das Gute
zu Wollen und zu tun. Aber das Gute kann sich in so
vielen Dingen in diesem Leben ausdrücken, auch wenn
es nichts direkt mit den Armen oder irgendetwas
Sozialem zu tun hat.


Religion wird stets versuchen, dich in irgendein
Muster zu pressen und dir deine Persönlichkeit zu
rauben. Sie macht uns zu langweiligen und leblosen
Menschen. Das Evangelium macht Schluss mit
diesem Scheiss und führt uns in die radikale und
wilde Freiheit, in der wir unbedingt bleiben
müssen.


 Dass wir Jesus als unseren
Repräsentanten sehen und nicht bloss als Lehrer und
Vorbild, ist dafür unabdingbar.








Der Beitrag A Theology of Liberty erschien zuerst auf New Wine
Church.

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