Spinale transkutane Gleichstromstimulation bei Patienten mit Spastik der unteren Extremität

Spinale transkutane Gleichstromstimulation bei Patienten mit Spastik der unteren Extremität

Beschreibung

vor 9 Jahren
Eine Spastik tritt nach Läsion zentralmotorischer Bahnen beim
Menschen auf. Die Patienten leiden an der
geschwindigkeitsabhängigen Erhöhung des Muskeltonus und damit
verbundenen Bewegungseinschränkungen und Schmerzen. Vorstudien zur
spinalen Gleichstromstimulation bei gesunden Probanden ergaben
Hinweise auf eine Beeinflussung der motorischen Bahnen durch die
Gleichstromstimulation. Diese Studie ging der Frage noch, ob eine
spinale transkutane Gleichstromstimulation einen messbaren Effekt
auf eine Spastik der unteren Extremität hat. Bei 17 Patienten mit
verschiedenen chronischen neurologischen Grunderkrankungen und
einer Spastik an der unteren Extremität wurde eine jeweils
15-minütige anodale, kathodale und Placebo-Gleichstromstimulation
durchgeführt. Vor und nach jeder Gleichstromstimulation wurde ein
umfangreiches Spastik-Assessment durchgeführt. Es zeigte sich
jedoch bei keiner Stimulationsart ein Effekt auf die Spastik der
unteren Extremität beim ausgewählten Patientengut. Möglicherweise
zeigt die spinale Gleichstromstimulation bei chronisch erkrankten
Patienten keinen Effekt oder die Stimulationsparameter müssen
modifiziert werden.

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