Selfies aus dem Krieg: Die Macht der Bilder im Nahostkonflikt
Videos israelischer Soldaten zeigen Plünderungen, Brandstiftungen
oder Verhöhnungen gefesselter Palästinenser. Sind sie echt? Und
haben sie Folgen?
21 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Monaten
Nach den terroristischen Angriffen vom 7. Oktober letzten Jahres
will Israel die Hamas vernichten. Seither sind in diesem Krieg
laut der Gesundheitsbehörde im Gazastreifen rund 28’000
Palästinenserinnen und Palästinenser getötet worden, darunter
viele Zivilistinnen und Zivilisten.
Seit Beginn spielen im Nahostkrieg auch Bilder eine zentrale
Rolle: Bereits die Anschläge der Hamas am 7. Oktober sind quasi
live ins Internet gestreamt worden. Jetzt tauchen auch immer mehr
Videos israelischer Soldaten auf: Sie plündern im Gazastreifen
zerstörte Häuser, verwüsten Lebensmittelläden, stecken Lastwagen
in Brand oder lachen gefesselte Palästinenser aus. Das verstärkt
die Kritik an Israels militärischem Vorgehen.
Wer steckt hinter diesen Aufnahmen? Werden dokumentierte Szenen,
die möglicherweise gegen das humanitäre Völkerrecht verstossen,
untersucht? Und welche Bedeutung haben sie für die spätere
Aufarbeitung dieses Kriegs?
Im täglichen Podcast «Apropos» ordnet Bernd Dörries,
Korrespondent des «Tages-Anzeigers» und der «Süddeutschen
Zeitung» in Ägypten, die israelischen Soldatenvideos ein. Er
erklärt ausserdem, warum Israel jetzt eine Offensive auf Rafah im
Süden des Gazastreifens plant und was das für den weiteren
Verlauf des Kriegs bedeuten würde.
Host: Mirja Gabathuler
Artikel zum Thema:
Israelische Soldaten-Videos: «Wir haben eine Rakete auf sie
gefeuert – oops»
Israel bombardiert Grenzstadt: «Die Menschen in Rafah fragen
sich: ‹Wohin sollen wir noch gehen?›»
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