#6 Sven Külper von MyTaxi

#6 Sven Külper von MyTaxi

„Es war ein Schatz, den wir gefunden haben. Nun ging es darum, ihn zu bergen.“
1 Stunde 18 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren
Sven Külper hat mit MyTaxi eines der erfolgreichsten Start-ups
Deutschlands gegründet und bis zu seinem Exit geleitet. Zeit für
eine Pause? Auf keinen Fall, der Unternehmer hat schon längst neue
Ziele. Fast wäre er in Australien geblieben, in Sydney, wo er
seinen Master macht, aber vor allem viel Wassersport treibt. Doch
als seine Eltern in dort besuchen, wecken sie auch sein Heimweh.
Seine Sehnsucht zieht ihn zurück nach Hamburg, wo er im Westen der
Stadt aufgewachsen ist. In seinem Job entwickelt er für eine
Marketingagentur Kampagnen. In seiner Freizeit allerdings trifft er
sich am liebsten mit seinem Cousin Niclaus Mewes, um sich
Geschäftsmodelle auszudenken. „Wir hatten schon immer Interesse an
wirtschaftlichen Zusammenhängen“, sagt Sven im Unwordy-Podcast. Es
ist das Jahr 2009, das iPhone und der Appstore sind noch relativ
jung. Und dann kommt Ihnen die Idee zu MyTaxi. „Es war wie Magie“,
sagt Sven. „In der Idee war alles drin.“ Sven und Nic glauben an
die Idee und gründen drei Monate später eine Firma. „Es war ein
Schatz, den wir gefunden habe. Nun ging es darum, ihn zu bergen“,
sagt Sven. Rückblickend klingt das banal, damals ist es
Revolutionär. Heute muss man Niemanden erzählen, wie die App
funktioniert, damals fast jedem. „Wir waren Ende 20, es war eine
schöne Zeit., unsere Risikobereitschaft war noch groß“, sagt Sven.
Er kommt aus einem studentischem Umfeld und braucht nicht viel, er
lebt von einem Gründungszuschuss, den es vom Amt gibt. Es dauert
mehrere Monate, bis sie sich ihr erstes Gehalt auszahlen. Sven muss
viel Überzeugungsarbeit leisten und es gibt viel Gegenwind von
Taxi-Unternehmen. Damit MyTaxi funktioniert, braucht es Taxifahrer,
die mitmachen und Fahrgäste, die die App nutzen. Beides bedingt
sich, das eine gelingt nur im Gleichklang mit dem anderen. Es ist
eigentlich ein schlechtes Timing, Smartphones stecken noch nicht in
jeder Tasche. „Der Innovationsgrad darf nicht zu groß sein.“ Ganz
pragmatisch besorgt Sven iPhones und stellt sie den Taxifahrern
kostenlos zur Verfügung. Eine erfolgreiche Strategie, immer mehr
machen mit, zum Start sind 70 Fahrer registriert. Für eine Stadt
wie Hamburg ist das zwar nicht viel, aber es reicht, um
aufzuzeigen, wie digitale Mobilität in einer Metropole
funktioniert. Nur wenige Jahre später ist MyTaxi ein Welterfolg.
Daimler kommt an Bord und entwickelt mit Sven und Nic weitere Apps,
die die Mobilität für immer verändern werden. Als dann Daimler
MyTaxi komplett übernimmt, ist es für Sven ein guter Zeitpunkt,
auszusteigen – im wahrsten Sinne des Wortes: Eine Weltreise
will er machen, mindestens zehn Monate möchte er unterwegs sein und
Abenteuer erleben. Am Ende sind es nicht mal vier Monate. Reisen
reicht ihm nicht. Er ist Unternehmer und will etwas Neues machen
und erschaffen. Im Podcast erzählt Sven Külper, wie aus der Idee zu
MyTaxi eine internationale Erfolgsgeschichte wurde. Der Hamburger
spricht über die Zukunft der Mobilität und verrät, wie ihm ein
Scoring-Modell dabei half, sein neues Unternehmen Orbit zu gründen.
Dort entwickelt er Geschäftsmodelle, die vielleicht wieder das Zeug
dazu haben, die Welt zu verändern.

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