#8 Stefan Clauss von Heimplanet

#8 Stefan Clauss von Heimplanet

„Oder wir machen das mit dem Zelt“
1 Stunde 14 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren
Mit dem Unternehmen Heimplanet haben Stefan Clauss und sein
Geschäftspartner das Zelten geradezu revolutioniert. Statt Stangen
wird das aufblasbare Zelt von Luft getragen. Gleich das erste Zelt
„The Cave“ sieht aus wie eine Unterkunft aus der Zukunft – und das
ist auch der Plan der Gründer. Von wegen Luftnummer: Ihre Idee ist
ein Volltreffer, Magazine aus aller Welt berichten über die
Luftzelte. Inzwischen verkauft Heimplanet direkt aus der Hafencity
in Hamburg auch Taschen und Kleidung. Stefan Clauss und Stefan
Schulze-Dieckhoff lernen sich bereits als Jugendliche kennen, es
ist eine Freundschaft fürs Leben daraus gewachsen. Beide wollen die
Welt entdecken, in die Natur eintauchen und das mit möglichst
leichtem Gepäck. Sie wohnen zeitweise in einer WG zusammen und
unternehmen viele Reisen. Eine davon führt sie nach Portugal. Eines
Nachts versuchen sie während eines starken Regens ihr Zelt
aufzubauen. Irgendwann liegen sie klitschnass darin und fragen
sich: „Wie sieht wohl das Zelt der Zukunft aus?“ Die beiden Gründer
von „Heimplanet“ haben die Antwort gefunden – auch wenn es nach
dieser entscheidenden Nacht noch fünf Jahre dauert, bis sie das
Zelt quasi neu erfinden und so fit für die Zukunft machen.
Ursprünglich stammt Stefan Clauss aus Krefeld. Nach der Schule
leistet er erst seinen Zivildienst und macht anschließend eine
Ausbildung zum Werbekaufmann. Er arbeitet in verschiedenen Jobs,
zieht erst nach Düsseldorf, dann für einige Zeit nach London um
schließlich in Hamburg seinen Platz zu finden. Er ist unzufrieden
mit seiner Lebenssituation und vor allem mit seinem Job. Stefan
Clauss ist Anfang 30, als er und sein späterer Geschäftspartner
Stefan Schulze-Dieckhoff entscheiden, sich Selbstständig machen
wollen. Sie entwickeln Konzepte, überprüfen die Machbarkeit – und
verwerfen die meisten Ideen. Bis an einem Abend der Satz fällt:
„Oder wir machen das mit dem Zelt“. Das Zelt als Projektionsfläche
fürs Leben Die Idee zündet sofort „Ein Zelt als Produkt und alles,
was damit einher geht, ist positiv aufgeladen“, sagt Stefan Clauss
in Unwordy. Er weiß: Viele Leute sind zwischen 18 und 30, wenn sie
mit dem Zelt unterwegs sind. Es ist es eine entscheidende und
prägende Phase im Leben, eine Zeit, in der man für sich selbst
definiert, wer man sein möchte. Reisen ist dafür starker
Katalysator – und das Zelt ist für Stefan Clauss und seinen Partner
dafür die Projektionsfläche. Doch statt mit einem aufblasbaren Zelt
ein Produkt für die Zukunft zu bauen, muss er erst einmal in der
Vergangenheit schauen, ob es so etwas schon einmal gab. Und
tatsächlich: „Eine ganze Reihe Leute sind auf die Idee gekommen“,
erzählt der Unternehmer. „Bereits in den 1930er gab es erste
Ideen.“ Bei der Patenrecherche gab es erste Einträge, auch einige
Hersteller bauten vor allem große Zelte, die ihre Stabilität von
einem Luft-Gebläse erhielten. Doch die beiden Partner lassen sich
davon nicht entmutigen. „Man muss an die Sachen herangehen, als
könnte man nicht scheitern“, sagt Stefan Clauss im Podcast. Dort
verrät er auch, wie die beiden Gründer bei der Entwicklung des
patentierten Konzeptes vorgegangen sind, welche Fehler sie machten
und was sie trotz des Erfolges noch immer anspornt.

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