Verabreichungsmöglichkeit eines NSAID (Meloxicam) kombiniert mit Eisendextran bei der Kastration männlicher Saugferkel
Beschreibung
vor 16 Jahren
In dieser Studie soll untersucht werden, ob eine kombinierte
Applikation von Meloxicam und Eisen möglich ist, um die Ferkel,
gleichzeitig mit der Eisengabe, für die Kastration analgetisch zu
versorgen. Insgesamt 213 vier Tage alte, klinisch gesunde,
männliche Ferkel werden nach Zufallsprinzip einer von acht
Versuchsgruppen zugeteilt(Handling (H,1), Kastration (K,2),
Kastration Meloxicam- Suspension p.o. (M-S, 3), Kastration
Meloxicam- Suspension+Fe p.o. (M-S+Fe, 4), Kastration Meloxicam-
Injektionslösung p.o. (M-I oral, 5), Kastration Meloxicam-
Injektionslösung+Fe p.o. (M-I+Fe oral, 6), Kastration Meloxicam-
Injektionslösung i.m. (M-I i.m., 7), Kastration Meloxicam-
Injektionslösung + Fe i.m. (M-I+Fe i.m., 8)). Die Tiere der Gruppe
1 wurden für etwa 30-45 Sekunden lediglich fixiert. Die Kastration
der Tiere der Gruppe 2 erfolgte ohne Behandlung. Tiere der Gruppen
3-6, die ihre Behandlung per os erhielten, wurden 30 Minuten nach
Verabreichung kastriert. Die Tiere der Gruppen 7 und 8 wurden 15
Minuten nach Behandlung kastriert. Vor, eine, drei und 24 Stunden
nach Kastration bzw. Handling wurden Blutproben entnommen und darin
die Cortisol- und Eisenkonzentration bestimmt. Von einer weiteren
Blutprobe am zehnten Lebenstag wurde nur der Eisenspiegel
ermittelt. Aus den Ergebnissen der Cortisoluntersuchung wird
deutlich, dass die Werte der Tiere, die nur gehandelt werden
(Gruppe 1. Handling), keine deutliche Veränderung der
Serumcortisolkonzentration aufweisen. Im Gegensatz dazu führt die
Kastration ohne medikamentelle Behandlung zu einem deutlichen
Anstieg des Serumcortisols. Die oral verabreichten nichtsteroidalen
Antiphlogistika in Form von M-S + Fe oral (4), sowie M-I (5) führen
zu einer signifikanten Reduzierung des Cortisolspiegels, im
Gegensatz dazu unterscheiden sich die Gruppe M-S oral (3) und
Gruppe M-I + Fe oral (6) eine Stunde nach Kastration signifikant im
Cortisolspiegel von dem der scheinkastrierten Gruppe (1). Der
kastrationsbedingte Schmerz wird somit nicht signifikant reduziert.
Die Verabreichung der Meloxicam- Injektionslösung i.m (7) und der
Meloxicam- Injektionslösung + Fe i.m (8) hingegen führt zu einer
signifikanten Reduktion des Cortisolspiegels eine Stunde nach
Kastration im Vergleich zu dem der Gruppe Kastration (2). Das
gleiche gilt auch noch drei Stunden nach Kastration für Gruppe 8.
Die Ergebnisse bezüglich der Serumeisenkonzentrationen der
verschiedenen Versuchsgruppen zeigen, dass alle
Kombinationspräparate (Gruppe M-S + Fe oral (4), Gruppe M-I + Fe
oral (6), und Gruppe M-I + Fe i.m (8)) eine Erhöhung des
Eisenspiegels über den Referenzwert von 18,00 μmol/l gewährleisten.
Dabei steigt der Serumeisengehalt nach intramuskulärer Applikation
des Kombipräparates jedoch wesentlich deutlicher an, als nach
Verabreichung des oralen Kombipräparates. Eine Interaktion von
Meloxicam und Eisendextran nach intramuskulärer Applikation konnte
nicht festgestellt werden. Außerdem war jeweils zwischen den
Gruppen 3 und 4 (M-S oral und M-S + Fe oral), 5 und 6 (M-I oral und
M-I + Fe oral) und den Gruppen 7 und 8 (M-I i.m. und M-I + Fe i-m.)
kein signifikanter Unterschied und somit keine Beeinflussung des
jeweiligen Präparates durch die Kombination erkennbar.
Applikation von Meloxicam und Eisen möglich ist, um die Ferkel,
gleichzeitig mit der Eisengabe, für die Kastration analgetisch zu
versorgen. Insgesamt 213 vier Tage alte, klinisch gesunde,
männliche Ferkel werden nach Zufallsprinzip einer von acht
Versuchsgruppen zugeteilt(Handling (H,1), Kastration (K,2),
Kastration Meloxicam- Suspension p.o. (M-S, 3), Kastration
Meloxicam- Suspension+Fe p.o. (M-S+Fe, 4), Kastration Meloxicam-
Injektionslösung p.o. (M-I oral, 5), Kastration Meloxicam-
Injektionslösung+Fe p.o. (M-I+Fe oral, 6), Kastration Meloxicam-
Injektionslösung i.m. (M-I i.m., 7), Kastration Meloxicam-
Injektionslösung + Fe i.m. (M-I+Fe i.m., 8)). Die Tiere der Gruppe
1 wurden für etwa 30-45 Sekunden lediglich fixiert. Die Kastration
der Tiere der Gruppe 2 erfolgte ohne Behandlung. Tiere der Gruppen
3-6, die ihre Behandlung per os erhielten, wurden 30 Minuten nach
Verabreichung kastriert. Die Tiere der Gruppen 7 und 8 wurden 15
Minuten nach Behandlung kastriert. Vor, eine, drei und 24 Stunden
nach Kastration bzw. Handling wurden Blutproben entnommen und darin
die Cortisol- und Eisenkonzentration bestimmt. Von einer weiteren
Blutprobe am zehnten Lebenstag wurde nur der Eisenspiegel
ermittelt. Aus den Ergebnissen der Cortisoluntersuchung wird
deutlich, dass die Werte der Tiere, die nur gehandelt werden
(Gruppe 1. Handling), keine deutliche Veränderung der
Serumcortisolkonzentration aufweisen. Im Gegensatz dazu führt die
Kastration ohne medikamentelle Behandlung zu einem deutlichen
Anstieg des Serumcortisols. Die oral verabreichten nichtsteroidalen
Antiphlogistika in Form von M-S + Fe oral (4), sowie M-I (5) führen
zu einer signifikanten Reduzierung des Cortisolspiegels, im
Gegensatz dazu unterscheiden sich die Gruppe M-S oral (3) und
Gruppe M-I + Fe oral (6) eine Stunde nach Kastration signifikant im
Cortisolspiegel von dem der scheinkastrierten Gruppe (1). Der
kastrationsbedingte Schmerz wird somit nicht signifikant reduziert.
Die Verabreichung der Meloxicam- Injektionslösung i.m (7) und der
Meloxicam- Injektionslösung + Fe i.m (8) hingegen führt zu einer
signifikanten Reduktion des Cortisolspiegels eine Stunde nach
Kastration im Vergleich zu dem der Gruppe Kastration (2). Das
gleiche gilt auch noch drei Stunden nach Kastration für Gruppe 8.
Die Ergebnisse bezüglich der Serumeisenkonzentrationen der
verschiedenen Versuchsgruppen zeigen, dass alle
Kombinationspräparate (Gruppe M-S + Fe oral (4), Gruppe M-I + Fe
oral (6), und Gruppe M-I + Fe i.m (8)) eine Erhöhung des
Eisenspiegels über den Referenzwert von 18,00 μmol/l gewährleisten.
Dabei steigt der Serumeisengehalt nach intramuskulärer Applikation
des Kombipräparates jedoch wesentlich deutlicher an, als nach
Verabreichung des oralen Kombipräparates. Eine Interaktion von
Meloxicam und Eisendextran nach intramuskulärer Applikation konnte
nicht festgestellt werden. Außerdem war jeweils zwischen den
Gruppen 3 und 4 (M-S oral und M-S + Fe oral), 5 und 6 (M-I oral und
M-I + Fe oral) und den Gruppen 7 und 8 (M-I i.m. und M-I + Fe i-m.)
kein signifikanter Unterschied und somit keine Beeinflussung des
jeweiligen Präparates durch die Kombination erkennbar.
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