Thomas Rüfenacht und die Kunst des Provozierens
Mit dem SCB gewann Thomas Rüfenacht drei Titel, ausserhalb Berns
war er eine persona non grata. Der 38-jährige frühere Stürmer
erzählt, wie er zu einem solchen Spieler wurde, und wie sehr er für
ein würdiges Karriereende gekämpft hat.
55 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Er brauchte nur zu lächeln - das reichte schon, um manche
Gegenspieler auf Touren zu bringen. Thomas Rüfenacht war ein
Meister der Provokation. Unvergessen sind seine Mätzchen mit
Lugano-Rauhbein Maxim Lapierre im Playoff-Halbfinal 2017. Dreimal
liess er sich vom Kanadier ins Gesicht schlagen und grinste dabei
nur. Dabei geht fast vergessen, dass der in den USA aufgewachsene
Rüfenacht viel mehr konnte, als nur zu provozieren.
Er gehörte zu den Leadern jener SCB-Mannschaft, die zwischen 2016
und 2019 drei Meistertitel gewann. Er spielte für die
Nationalmannschaft an zwei Weltmeisterschaften und bei Olympia.
Und 2017 wurde Rüfenacht gar zum Playoff-MVP gewählt, nachdem er
auf dem Weg zum zweiten Berner Titel en suite in 16 Spielen 7
Tore und 11 Assists gebucht hatte.
Ende letzter Saison trat Rüfenacht zurück, dabei schien seine
Karriere nach einer Knieverletzung schon im Sommer 2020 vorbei.
Doch er wollte sich den Rücktritt nicht aufzwingen lassen. Und
tatsächlich brachte er es vergangene Saison nochmals auf acht
Spiele für Ambri. Wie dramatisch das Comeback verlief - er brach
sich kurz vor Vertragsunterschrift bei den Tessinern den Kiefer
-, warum ihn der Abgang beim SCB schmerzte und wie man wirklich
richtig provoziert: Darüber spricht der 38-Jährige im Podcast.
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