Folge 16: Long-Covid – Was wir wissen und was noch unklar ist

Folge 16: Long-Covid – Was wir wissen und was noch unklar ist

27 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

So richtig Scheisse an Covid-19 ist, dass viele Menschen weiter
leiden,  nachdem die akute Covid-19-Erkrankung vorbei ist:
Long Covid hat einen langen Schatten.


In der heutigen Folge blicken wir in die wissenschaftliche
Literatur zu Long Covid und probieren, aufzudröseln, was für
Arten von Long Covid es gibt, was die Symptome sind und, welche
Fragen aus wissenschaftlicher Sicht noch ungeklärt sind.


Die Literatur deutet darauf hin, dass wir es mit drei Varianten
oder Typen von Long Covid zu tun haben. Der erste Typus sind
Schäden z.B. an der Lunge, am Herzkreislaufsystem oder
neurologische Schäden, die die akute Covid-19-Erkrankung
verursacht. Der zweite Long Covid-Typus ist eine
Covid-19-Erkrankung, die wochen- oder monatelang andauert, aber
weniger akut als zu Beginn ist. Und der dritte Long Covid-Typus
ist ein Syndrom, das nach überstandener Covid-19-Erkrankung
auftritt und auch Menschen mit leichterem Covid-19-Verlauf
ereilen kann.


Diese dritte Variante von Long Covid ist speziell, weil das
Krankheitsbild und die Diagnose von den Betroffenen selber
definiert wurde. Doch bei diesem patient*innen-definierten Long
Covid-Syndrom gibt es noch wissenschaftliche Unschärfen: Es
könnte sein, dass ein Teil der Menschen mit diesem Krankheitsbild
in Tat und Wahrheit nicht wegen einer Corona-Infektion leidet.


Was ist zu tun? Wir brauchen mehr wissenschaftliche Forschung zu
diesem ätzenden Long Covid-Problem – und die Medien sollten
weniger emotional und weniger skandalisierend über Long Covid
berichten, damit sich der Diskurs nicht zuletzt zugunsten der
Betroffenen versachlicht.

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