Folge 24: Das Havanna-Syndrom

Folge 24: Das Havanna-Syndrom

28 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Die USA stellten 2015, nach über 50 Jahren, wieder offizielle
diplomatische Beziehungen mit Kuba her. Doch der diplomatische
Frühling hielt nicht lange.


Ab 2016 klagten Mitarbeitende der US-Botschaft über
Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindelanfälle, und kurz bevor ihr
Leid begann, hörten sie ein komisches Summen oder Surren. Die
US-Regierung kam zum Schluss, dass dieses mysteriöse
Havanna-Syndrom eine böswillige Ursache hat: Das waren gezielte
Anschläge, durchgeführt von der kubanischen Regierung mit einer
Mikrowellen- oder Ultraschall-Waffe. In den Jahren danach gab es
ähnliche Anschläge gegen US-Diplomat*innen und -Spione auf der
ganzen Welt.


Doch schaut man sich die Fälle genauer an, macht die Erklärung
einer Hightech-Waffe, die mit Mikrowellen oder Schallwellen
arbeitet, wenig Sinn - es wäre kaum möglich, Menschen in Gebäuden
mit so einer Waffe gezielt anzugreifen. Und die komischen Töne,
die gehört wurden, stellten sich als das Zirpen von Grillen
heraus.


Was ist tatsächlich geschehen? Das wollte auch das FBI wissen und
führte eine Untersuchung durch. Das Ergebnis: Es handelt sich
höchstwahrscheinlich um eine "Mass Psychogenic Illness", ein
psychogenes Massenleiden, auch Massenhysterie genannt.

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