Goethe: Weihnachten

Goethe: Weihnachten

62 Sekunden

Beschreibung

vor 2 Jahren

Weihnachten.





Bäume leuchtend, Bäume blendend,


     Ueberall das Süße spendend,


     In dem Glanze sich bewegend,


     Solch ein Fest ist uns bescheret,


     Mancher Gaben Schmuck verehret;


     Staunend schaun wir auf und nieder,


     Hin und her und immer wieder.





Aber, Fürst, wenn Dir’s begegnet


     Und ein Abend so Dich segnet,


     Daß als Lichter, daß als Flammen


     Vor Dir glänzten allzusammen


     Alles was Du ausgerichtet,


     Alle die sich Dir verpflichtet:


     Mit erhöhten Geistesblicken


     Fühltest herrliches
Entzücken. 





Johann Wolfgang von Goethe

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