HIStory: Jugoslawien

HIStory: Jugoslawien

28 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Das Thema heute: Die Zerschlagung der Bundesrepublik Jugoslawien


In der heutigen Folge von History schauen wir uns einmal an, wie
souveräne Staaten von der westlichen Wertegemeinschaft in
erstaunlich kurzer Zeit durch militärische Gewalt zerlegt werden
und zu schwachen instabilen Kleinstaaten mutieren. In diesen
Kleinstaaten können die Globalkonzerne sodann schalten und walten
wie es ihnen beliebt. Sie diktieren ohne Begrenzung durch starke,
proaktive Staatsregierungen alle Bedingungen im eroberten
Territorium: kaum Steuern für die Reichen; keinen Schutz vor
Dumpingpreisen ausländischer Konkurrenten; keine Rechte für die
Arbeiter und Angestellten; obszön niedrige Arbeitslöhne.
Errungenschaften sozialer Bewegungen werden in Windeseile hinweg
gepustet.


In diesem von außen destabilisierten Gebiet gibt es keine
staatliche Ordnungsmacht, sodass sich verbrecherische Warlords
etablieren. Rauschgifthandel, Prostitution, Kinder- und
Organhandel blühen unter den Bedingungen der von der westlichen
Wertegemeinschaft blutig durchgesetzten Anarchie des real
existierenden Turbokapitalismus. Afghanistan, Syrien, Irak,
Libyen, Jemen – alles dies sind Staaten, die einmal auf einem
guten Entwicklungsweg waren und heute in die Steinzeit
zurückgebombt und chaotisiert werden. Doch bisweilen trifft es
auch Staaten mitten in Europa.


Und die Regierung der Bundesrepublik Deutschland war auch wieder
voll mit verwickelt in dieses Verbrechen gegen das Völkerrecht.
Als die deutsche Bevölkerung im Jahre 1998 nach siebzehn Jahren
die Kohl-Regierung bei der Bundestagswahl aus dem Amt jagte,
lautete der Wählerauftrag eindeutig an die neue Regierung unter
Gerhard Schröder und Joseph Fischer, mehr soziale Gerechtigkeit
und mehr Frieden zu schaffen. Doch die neue Bundesregierung
beteiligte sich schon nach wenigen Monaten im Amt an einem
völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Bundesrepublik
Jugoslawien.


Damit waren zum ersten Mal seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs
wieder deutsche Soldaten in einen Auslandseinsatz unter blutigen
Gefechtsbedingungen verwickelt. Um es einmal ganz unverblümt zu
sagen und ohne dabei in irgendeiner Weise zu übertreiben:
Schröder und Fischer machten da weiter, wo Hitler dereinst
aufhören musste: bei der Bombardierung von Belgrad.


Die Bundesrepublik Jugoslawien war dereinst ein weltweit
strahlender Leuchtturm des humanen Sozialismus. Ein Sozialismus,
der ohne Armutsökonomie zurechtkam. Josip Broz Tito stand
zusammen mit dem indischen Regierungschef Nehru der Bewegung
Blockfreier Staaten vor. Tito war eine weltpolitische Größe und
lud zu bedeutenden Treffen in seinem Land ein. Im Zweiten
Weltkrieg hatten die roten Partisanen die Nazis besiegt, und in
der Nachkriegszeit verstand es Jugoslawien, die Weltmächte
gehörig auf Distanz zu halten, und doch Vorteile für sich zu
erzielen. Die Wirtschaft des Balkanstaates wurde in hohem Maße
durch Genossenschaften betrieben, verbunden mit einer
weitreichenden Mitbestimmung aller Beschäftigten. Bisweilen
mussten jedoch die Spannungen zwischen den 26 verschiedenen
Bevölkerungsgruppen mit harter Hand ausgebremst und geschlichtet
werden. ...weiterlesen hier:
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