Mit Pionier-Rebsorten für einen biologischen Weinbau

Mit Pionier-Rebsorten für einen biologischen Weinbau

Mit Andreas Tuchschmid und Linnèa Hauenstein In der Trotte des FIBL, des Forschungsinstituts für biologischen Landbau
40 Minuten

Beschreibung

vor 2 Monaten
Der Weinbau in der Schweiz hat sich in den vergangenen zwei
Jahrzehnten für biologische Weine geöffnet. Wer sich mit ihnen
etwas auskennt, hat die Vorurteile gegenüber Bioweinen hinter sich
gelassen und mit Vorliebe lokalen Wein aus der eigenen Stadt oder
Gemeinde ausprobiert. Denn sie überraschen mit originellen Aromen
und mit ihnen können sich Winzer mit innovativen Weinen
positionieren. Doch auch aus andern Gründen hat der biologische
Weinbau viele Vorteile. Er belastet die Umwelt weniger. Wir reden
hier nicht nur von den Reben selbst, die mit weniger giftigen
Fungiziden behandelt werden müssen, sondern von den Ökosystemen der
Weinberge insgesamt: die Insekten, die Vögel, Wildtiere wie Füchse
oder Hasen, die Fauna auf dem Mittelstreifen usw. Das
Forschungsinstitut für biologischen Landbau FIBL in Frick im Aargau
sammelt Erfahrung damit und forscht dazu. Dort experimentiert man
mit PIWIs, mit Pilz-resistenten Rebstöcken, auch Pionier-Rebsorten
genannt. Mit ihnen kann der Bedarf nach Fungiziden nochmals ein
rechtes Stück reduziert werden. Neu kommen die KLIWI dazu, die
Klima-resistente Rebsorten. Sie sind angesichts der vergangenen
zwei Sommer dringend nötig. - Unser Gespräch zu Dritt ist eine
interessante Einführung in die Herausforderungen des Schweizer
Weinbaus.

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