TP_ 24#whyisaidnothing oder Warum Vergewaltigung zum “guten” Ton gehört

TP_ 24#whyisaidnothing oder Warum Vergewaltigung zum “guten” Ton gehört

Frau Dings und Herr Bumms
52 Minuten

Beschreibung

vor 9 Jahren
Ein Hashtag ist eine Themenkennzeichnung beim shortmessagedienst
twitter. Mit diesen hashtags lassen sich Themen viral verbreiten
und bieten eine Organisationsstruktur um Diskussionen anzuregen und
durchzuführen. Diesmal beschäftigen sich Frau Dings und Herr Bumms
mit dem Thema rapekultur, das unter dem Hashtag "Why I said
nothing" im Netz große Verbreitung fand. Frauen wie auch Männer
schrieben darüber, warum sie nicht offen über eine erlebte
Vergewaltigung oder andere Formen sexualisierter Gewalt sprechen
konnten oder wollten. Gründe hierfür gibt es vielfältige: aus Angst
vor dem Täter, aus Unwissenheit, ob es sich wirklich um eine
Straftat handelte, aus dem Bedürfnis, zu verdrängen, was passiert
war, aus der Erwartung, nicht ernst genommen zu werden. Doch es
gibt auch Trolle und von diesen extrem viele. Menschen, die sich
über das Erlebte der Menschen hinwegsetzen, sie auslachen, nicht
ernst nehmen, eine Machokultur dagegen setzen, sie beleidigen und
bedrohen. Damit bedienen sich sich der gleichen Macht und Gewalt,
die die Frauen und Männer bereits in ihrem Leben erfahren haben.
Aber wie kam es dazu, dass das Thema plötzlich so virulent war?
Grund hierfür sind Aussagen wie diese „If civilization had been
left in female hands we would still be living in grass huts." „I am
a skeptic about what is currently called global warming." „There is
no female Mozart because there is no female Jack the Ripper." der
Professorin für Geistes- und Medienwissenschaften Camille Paglia.
Aussagen wie „Junge Studentinnen, die unfähig sind, die
lümmelhaften Vergnügungen und Gefahren von Männerpartys auf
Universitäten zu meistern, werden kaum darauf vorbereitet sein, in
Zukunft Führungspositionen in Politik und Wirtschaft zu erringen"
bedeuten schlussendlich nicht nur eine massive Verharmlosung der
Täter, die keineswegs bloß prä-pubertäre Lümmel sind. Sie meinen
auch, dass man sich Übergriffen fügen muss, will man entsprechende
berufliche Ziele erreichen. (vice.de) (hierbei handelte es sich um
Vergewaltigungen und nicht um Flaschendrehen). Und wäre dies nicht
schon genug. Hängt sich die Welt des Axel Springers wie so oft
unreflektiert an das Thema und treibt es somit auf die Spitze der
Unverfrorenheit. It es da verwunderlich, dass Frau Dings und Herr
Bumms sich maßlos aufregen? Aber hört selbst und schreibt uns eure
Meinung. Eure Frau Dings und Herr Bumms.

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