Evaluation der optischen Kohärenztomographie in der Tumorfrühdiagnostik im oberen Luft-Speiseweg
Beschreibung
vor 13 Jahren
Einleitung: Tumore des oberen Luft-Speiseweges sind die 7.
häufigste Krebserkrankung in Europa. Diese Studie überprüfte
inwieweit die Optische Kohärenztomographie (OCT) zur Detektion und
Differenzierung prä- und frühmaligner Läsionen in diesem Bereich
beitragen kann. Methode: Ein intraorales OCT Screening wurde an 52
gesunden Probanden durchgeführt. Bei 38 Läsionen wurden die
Epitheldicken auf den OCT Bildern mit denen in den histologischen
Schnittbildern verglichen. 100 primäre Läsionen wurden bezüglich
der Integrität der Basalmembran von einem unverblindeten Bewerter
beurteilt, dann biopsiert und verglichen. Alle OCT Bilder wurden
von 3 verblindeten Untersuchern bewertet. 48 OCT Bilder wurden
einer zusätzlichen Intensitätsanalyse unterzogen. Ergebnisse: Das
Screening zeigte große Unterschiede in der Epitheldicke. Die
mittels OCT und Histologie ermittelten Epitheldicken zeigten eine
gute Korrelation (κ=0.63). In der unverblindeten Bewertung konnten
invasive und nichtinvasive Läsionen mit einer Sensitivität von
88.9% und einer Spezifität von 89.0% unterschieden werden
währenddem die verblindete Bewertung zu Sensitivitäten von
100%/66.7%/77.8% und Spezifitäten von 75.8%/71.4%/70.3% führte.
Dysplasien führten im Gegensatz zu Hyperplasien zu einer
signifikant erhöhten Intensitätsabnahme über das Epithel. Die
Intensitätszunahme zwischen Epithel und Lamina propria war bei
Dysplasien stärker ausgeprägt als bei Hyperplasien (38,7% vs.
18,9%), allerdings nicht statistisch signifikant. Diskussion: Die
OCT ist geeignet zur Verbesserung der Tumorfrühdiagnostik im oberen
Aerodigestivtrakt.
häufigste Krebserkrankung in Europa. Diese Studie überprüfte
inwieweit die Optische Kohärenztomographie (OCT) zur Detektion und
Differenzierung prä- und frühmaligner Läsionen in diesem Bereich
beitragen kann. Methode: Ein intraorales OCT Screening wurde an 52
gesunden Probanden durchgeführt. Bei 38 Läsionen wurden die
Epitheldicken auf den OCT Bildern mit denen in den histologischen
Schnittbildern verglichen. 100 primäre Läsionen wurden bezüglich
der Integrität der Basalmembran von einem unverblindeten Bewerter
beurteilt, dann biopsiert und verglichen. Alle OCT Bilder wurden
von 3 verblindeten Untersuchern bewertet. 48 OCT Bilder wurden
einer zusätzlichen Intensitätsanalyse unterzogen. Ergebnisse: Das
Screening zeigte große Unterschiede in der Epitheldicke. Die
mittels OCT und Histologie ermittelten Epitheldicken zeigten eine
gute Korrelation (κ=0.63). In der unverblindeten Bewertung konnten
invasive und nichtinvasive Läsionen mit einer Sensitivität von
88.9% und einer Spezifität von 89.0% unterschieden werden
währenddem die verblindete Bewertung zu Sensitivitäten von
100%/66.7%/77.8% und Spezifitäten von 75.8%/71.4%/70.3% führte.
Dysplasien führten im Gegensatz zu Hyperplasien zu einer
signifikant erhöhten Intensitätsabnahme über das Epithel. Die
Intensitätszunahme zwischen Epithel und Lamina propria war bei
Dysplasien stärker ausgeprägt als bei Hyperplasien (38,7% vs.
18,9%), allerdings nicht statistisch signifikant. Diskussion: Die
OCT ist geeignet zur Verbesserung der Tumorfrühdiagnostik im oberen
Aerodigestivtrakt.
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