Wirklich ein Streitthema? Möglichkeiten und Grenzen jüdisch-Schwarzer Bündnisfähigkeit in der politischen Bildungsarbeit

Wirklich ein Streitthema? Möglichkeiten und Grenzen jüdisch-Schwarzer Bündnisfähigkeit in der politischen Bildungsarbeit

50 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Die dritte Folge des StreitRaum-Podcasts beschäftigt sich mit dem
Verhältnis von Antisemitismus und Anti-Schwarzen-Rassismus. Im
Fokus stehen Diskriminierungsrealitäten von Jüdinnen_Juden und
Schwarzen Menschen in Bildungsinstitutionen sowie Praktiken der
Entgegnung, die nicht selten selbst Teil des Problems sind und
Antisemitismus sowie Rassismus produzieren und aufrechterhalten.
Die rassismus- und antisemitismuskritischen Ansätze in Bildung
und Erziehung rückt erst seit einigen Jahren in den Vordergrund
der politischen und gesellschaftlichen Aufmerksamkeit. Dabei
spielen die herrschaftlichen Vorstellungen, Strukturen und
Konkurrenzen eine maßgebende Rolle für die Beziehungen der
Communities untereinander. Daher werden in dieser Folge
Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Rassismus- und der
Antisemitismuskritik im Bereich der außerschulischen und
schulischen Bildungsarbeit beleuchtet. Gil Shohat spricht mit
Deborah Krieg (Bildungsstätte Anne Frank) und Marina Chernivsky
(Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment) über ihre
langjährigen Expertisen, Erfahrungen und Visionen.  


Deborah Krieg ist Bildungsreferentin der
Bildungsstätte Anne Frank, mit den Schwerpunkten historisch
politische Bildung, sowie Antisemitismus, Rassismus und
Diskriminierung in der postmigrantischen Gesellschaft, Kuratorin
des interaktiven Lernlabors „Anne Frank. Morgen mehr“ und war als
Beraterin bei response, der hessischen Beratungsstelle für
Betroffene von rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt
tätig.   


Marina Chernivsky ist Psychologin und
Verhaltenswissenschaftlerin. Sie forscht zu Weitergabe von
Trauma, Erbe der Shoah, Antisemitismus und Diskriminierung, ist
Lehrbeauftragte und politische Bildnerin. Sie leitet das von ihr
gegründete Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment und
ist Gründerin sowie geschäftsführende Vorständin der
Beratungsstelle OFEK e.V. 


Gil Shohat ist Historiker und seit März 2023
Leiter des Israel-Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Tel Aviv.
Weiterhin publiziert und spricht er regelmäßig zur gegenwärtigen
Erinnerungskultur, zum Verhältnis von Antisemitismus und
Rassismus sowie zu den Auswirkungen der Situation in
Israel/Palästina in Deutschland.  


Viel Spaß beim Hören! 

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