061 – „Die gespaltene Gesellschaft“ von Jürgen Kaube und André Kieserling

061 – „Die gespaltene Gesellschaft“ von Jürgen Kaube und André Kieserling

In ihrem Buch "Die gespaltene Gesellschaft" untersuchen Kaube und Kieserling die Vorstellung einer gespaltenen Gesellschaft anhand verschiedenster Themen und argumentieren, dass die Behauptung einer tiefen Spaltung in der Gesellschaft oft übertrieben ist.
1 Stunde 9 Minuten
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Wissenschaft, Gesellschaft und das gute Leben

Beschreibung

vor 8 Monaten
In ihrem Buch "Die gespaltene Gesellschaft" untersuchen Jürgen
Kaube und André Kieserling die Vorstellung einer gespaltenen
Gesellschaft anhand verschiedenster Themen. Die Autoren
argumentieren, dass die Behauptung einer tiefen Spaltung der
Gesellschaft oft übertrieben ist, da Menschen in verschiedenen
sozialen Rollen miteinander interagieren müssen. Diese
Verflechtungen führen dazu, dass es schwerfällt, andere komplett
abzulehnen und jede Kooperation mit ihnen einzustellen. Die Autoren
betonen, dass es kaum gesellschaftlich homogene Großblöcke gibt,
die starr gegeneinander stehen, sondern dass es oft eher
randalierende Minderheiten gibt, die bestimmte Themen für ihren
Widerstand nutzen. Insbesondere vor dem Hintergrund tatsächlich
gespaltener Gesellschaften wie der Nordirlands oder Ruandas während
des Genozids in den 1990er Jahren mahnen die Autoren etwas
Zurückhaltung im Umgang mit schnell gefällten Spaltungsdiagnosen
an.

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