Vernichtungskrieg im Osten

Vernichtungskrieg im Osten

Buchvorstellung und Diskussion mit Hannes Heer
1 Stunde 47 Minuten
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Beschreibung

vor 1 Jahr
Hannes Heer hat mit der Ausstellung „Vernichtungskrieg“ über die
Verbrechen der Wehrmacht das Weltbild der Deutschen verändert. Ab
Mitte der 1990er Jahre sorgte die Wanderausstellung in Deutschland
und darüber hinaus für heftige Auseinandersetzungen, für
biographische, gesellschaftliche und politische Erschütterungen.
Erstmals wurden die massenhaft begangenen Kriegsverbrechen der
regulären deutschen Streitkräfte für eine breite Öffentlichkeit
dokumentiert und sichtbar. Besonders intensiv verliefen die
Debatten in Bremen und München 1996/1997. Dort kam es zwar nicht,
wie andernorts, zu rechtsextremen Anschlägen auf die Ausstellung -
in Bremen aber fast zum Bruch der großen Koalition von CDU und SPD.
Schließlich konnte die Ausstellung, die den Mythos von der
„sauberen Wehrmacht“ nachhaltig demontierte, dennoch im Bremer
Rathaus eröffnet werden. Hannes Heer hat das Thema lebenslang
bearbeitet und ein Buch darüber geschrieben: „Vernichtungskrieg im
Osten. Judenmord, Kriegsgefangene und Hungerpolitik“. Neben der
Beteiligung der Wehrmacht am Holocaust und am Porajmos beschreibt
es den Völkermord auf dem heutigen Gebiet der Ukraine, Belarus‘ und
Russlands, der auch an der nicht-jüdischen Bevölkerung begangen
wurde. Ihm fielen mehr als 15 Millionen Menschen zum Opfer. Zudem
starben 11 Millionen Rotarmist:innen, ein Drittel von ihnen in
deutscher Kriegsgefangenschaft.

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