Böll Bremen

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Politisch. Demokratisch. Grün.

Episoden

Apocalypse now? Lesung und Gespräch mit Christian Jacob
03.06.2025
1 Stunde 31 Minuten
Angesichts der multiplen weltweiten Krisen verlieren vielen Menschen den Glauben an eine gestaltbare Zukunft. Der taz-Journalist Christian Jakob untersucht in seinem aktuellen Buch „Endzeit“ die Ursachen und Folgen dieser Ängste auf unsere Gesellschaft: Wie und warum tragen Medien heute zu einer negativ fokussierten Wahrnehmung bei? Wie beeinflusst die Angst vor dem Kollaps das Verhältnis von Eltern und Kindern? Mit welchen Interessen werden Untergangsängste geschürt? Welche Folgen haben diese für die Demokratie? Und was macht manche Menschen handlungsfähig, während andere sich ohnmächtig fühlen? Christian Jakob seziert die Mechanismen der Endzeitangst und spricht über Gründe, dennoch zuversichtlich sein zu können. Jakob studierte Soziologie, Volkswirtschaft, Philosophie in Bremen und Mailand sowie Global Studies in Berlin, Buenos Aires und Delhi. Seit 2006 ist er Redakteur der tageszeitung, zuerst bei der taz Nord in Bremen, seit 2014 Redakteur im Reportage und Recherche-Ressort. 2020/2021 Journalist in Residence am Max-Planck-Institut für Völkerrecht in Heidelberg. Für seine Berichterstattung wurde er mit dem Otto-Brenner-Preis für kritischen Journalismus ausgezeichnet.
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Soziale Wohnungspolitik in Wien
17.01.2024
27 Minuten
Wenn es ums leistbare Wohnen in einer Großstadt geht, schaut die ganze Welt nach Wien. Im Rahmen des Stadtentwicklung-Camps haben wir Veronika Iwanowski von der Stadt Wien (Wiener Wohnen) eingeladen. Sie sprach über die Strategie des sozialen Wohnungsbaus in Wien.
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Wie funktioniert das Mietshäuser Syndikat?
17.01.2024
19 Minuten
Das Mietshäuser Syndikat steht für eine aktive Wohnraumpolitik „von unten“. Welchen Beitrag kann es zu einer sozial nachhaltigen Wohnraumpolitik leisten? Moritz Holtappels stellte beim Stadtentwicklungs-Camp das Modell des Mietshäuser Syndikats und dessen Projekte vor.
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Was ist "Osteuropa"?
27.04.2023
1 Stunde 25 Minuten
Was verbinden wir mit dieser vielfältigen Region? Oder vielmehr Regionen? Und worauf basieren unsere Bilder eigentlich? Darüber sprachen wir am 29. Januar 2023 mit der Historikerin Elisa Satjukow. Sie forscht an der Universität Leipzig zu ost- und südosteuropäischer Verflechtungsgeschichte und beschäftigt sich mit postkolonialen Perspektiven auf Osteuropa und der Dekolonisierung ihres Forschungsfeldes. Denn auch die Wissenschaft war und ist nicht frei von Vorurteilen. Umso wichtiger ist es, unsere eigenen Annahmen zu hinterfragen. Die Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe „OSTOPIE“, die die Heinrich Böll-Stiftung Bremen zusammen mit der Jungen DGO Bremen (Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde) und dem Theater Bremen veranstaltet. Sie besteht aus klassischen Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Lesungen, nutzt aber auch Formate wie Quiz und Science Slam.
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Vernichtungskrieg im Osten
27.04.2023
1 Stunde 47 Minuten
Hannes Heer hat mit der Ausstellung „Vernichtungskrieg“ über die Verbrechen der Wehrmacht das Weltbild der Deutschen verändert. Ab Mitte der 1990er Jahre sorgte die Wanderausstellung in Deutschland und darüber hinaus für heftige Auseinandersetzungen, für biographische, gesellschaftliche und politische Erschütterungen. Erstmals wurden die massenhaft begangenen Kriegsverbrechen der regulären deutschen Streitkräfte für eine breite Öffentlichkeit dokumentiert und sichtbar. Besonders intensiv verliefen die Debatten in Bremen und München 1996/1997. Dort kam es zwar nicht, wie andernorts, zu rechtsextremen Anschlägen auf die Ausstellung - in Bremen aber fast zum Bruch der großen Koalition von CDU und SPD. Schließlich konnte die Ausstellung, die den Mythos von der „sauberen Wehrmacht“ nachhaltig demontierte, dennoch im Bremer Rathaus eröffnet werden. Hannes Heer hat das Thema lebenslang bearbeitet und ein Buch darüber geschrieben: „Vernichtungskrieg im Osten. Judenmord, Kriegsgefangene und Hungerpolitik“. Neben der Beteiligung der Wehrmacht am Holocaust und am Porajmos beschreibt es den Völkermord auf dem heutigen Gebiet der Ukraine, Belarus‘ und Russlands, der auch an der nicht-jüdischen Bevölkerung begangen wurde. Ihm fielen mehr als 15 Millionen Menschen zum Opfer. Zudem starben 11 Millionen Rotarmist:innen, ein Drittel von ihnen in deutscher Kriegsgefangenschaft.
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Über diesen Podcast

Politisch. Demokratisch. Grün. Die Heinrich Böll-Stiftung Bremen ist eine politisch-kulturelle Bildungseinrichtung, die die Grundwerte und Ziele von Bündnis90/Die Grünen teilt. Dabei ist sie politisch und rechtlich unabhängig. Unsere Themen: Geschlechtergerechtigkeit, Europa, Stadtentwicklung, Erinnerungspolitik, Decolonize, Antirassismus, Digitalisierung.

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