Wieder was zu lachen zu haben

Freitag, 14. April 2023


Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, dass ich dem David
einen gerechten Spross erwecken will. Der soll ein König sein,
der wohl regieren und Recht und Gerechtigkeit im Lande üben wird.


Jeremia 23,5


Christus erlöste die, die durch Furcht vor dem Tod im ganzen
Leben Knechte sein mussten.


Hebräer 2,15


Wieder was zu lachen haben


Der "gerechte Spross" in der heutigen Losung ist der "rechtmäßige
Spross". Klar, jede Regierung, ob heutzutage oder bei den alten
Königsdynastien Israels, muss sich "legitimieren", also ihre
Rechtmäßigkeit nachweisen. Wer bestimmen will, muss sich die
Frage gefallen lassen: "Wer gibt dir das Recht dazu?"


Je wackeliger es um die Rechtmäßigkeit bestellt war, desto mehr
war "das Recht des Stärkeren", also pure Gewalt im Spiel.


Das Losungswort ist natürlich eine Prophetie auf Jesus hin. Er
ist in der Tat ein rechtmäßiger Nachkomme von König David - das
bezeugen seine beiden Stammbäume in Matthäus 1 und Lukas 3. Eine
ganze Reihe von Wundern, die Jesus tat und die um ihn herum
geschahen, dienten seiner Legitimierung. Er ist in Wahrheit und
im Vollsinn des Wortes der "gerechte Spross". Das "Land", das er
regiert, ist nicht geographischer Natur, sodass man es auf einer
Karte eintragen und ins Navi eingeben könnte. Es ist das Reich
Gottes, von dem der Apostel Paulus sagt, dass es "nicht Essen und
Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude in dem
heiligen Geist" sei (Römer 14,17). Dem kommt die Prophetie des
Jeremia schon ganz nahe.


Die "Erlösten", von denen der Lehrtext spricht, sind die Bewohner
dieses Reiches. Erlösung ist die Eintrittserfahrung ins
Himmelreich! Jesus stirbst am Kreuz und wird für uns zum Lamm
Gottes, das die Sünden der Welt hinwegnimmt. (Johannes 1,29)
Damit nimmt er dem Tod und seiner Herrschaft die Legitimität,
denn der "Tod ist der Sünde Sold."(Römer 6,23) Jesus ist
auferstanden vom Tod und hat damit für alle, die sich ihm
anschließen, eine Bresche in die Mauer des Totenreiches
geschlagen: Das Ende aller Todesfurcht!


Im Mittelalter und bis ins 18. Jahrhundert hinein gab es im
Gottesdienst den Brauch des "Ostergelächters". Wer sich nicht
mehr fürchtet, hat wieder was zu lachen - ja, kann dem, der ihm
zuvor das Fürchten lehrte, jetzt ins Gesicht lachen! "Wenn der
HERR die Gefangenen Zion erlösen wird, dann werden sie sein wie
die Träumenden. Dann wird unser Mund voll Lachens und unsere
Zunge voll Rühmens sein" prophezeit schon Psalm 126...


In Jesus bist du gesegnet, und erlöst von der Todesfurcht.


In Jesus bist du gesegnet: Du hast wieder was zu lachen! Und wer
zuletzt lacht, lacht bekanntlich am besten!


https://www.youtube.com/watch?v=6sLZ0uxSV60