Der Aktienanteil hängt nicht vom Alter ab

Der Aktienanteil hängt nicht vom Alter ab

26 Minuten

Beschreibung

vor 10 Monaten

Das Alter hat relativ wenig mit der Verteilung des Vermögens zu
tun. Es sei mehr der Anteil des Vermögens, den ich in einer
überschaubaren Zeit konsumieren werde, der die Asset Allocation
bestimmen sollte, betont Philipp Vorndran, Kapitalmarktstratege
bei Flossbach von Storch. Je mehr von meinem Vermögen für mein
Lebensunterhalt notwendig ist, desto weniger Aktien kann ich in
mein Portfolio packen.


Ohne Aktien wird man jedenfalls nach Abzug der Inflation, Steuern
und Gebühren kaum sein Vermögen bewahren können. Denn bei einer
Inflationserwartung von drei bis fünf Prozent, von der etwa die
Fondsgesellschaft Flossbach von Storch ausgeht, braucht es schon
eine Bruttorendite von 6,5 bis sieben Prozent, nur um das
Vermögen zu erhalten. Da müsste man bei Anleihen schon ein großes
Risiko eingehen und etwa in High Yield-Bonds investieren, um real
nicht ärmer zu werden.


Sinnvoll für Langfristanleger sei, in ein globales
Aktienportfolio zu investieren, mit dem man zumindest in der
Vergangenheit Renditen von sieben bis acht Prozent generieren
konnte. Global heißt allerdings nicht, dass man sein Vermögen
über den Erdball entsprechend der Verteilung des weltweiten
Bruttoinlandsproduktes streut, noch mach sich sich an die
Marktkapitalisierung der Börsen zu orientiertn.


Ob man in China investieren könne, müsse jeder für sich
ausmachen. Er persönlich brauche da schon sehr große
Risikoprämien, damit die rechtlichen Risiken abgefedert werden.


Was Rohstoffe betrifft ist Philipp Vorndran nicht der Meinung,
dass irgendwer in der Lage ist Rohstoffe langfristig zu
prognostizieren, deshalb kommen sie für den langfristigen
Vermögensaufbau nicht in Frage, nur für kurzfristiges
spekulieren. Und wenn man bei Private Equity, die
Illiquiditätsprämie hinzurechne, wäre nicht allzu viel
Unterschied der Erträge von Private und Listed Equity.


Geldanlage sollte jedenfalls über einen langen Zeitraum gedacht
werden – am Besten bis zum Zeitpunkt der Pensionierung. Risiken
gehe man vor allem dann ein, wenn man in Dinge investiert, die
man nicht versteht. Seit 25 Jahre ist Philipp Vorndran fast
ausschließlich in Fonds veranlagt, weil er sich die nervliche
Qual nicht antun möchte, in Einzeltitel zu investieren.


Die Regel „100 minus Alter ergibt den Aktienanteil“ sollte man
jedenfalls in die Tonne treten. Mehr zu Philipp Vorndrans
persönliche Altersvorsorge in der aktuellen Podcastfolge der
GELDMEISTERIN.


Und wen diese Podcastfolge der GELDMEISTERIN gefallen hat, der
könnte die Bewegung gerne unterstützen, indem er den Podcast
GELDMEISTERIN weiterempfiehlt, liked und vielleicht auch
abonniert, damit er keine Folge mehr verpasst. Herzlichen Dank
sagt Podcastgast Julia Kistner


Risikohinweis: Das sind keinesfalls
Empfehlungen, sondern nur persönlichen Gedanken von Julia
Kisnter, die keinerlei Haftung übernimmt.


Musik- & Soundrechte:
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#Aktien #Vermögenserhalt #Fonds #FlossbachvonStorch


Foto: FlossbachvonStorch



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