Was steckt hinter dem Pandemievertrag?

Was steckt hinter dem Pandemievertrag?

Ein Gespräch mit Elke Schenk
60 Minuten
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Beschreibung

vor 10 Monaten
Bis zum Jahr 2024 will die Weltgesundheitsorganisation (WHO) einen
neuen Pandemievertrag ratifizieren und die internationalen
Gesundheitsvorschriften (IHR) ändern. Zukünftig soll noch stärker
und global permanent nach neuen Erregern Ausschau gehalten werden,
um "Gesundheitliche Notlagen internationaler Tragweite" (PHEIC)
frühzeitig zu erkennen. Das Corona-Geschehen hat gezeigt, wie viel
Einfluss die WHO mittels ihrer Empfehlungen und Datenerhebungen auf
nationale Entscheidung im Bereich Pandemiepolitik nehmen kann. Die
Änderungen sehen eine Machterweiterung für den Generaldirektor der
WHO vor und bedienen sich teilweise einer ungenauen Sprache, so
dass es an scharfen Definitionen für „Pandemie“ und "Notlage"
mangelt. Eine Ausweitung des Kampfes gegen Desinformation, die dem
aktuellen Narrativ widersprechen, ist ebenfalls vorgesehen.
Außerdem beinhalten mögliche Notfälle nun auch klimabedingte
Ereignisse. Unter dem Namen „One Health“ werden Klima und
Pandemievorsorge verknüpft. „Ökologische Krisen werden als
treibende Kraft für Pandemien gesehen. Mit dem Pandemievertrag soll
daher ein koordiniertes, interoperables Überwachungsystem für
One-Health geschaffen werden.“ (Elke Schenk) Deutschland ist
aktuell der größte Geldgeber der WHO und der Bundestag hat im Mai
2023 mehrheitlich für eine Stärkung der WHO gestimmt. Außerdem
entwickelt sich Deutschland zu einer Art Vorzeigestaat, was
Pandemievorsorge und globale oder planerische Gesundheit angeht.
Obwohl sich Beweise renommierter Wissenschaftler mehren, welche den
Ursprung von Corona in einem Laborunfall sehen, wird die WHO auch
im kommenden Pandemievertrag die Gain-of-Function Forschung nicht
verbieten. Was genau der neue Pandemievertrag beinhaltet, wie
rechtlich bindend die Empfehlungen der WHO sein werden und
inwiefern diese Entwicklungen der Gesundheit der Menschen dienen,
bespreche ich mit der Sozialwissenschaftlerin und Lehrerin Elke
Schenk. Seit fast zwei Jahrzehnten ist sie ehrenamtlich in
globalisierungskritischen Initiativen engagiert und hat im Mai 2023
einen fundierten Artikel zum neuen Pandemievertrag verfasst. Sie
sieht eine Gefahr darin, dass die WHO mittels eigener Datenerhebung
willkürlich Notfälle ausrufen kann und stellt in Frage, inwiefern
Digitalisierung, Pandemic Preparedness und neuartige Impfungen die
Gesundheit der Menschenm, besonders im globalen Süden, verbessern
können. Sie kritisiert die Haltung den Körper als Ware zu sehen und
ist der Meinung, dass Menschen und Nationalstaaten immer weniger
Einflussmöglichkeiten haben, wenn es um das Thema Gesundheit geht.
Artikel, Podcast und Video:
https://blog.bastian-barucker.de/who-pandemievertrag-schenk/
Artikel von Elke Schenk:
https://multipolar-magazin.de/artikel/who-pandemievertrag Meine
Arbeit unterstützen:
https://blog.bastian-barucker.de/unterstuetzung/

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