20. Warum Tatkraft heilend ist

20. Warum Tatkraft heilend ist

Stückchen buddhistischer Weisheit
7 Minuten

Beschreibung

vor 9 Monaten
Grundlagen des Buddhismus - Was unterscheidet Tatkraft vom
Aktionismus? Ist energisches Handeln eine spirituelle Praxis? Was
ist Tatkraft im Buddhismus? Willst du eine Situation oder gar dein
Leben verbessern, musst du etwas tun. Aber: Durch Handeln kannst du
die Situation auch verschlechtern. Es geht also darum, das Richtige
zu tun. Im Sinne des Buddhismus zeigt sich die Heilsfähigkeit der
Tatkraft als Kampf auf vier Feldern: als Kampf zur Vermeidung, als
Kampf zur Überwindung, als Kampf zur Entfaltung und als Kampf zur
Erhaltung. [A IV.14] Alle vier Kämpfe werden im Buddhismus als
heilende Tatkraft verstanden. Ihr steht die Fähigkeit zur
meditativen Sammlung gegenüber. In einem angestrebten
Gleichgewichtszustand zwischen beiden, wird die Tatkraft nicht
unbegrenzt gesteigert, sondern in ein ausgewogenes Verhältnis zum
Herzensfrieden gebracht. Die meditativen Vertiefungen werden
Gegenstand der nächsten Folge sein. Mehr zum Thema gibt es auf dem
Kanal Buddha-Training: https://youtube.com/@BuddhaTraining Die
Lehre des Buddha zeigt eine spirituelle Praxis mit ethischem
Verhalten, Herzensfrieden und Weisheit. Sie führt bis zur Erwachung
aus einem trüben Lebenstraum. Diese Lehren wurden in den
Traditionen des Theravada und Mahayana aber auch durch andere
Schulen des Buddhismus übermittelt und bilden heute zunehmend die
Grundlage moderner Spiritualität. Website:
https://www.buddha-training.de/ Kontakt: knoll@wwu.de Prof. Dr.
Meinhard Knoll „Nach meiner aktiven Zeit in Forschung und Lehre auf
dem Gebiet der Sensorik (künstliche Sinne) konzentriere ich mich
auf die natürlichen Sinne und das damit verbundene Bewusstsein. Ich
studiere das Naviga-tionstraining im Bewusstseinsraum nach der
Lehre des historischen Buddha, wie sie im Pali-Kanon überliefert
ist." Musik: Mysterious Sorrows - Aakash Gandhi, YouTube Audio
Library Naturfilm: Canva Die diesem Beitrag zugrunde liegenden
Zitate des Buddha aus dem Pali-Kanon: A.IV.13 Die vier rechten
Kämpfe I - 3. Padhāna Sutta „Vier rechte Kämpfe gibt es, ihr
Mönche. Welche vier? Da erzeugt, ihr Mönche, der Mönch in sich den
Willen, nicht aufgestiegene üble, unheilsame Dinge nicht aufsteigen
zu lassen; er strebt danach, setzt seine Willenskraft ein, spornt
seinen Geist an und kämpft darum. Er erzeugt in sich den Willen,
aufgestiegene üble, unheilsame Dinge zu überwinden; er strebt
danach, setzt seine Willenskraft ein, spornt seinen Geist an und
kämpft darum. Er erzeugt in sich den Willen, nicht aufgestiegene
heilsame Dinge aufsteigen zu lassen; er strebt danach, setzt seine
Willenskraft ein, spornt seinen Geist an und kämpft darum. Er
erzeugt in sich den Willen, aufgestiegene heilsame Dinge zu
festigen, nicht schwinden zu lassen, sondern sie zu Wachstum und
voller Entfaltung zu bringen; er strebt danach, setzt seine
Willenskraft ein, spornt seinen Geist an und kämpft darum.“ A.IV.14
Die vier rechten Kämpfe II - 4. Saṃvara Sutta „Vier Kämpfe gibt es,
ihr Mönche. Welche vier? • Den Kampf zur Vermeidung, • den Kampf
zur Überwindung, • den Kampf zur Entfaltung, • den Kampf zur
Erhaltung. Was aber, ihr Mönche, ist der Kampf zur Vermeidung?
Erblickt da der Mönch mit dem Auge eine Form, so haftet er weder am
Ganzen noch an den Einzelheiten; und weil bei unbewachtem Auge
Begehren und Mißstimmung, üble, unheilsame Einflüsse in ihn
einströmen möchten, daher bemüht er sich, dem zu wehren: er bewacht
das Auge und zügelt es. Vernimmt er mit dem Ohre einen Ton - riecht
er mit der Nase einen Duft - schmeckt er mit der Zunge einen Saft -
fühlt er mit dem Körper etwas Tastbares - ist er sich im Geiste
eines Gedankens bewußt, so haftet er weder am Ganzen noch an den
Einzelheiten; und weil bei unbewachtem Geiste Begehren und
Mißstimmung, üble, unheilsame Einflüsse in ihn einströmen möchten,
daher bemüht er sich, dem zu wehren: er bewacht den Geist und
zügelt ihn. Das, ihr Mönche, nennt man den Kampf zur Vermeidung.
Was aber ist der Kampf zur Überwindung? Da läßt der Mönch einen
aufgestiegenen Gedanke

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