Ein Vergleich zwischen neoadjuvanter und adjuvanter Radiochemotherapie beim operablen lokal fortgeschrittenen Rektumkarzinom

Ein Vergleich zwischen neoadjuvanter und adjuvanter Radiochemotherapie beim operablen lokal fortgeschrittenen Rektumkarzinom

Beschreibung

vor 17 Jahren
Die derzeitige Standardbehandlung von Patienten mit
fortgeschrittenem Rektumkarzinom der Stadien UICC II und III
besteht in der primären operativen Sanierung mit nachfolgender
kombinierter Radiochemotherapie. Sowohl theoretische Überlegungen
als auch vorliegende Studienergebnisse über den Vergleich von prä-
und postoperativer Radiotherapie lassen den Ansatz einer
„neoadjuvanten“ präoperativen Radio-Chemo-Therapie sinnvoll
erscheinen. Die vorliegende Arbeit vergleicht die Ergebnisse der
Therapieansätze adjuvante und neoadjuvante Radiochemotherapie beim
fortgeschrittenen Rektumkarzinom anhand eines Patientenkollektivs
aus dem Klinikum Augsburg. Untersucht wird im Hinblick auf
Gesamtüberleben, rezidiv- und metastasenfreies Überleben,
Möglichkeit der organerhaltenden Operationstechnik, sowie
Komplikationsraten und Verträglichkeit der Therapie. Es wird
gezeigt, dass neoadjuvante Radiochemotherapie beim Rektumkarzinom
UICC Stadium II und III eine sichere und sinnvolle Therapie
darstellt. Für die Patienten bedeutet der häufiger mögliche Erhalt
der Stuhlkontinenz sowie das deutlich seltenere Auftreten von
Lokalrezidiven einen immensen Gewinn an Lebensqualität. Die
Genauigkeit der präoperative Diagnostik im Hinblick auf die
Tumorstadien ist ein wichtiger Faktor für die Erfolgsraten und
sollte in Zukunft optimiert werden.

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

15
15
:
: