Juhuu, ich bin Yogalehrer. Und nun?
Im Dezember 2017 hatte ich meine große Yogalehrer Prüfung und habe
– ein Glück – bestanden. Jetzt bin ich Yogalehrer, juhuu! Und nun?
Was bedeutet das für mich? Was hat...
26 Minuten
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vor 7 Jahren
Im Dezember 2017 hatte ich meine große Yogalehrer Prüfung und
habe – ein Glück – bestanden. Jetzt bin ich Yogalehrer, juhuu!
Und nun? Was bedeutet das für mich? Was hat sich dadurch
geändert? Wie war es für mich und vor allem: Bin ich jetzt
fertig?
Mit diesen vielen Fragen möchte ich mich heute mal etwas genauer
beschäftigen und Licht ins Dunkel bringen (und damit auch einige
eurer Fragen beantworten).
Zeitsprung, der
Machen wir doch einfach mal einen Zeitsprung in den Oktober 2015.
Damals war ich zum ersten Mal zur Reha auf Sylt und hatte dort
während einer Meditationseinheit mein großes Aha Erlebnis, bzw.
die Erkenntnis, dass ich die Yogalehrer Ausbildung bei Nadine
machen möchte. Zu dem Zeitpunkt hatte ich gerade nach und nach
alles auf Naturkosmetik umgestellt und aus Langeweile während
meiner Krankheitszeit meinen Onlineshop gelaunched bzw. geplant.
Und so geisterte der Gedanke in meinem Kopf herum, dass es total
sinnvoll und praktisch wäre eine Ausbildung zur Naturkosmetikerin
zu machen. Dann könnte ich meine Produkte direkt anwenden und sie
würden sich quasi wie von selbst verkaufen. Ich wusste zwar, dass
Nadine ab Januar 2016 die Yogalehrer Ausbildung anbieten würde
und irgendwie hat mich das auch gereizt, aber da ich immer dazu
neige zu vieles auf einmal zu wollen hat die Vernunft mir gesagt,
es wäre besser erst eins und dann vielleicht das andere zu
machen.
So kam es also, dass ich mich in Darmstadt in einer Schule
entsprechend beraten lies und dann nach der Reha die Ausbildung
zur Kosmetiker starten wollte. Doch dann kam alles anders. So
häufig entscheiden wir uns aus Vernunftgründen für etwas und sind
danach nicht ganz glücklich damit. Und ich bin sehr glücklich,
dass ich während der Reha mein Herz habe sprechen lassen und mich
dann eben NICHT für die Kosmetikerinnen Ausbildung entschieden
habe (die ja ach so vernünftig gewesen wäre). Und weil ich dann
so entschlossen und überzeugt war habe ich Nadine direkt aus der
Reha eine E-Mail geschickt und mich angemeldet bzw. ein Gespräch
vereinbart. Eine meiner besten Entscheidungen.
Warum mache ich eigentlich eine Yogalehrer Ausbildung?
Es geht los
Januar 2016. Es geht los. Ich sitze ein bisschen nervös mit den
anderen „Mitschülerinnen“ im Studio von Yogafreude Großostheim
und bin gespannt was mich erwartet. Wie die anderen so sind. Was
wir lernen werden. Meine Vorkenntnisse zu dem Zeitpunkt waren
fast Null. Ich war vorher ungefähr ein Jahr lang als Teilnehmerin
in einem Yogakurs in Aschaffenburg, hatte das aber dann wegen der
Krankheit bzw. wegen der umfangreichen Behandlungen auf Eis
gelegt. Bei Nadine war ich im Herbst 2015 dann ein paar Mal als
Teilnehmerin im Kurs. Das wars. Allerdings war ich (und bin es
immer noch) ja von Nadines Unterrichtsstil sehr angetan und so
habe ich mich gefreut, dass wir erstmal zusammen praktizierten.
Wie läuft das ab?
Unsere Ausbildung war so aufgeteilt, dass wir immer einmal in der
Woche einen Abend von 18.30 – ca. 22.00 Uhr zusammen hatten, über
einen Zeitraum von insgesamt 2 Jahren. In der Zeit haben wir Yoga
praktiziert, Meditationen gemacht und nach einer kleinen Pause
(mit leckerem Essen von Nadine) gab es noch einen Theoriepart.
Der Praxisteil ist allerdings nicht wie in einer ganz normalen
Yogastunde, sondern schon immer im Hinblick darauf etwas dabei zu
lernen (zumindest meistens). Das heißt es ging natürlich auch
immer um die richtige Ausrichtung, um das Korrigieren oder um die
Asanas an sich. Im Theorieteil haben wir zu viel gelernt um alles
hier aufzuzählen. Gestartet mit den yogischen Schriften und
Philosophien über die Bhagavat Gita und natürlich die
anatomischen Kenntnisse. Mantren und Sanskrit war ebenso dabei
wie das gezielte Vor- und aufarbeiten einer Yogastunde.
Außerdem hatten wir insgesamt 12 Wochenende verteilt auf die zwei
Jahre. Die Wochenenden hatten dann verschiedene Schwerpunkte wie
Bhakti Yoga, spezielle Yogastile wie Kundalini oder Ashtanga,
wofür dann jeweils Yogalehrer aus diesen Bereichen die Inhalte
gestaltet und geleitet haben. Das fand ich auch mega gut, denn
mir war vor der Ausbildung überhaupt nicht klar, dass es das
alles gibt. Jetzt habe ich einen ziemlich guten Einblick in die
unterschiedlichen Stilrichtungen bekommen und kann mich gezielt
weiterbilden oder für einen entsprechenden Kurs entscheiden.
Ich habe ja während der Ausbildung auch ein paar Posts
geschrieben, die ihr gerne nochmal nachlesen könnt:
1 Jahr Yogalehrer Ausbildung – Halbzeit und Resumee Teil 1
1 Jahr Yogalehrer Ausbildung – Halbzeit und Resumee Teil 2
Außerdem hatten wir während der ganzen Zeit auch sogenannte
Lehrproben. Dafür haben wir die verschiedenen Bereiche der
klassischen Yogastunde vorbereitet und durchgeführt, also
Anfangs- und Endentspannung, Pranayama und dann im Laufe der Zeit
natürlich auch die komplette Stunde inkl. Asanapraxis. Danach gab
es jedesmal ein ausführliches Feedback von den anderen
Mitschülerinnen (die natürlich die Teilnehmerinnen waren) und
auch von Nadine. Das hat mir auch so extrem viel gebracht, vor
allem weil es immer absolut wertschätzend war und eben so, dass
man für sich viel mitnehmen kann.
Und jetzt bin ich fertig oder was?!
Und dann sind auf einmal, ruckzuck, zwei Jahre rum. Irgendwie
unglaublich. Wir haben in einer wunderschönen Zeremonie unsere
Zertifikate erhalten und dabei gemeinsam diesen Lebensabschnitt
gefeiert, gelacht und natürlich sind auch einige Tränen
geflossen. Ich habe inzwischen eigene Yogakurse gestartet,
veranstalte Meditationsabende, spezielle Angebote wie Aroma Yoga,
Klangschalen Yoga, Chakren Yoga oder Yoga für (ehemalige)
Brustkrebspatientinnen. In Kombi mit meinen vielen anderen
Fort-/Aus-/Weiterbildungen biete ich Feel Good
Behandlungen/Coachings an.
Doch als „fertig“ würde ich mich nicht bezeichnen. Im Gegenteil.
Bei jeder Yoga Einheit lerne ich dazu. Jede Begegnung mit anderen
Menschen lässt mich weiter lernen und wachsen. Und das ist gut
so! Ich freue mich darüber neues zu lernen und das Neue dann
anwenden zu können. Es gibt ständig so viele verschiedene
Fortbildungen im Bereich Yoga, Meditation und auch allgemein im
Gesundheitsbereich, da möchte ich noch ganz vieles lernen und
erfahren.
Ich möchte möglichst vielen Menschen dabei helfen zu wachsen,
mehr Achtsamkeit für sich und das tägliche Leben zu finden. Was
nicht heißt, dass ich in diesem perfekt bin. Und immer wenn ich
jemand anderen hier unterstützen kann tue ich gleichzeitig etwas
für mich. Das ist einfach ein Geschenk!
Worte reichen gar nicht aus auszudrücken wie glücklich und
dankbar ich bin diese Erfahrung gemacht zu haben, mich 2015 so
entschieden zu haben und dadurch so vieles in meinem Leben zu
verändern!
Danke Nadine! Namsté!
Vielen Dank auch an DICH, dass du gerade in diesem Moment hier
diesen Beitrag liest. Ich freue mich, dass du meinen Blog liest,
den Podcast hörst oder die YouTube Videos schaust.
Aloha, Namasté und alles Liebe,
deine Christine
Wenn ihr mehr zur Yogalehrer Ausbildung wissen möchtet schaut
euch doch einfach das Interview mit Nadine an. Ihr könnt es
übrigens auch im Podcast hören.
Interview im Podcast Teil 1
Interview im Podcast Teil 2
Der Beitrag Juhuu, ich bin Yogalehrer. Und nun? erschien zuerst
auf Christine Raab.
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