Interview mit Andrea Szodruch
Heute habe ich wieder einen ganz besonderen Interviewgast, nämlich
die liebe Andrea Szodruch. Andrea Szodruch kommt gebürtig aus einem
kleinen Dorf im Sauerland in Nordrhein-Westfalen und wohnt
mittlerweile in München....
41 Minuten
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Podcaster
Beschreibung
vor 7 Jahren
Heute habe ich wieder einen ganz besonderen Interviewgast,
nämlich die liebe Andrea Szodruch.
Andrea Szodruch kommt gebürtig aus einem kleinen Dorf im
Sauerland in Nordrhein-Westfalen und wohnt mittlerweile in
München. Sie ist mindesten so umtriebig wie ich. Sie ist Personal
Trainer, macht Yoga, hat ein Buch geschrieben und hat einen
eigenen Podcast. Ich freue mich, noch viel mehr über Andrea zu
erfahren – was sie macht und wie sie da hin kam, wo sie heute
ist.
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Wie bist du zum Sport gekommen?
Ich habe damals mein Fachabitur in Gestaltung gemacht und wollte
eigentlich auch in diesen Bereich reingehen. Es hat sich dann
aber so ergeben, dass ich dann doch in den Sportbereich
reingerutscht bin.
Als Jugendliche hatte ich eine Essstörung. Ich hatte ganz stark
Magersucht. Ich war auch in einer Klinik und in Therapie und bin
dann letztendlich aber durch den Fitnesssport da rausgekommen.
Dadurch habe ich gelernt, mich mit meinem Körper wieder
anzufreunden, zuzunehmen ohne Angst haben zu müssen, dick und
schwabbelig zu werden. Das war dann für mich der Punkt, an dem
ich gemerkt habe „Hey, der Sport hat mir geholfen und du kannst
damit alles erreichen, was du möchtest“ und das möchte ich gerne
an andere weitergeben. Und so entstand dann letztendlich der
Wunsch, im Fitnessbereich zu arbeiten.
Ich habe dann ein duales Studium als Diplom Sport- und
Gesundheitstrainerin und Fitnesskauffrau gemacht, habe einige
Jahre im Fitnessstudio gearbeitet und bin dann 2007 ins Ausland
gegangen. Dort habe ich für verschiedene Robinson Clubs
gearbeitet, habe dort Kurse gegeben – also Bauch Beine Po, Body
Styling, Rückenfit, Step Aerobic und was es sonst noch so gibt –
und abends auch bei den Shows auf der Bühne mitgemacht. Dort bin
ich auch das erste mal mit Yoga in Berührung gekommen. Da gab es
eine Eventwoche und eine mittlerweile sehr gute Freundin von mir
hat diese mit ihrem damaligen Mann gegeben. Und sie hat gesagt
„Hey Andrea, mach doch mal mit“ und ich dachte immer so „Oh ne
Yoga, oh ne. Da sitzte nur und machst nur ohm“. Und ich muss
irgendwas mit Power haben. Ich hab’s dann doch gemacht und hab
nach dieser Stunde gemerkt „Wow, das ist ja voll cool“. Das war
eine Vinyasa Stunde, also eine sehr dynamische Yogastunde und ich
war dann irgendwie total geflashed davon und hab gedacht, dass
musst du auch lernen.
Ich habe dann auch relativ zeitnah meine Yogaausbildung gemacht.
Das war erstmal so ein Basismodul, das nur ca. 3 Wochenenden
ging, um erstmal die Grundvoraussetzungen zu haben. Ich habe dann
noch ein weiteres Jahr dort im Ferienclub in der Türkei
gearbeitet und bin dann 2010 nach München gegangen. Da habe ich
dann meine 200 Stunden Yogalehrer-Ausbildung gemacht und bin
jetzt seit 5 Jahren komplett selbstständig hier in München. Ich
sage mittlerweile, ich bin Unternehmerin, weil ich so viele
Sachen mache. Angefangen habe ich klassisch mit dem Personal
Training, Fitness Training, dann hab ich das Yoga noch mit
eingebaut. Mittlerweile habe ich eine eigene Webseite mit
Online-Trainingsprogrammen , einen eigenen Blog und Podcast, ich
habe ein Buch geschrieben – Functional Yoga – gebe selber
Yoga-Ausbildungen und mache Workshops. Der Oberbegriff ist
letztendlich, dass ich einfach – insbesondere Frauen –
helfe, ein fittes und entspanntes Leben zu führen. Und das sowohl
online als auch offline.
Du hast dich selbst aus der Magersucht geholt?
Ich war schon in einer Klinik für drei Monate. Ich hatte damals
37 Kilo, das sind fast 20 Kilo weniger, als ich jetzt habe. Auf
meiner Webseite gibt es ein kleines Video mit der Story dazu, da
könnt ihr ein Foto davon sehen. Ich bin nach den drei Monaten in
dieser Klinik nach Hause und bin dann nochmal abgestürzt. Dann
hab ich den Schritt ins Fitnessstudio gewagt, habe aber parallel
dazu auch noch eine Therapie gemacht. Ds ist ganz ganz wichtig,
weil das meiste vom Kopf her kommt.
Du sagst, du bist jetzt Unternehmerin – was machst du
den ganzen Tag?
Bei mir ist jeder Tag anders. Es ist keine wirkliche Struktur
drin. Ich arbeite gerade sehr daran, dass ich mir für mich selber
eine Struktur schaffe. Das Personal Training verlagert sich
gerade. Es wird immer weniger und ich gehe mehr in den Bereich
„online“. Das ist das, wovon ich in Zukunft einfach mehr machen
möchte. Ich habe schon noch meine 8 bis 10 Personal Trainings in
der Woche, wo ich dann zu meinen Kunden nach Hause fahre und dort
mit ihnen arbeite. In erster Linie ist es Yoga, was wir machen.
Die restliche Zeit, in der ich nicht zu meinen Kunden fahre,
sitze ich entweder zuhause oder schnappe mir meinen Laptop und
gehe irgendwo in ein Café, wo ich eigentlich viel besser arbeiten
kann als zuhause. Ich schreibe dann Blogbeiträge, schreibe
E-Mail-Newsletter, kommuniziere mit meinen Kunden, habe Skype
Calls mit meinen Kunden, den Podcast muss ich aufnehmen. Ich
möchte in Zukunft noch ein bisschen mehr Videos auf Youtube
machen. Es ist sehr abwechslungsreich. Was ich immer feststelle
ist, dass es ganz wichtig ist, dass man sich eine Struktur
schafft. Das man sich einen Plan macht. Weil es sonst so viele
Dinge gibt, die du machen möchtest oder machen musst, aber nicht
weißt „Wo fang ich denn jetzt an?“
Mit was nimmst du deine Videos auf?
Ich habe eine Spiegelreflexkamera. Ich hab’s aber auch schon mit
meinem Handy gemacht, das klappt auch ganz gut. Wenn ich irgendwo
im Urlaub bin und ein Video aufnehmen möchte, dann mache ich es
meistens mit dem Handy. Wenn ich ein Yoga-Video mache, dann mache
ich es so, dass ich mir vorher die Stunde, die ich machen will,
als Audiodatei aufnehme, die dann nebenbei abspiele und ich turne
dann letztendlich nur die Übungen nach.
Wenn du zurückblicken würdest zu deinem 15- oder
20-jährigen Ich, welchen Rat würdest du dir geben bzw. was würdest
du dir wünschen, anders gemacht zu haben?
Das Einzige, was schön gewesen wäre: wenn ich damals schon mit
Yoga in Berührung gekommen wäre. Aber ansonsten bereue ich
nichts, was ich gemacht habe und es war alles gut so, wie es
gekommen ist – mit allen Höhen und Tiefen.
Du gibst auch Online-Yogakurse – sind das feste Kurse,
die man kauft und dann zuhause mitmachen kann?
Genau, du kaufst die Kurse einmal und dann kriegst du
Zugangsdaten zugeschickt zum Mitgliederbereich und da werden
jeden Tag neue Videos freigeschaltet. Am besten läuft das
Programm „Schlank in 21 Tagen“. Das heißt, da bekommst du 21 Tage
lang jeden Tag ein Video freigeschaltet. Das ist dann entweder
ein Trainingsvideo oder ein Ernährungsvideo oder eins, in dem ich
allgemein ein bisschen was erzähle über das Thema
Sportmotivation. Dann gibt es aber auch die Yogavideos. Ich habe
so einen Yogakurs für alle und Yoga für Athlets. Da sind dann 9
oder 10 kurze Videos drin, die man sich dann anschauen kann wie
man möchte.
Gibt es eine Übung, die man den Lesern mit auf den Weg
geben könnte? Etwas, dass sie gleich machen könnten?
Was ich als Yogaübung immer ganz gut finde, was auch sehr
entspannt, ist die stehende Vorbeuge. Das heißt, dass du aber
nicht aktiv reingehst, sondern dass du dich hinstellst und den
Oberkörper einfach nach vorne hängen lässt. Du greifst dir deine
Ellbogen, Kopf hängen lassen und mit dem Oberkörper einfach nur
mal runterbaumeln. Ein bisschen hoch und runter federn, von einer
Seite zur andern. Augen schließen, Schulter und Nackenbereich
schön auslockern. Das finde ich persönlich immer recht
entspannend. Herabschauender Hund ist auch eins meiner Favoriten,
aber das jetzt zu erklären ist etwas herausfordernder.
Gibt es Sachen, die dich inspirieren? Die du empfehlen
würdest?
Zwei Bücher, die ich jedem empfehlen kann. Das sind meine
Lieblingsbücher. Das ist einmal „The Big Five for Life“ und „Das
Café am Rande der Welt“. Das sind zwei ganz ganz tolle Bücher,
die einen zum Nachdenken anregen – über den Sinn des Lebens,
warum bin ich hier, was tue ich eigentlich hier auf dieser Welt?
Die beiden Bücher finde ich sehr stark. Einer meiner
Lieblingslehrer, von dem ich im Yoga auch schon ganz viel gelernt
habe: Young-Ho Kim. Wenn ihr mal in Frankfurt seid, geht ins
Inside Yoga zu ihm. Er ist ein ganz toller Yogalehrer. Den kann
ich euch nur empfehlen.
Wer noch mehr Inspiration braucht, kann sich natürlich gerne mein
Buch holen: Functional Yoga.
An Podcasts höre ich meistens Business-Podcasts, die mich ein
bisschen weiterbringen. Der letzte, den ich gerade gehört habe,
war von der Entrepreneur University. Da habe ich mir das
Interview mit Karl Ess angehört. Karl Ess ist ja ein bekannter
Youtuber und der hat seine Story erzählt. Er wurde vor ein paar
Jahren sehr durch den Kakao gezogen und hatte dann auch einen
kleinen Einbruch. Er hat dann wirklich kurz überlegt, alles
hinzuschmeißen und abzuhauen. Er ist dann aber wieder
aufgestanden und hat jetzt eine wahnsinns Maschinerie aufgebaut.
Das fand ich sehr inspirierend.
Functional Yoga – Was stelle ich mir darunter
vor?
Man kann das Yoga ja nie neu erfinden. Letztendlich ist es mit
diesem Buch nur eine andere Herangehensweise. Der Untertitel ist
„Eine leistungssteigernde Ergänzung zum Sport“. Es richtet sich
in erster Linie an Sportler und an Menschen die bisher noch nicht
so den Zugang zum Yoga gefunden haben. Das heißt, dass wir dort
wirklich erstmal auf die körperlichen Aspekte des Yoga eingehen
und dann aber auch Übungshinweise geben. Ein bisschen eine
unspirituelle Herangehensweise an das Thema Yoga.
Muss man sich für dein Buch mit Anatomie
auskennen?
Es gibt Bilder im Buch, ich habe beschrieben, wie man sich
ausrichtet, wie man was machen muss, wo dein Arm hinzieht, wo
dein Bein hinzeiht. Auch als Einsteiger kann man ganz gut damit
arbeiten.
Finde ich dein Buch in jedem Buchladen?
Ja, ihr könnt es in jedem Buchladen bestellen oder ihr geht
einfach auf die Seite vom Verlag, das ist der PflaumVerlag.
Was findet man in deinem Podcast?
Mein Podcast heißt „Feel your Body – entspannt abnehmen“. Es gibt
zwei Folgen pro Woche und ich spreche über Themen wie „Wie kannst
du es schaffen, einfach dein Gewicht zu reduzieren und schlanker
zu werden, deinen Körper zu trainieren“, „Was ist wichtig, was
solltest du beachten?“, „Macht ein Cheatday einen Sinn?“, „Macht
Krafttraining bei Frauen einen Sinn?“, „Was ist besser zum
Abnehmen: Ausdauertraining oder Krafttraining?“. Aber auch Themen
wie Yoga und Mindset, wie zum Beispiel „Was ist Meditation? Worum
geht es da?“, „Was willst du wirklich im Leben machen? Was sind
deine Wünsche?“, „Was sind deine Energievampire? Welche Menschen
im Alltag ziehen dir Energie?“. Es sind sehr konträre Themen, die
sich aber wieder sehr gut ganzheitlich ergänzen.
Schnelle Abschlussrunde
Wenn du eine Sache an dir ändern könntest, was wäre
das?
Mich nicht selbst so unter Druck zu setzen. Etwas mehr Ruhe
einkehren zu lassen bei mir.
Was ist für dich Glück?
Tolle Menschen um sich herum zu haben, mit denen man viel lachen
kann und die immer für einen da sind.
Wofür bist du dankbar?
Ich bin immer sehr dankbar für meine Familie, für das was sie
bisher alles für mich getan haben.
Wo bist du im Flow?
Beim Yoga und beim Crossfit.
Wo siehst du dich in 5 Jahren?
Da werde ich vielleicht gar keine Personal Trainings mehr geben,
sondern nur noch zum einen mein Online-Business haben, werde
einige Monate im Jahr irgendwo am Strand wohnen, von dort aus
arbeiten und trotz allem regelmäßig in Deutschland noch irgendwo
Yoga Workshops geben und auch die Nähe zu meinen Kunden
beibehalten.
Wo findet man mehr von dir?
Ihr findet alles auf meiner Website www.andrea-szodruch.de. Ihr
findet mich aber auch auf Facebook unter meinem Namen und auf
Instagram mach ich sehr viel unter fitnessyogi_andrea. Einfach
anschreiben, ich freue mich immer über Post.
Ist der ganze Digitale Nomade Lifestyle etwas, wo du
hin möchtest?
Ja, das ist so ein bisschen die Richtung, wo ich noch mehr
hinmöchte. Ich lebe das schon ganz gut, ich war dieses Jahr 81
Tage unterwegs, an denen ich nicht zu Hause in meinem Bett
geschlafen habe und es ist ja erst das halbe Jahr rum. Ich war
aber viel unterwegs, mal hier, mal da, und ich hätte dann gerne
irgendwo mal eine Base. Irgendwo schön in der Sonne, wo ich mal
ein bisschen länger verweilen kann.
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Christine Raab.
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