Rebecca Randak im Interview – von Jivamukti und der spirituellen Praxis
Ich freue mich mega über meine heutige Interviewpartnerin – die
liebe Rebecca vom Blog „Fuck Lucky Go Happy“. Ich glaube, dass die
meisten den Blog sehr wahrscheinlich kennen. ...
50 Minuten
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Beschreibung
vor 7 Jahren
Ich freue mich mega über meine heutige Interviewpartnerin – die
liebe Rebecca vom Blog „Fuck Lucky Go Happy“. Ich glaube, dass
die meisten den Blog sehr wahrscheinlich kennen.
Wer bist du? Was machst du? Was hat es mit deinem Blog
auf sich?
Ich freue mich sehr, dass du mich eingeladen hast und mit mir ein
bisschen plaudern möchtest. Kurzbeschreibung von mir: Ich habe
„Fuck Lucky Go Happy“ – den Blog für Yoga und Spiritualität –
2013 gegründet. In dem Jahr bin ich auch Yogalehrerin geworden –
ich habe mich zur Jivamukti Yogalehrerin ausbilden lassen.
Seitdem unterrichte ich regelmäßig in Berlin und gebe Workshops
und Retreats – diese auch international. Ansonsten ist mein
neuestes Projekt der „Heilige Bimbam“, der Podcast über den Sinn
und Unsinn des Lebens, was mir mega Spaß macht. Das ist jetzt
das, was ich auf beruflicher Ebene mache und ansonsten versuche
ich mich natürlich als Yoga-Schülerin mit der Frage „Wer bin
ich?“ noch auf einer ganz anderen Ebene auseinanderzusetzen.
Das heißt, du hast deine Yogalehrer-Ausbildung
gleichzeitig mit deinem Blogstart gemacht? Das ist ja dann ein
Riesending alles gleichzeitig hinzukriegen, oder?
Jein. Im Rückblick sieht das so aus. Wenn ich zurückschaue, dann
sehe ich: 2013 war das Jahr, in dem sich bei mir wirklich sehr
viel verändert hat. Eigentlich war das das Jahr, wo ich Yoga vom
Hobby zum Beruf gemacht habe – auf allen Ebenen. Ich habe im Jahr
davor meinen festen Job in einer PR-Agentur gekündigt und bin
dann erstmal ein halbes Jahr gereist. Es hört sich immer so schön
klassisch und abgedroschen an. Aber dann habe ich mich
selbständig gemacht und das war für mich nicht so ein großer Deal
wie ich oft höre, „Oh Gott, den festen Job kündigen und sich
selbstständig machen. Darf ich das? Kann ich das?“ Für mich war
immer mehr das Problem, dass ich mich in der Festanstellung total
eingeengt gefühlt habe. Für mich war das ein Befreiungsschlag.
Und das hat super gut funktioniert. Der Blog war am Anfang zwar
schon als professioneller Blog gedacht, aber bis der dann auch
professionell war im Sinne, dass er auch Geld abwirft, hat zwei,
drei Jahre gedauert. Und deshalb habe ich am Anfang auch noch
freiberuflich PR gemacht, aber trotzdem gleich nach der
Ausbildung angefangen zu unterrichten und mache das seitdem auch
mit großer Leidenschaft.
2013 hatte ich mit Blogs noch nicht großartig was zu tun.
War das dann noch so ein bisschen „vorreitermäßig“?
Im Yogabereich auf jeden Fall. Reisen ging gerade los. Fashion
war schon recht etabliert. Auch in diesen ganzen
Startup-Tec-Bereichen gab es Einiges. Im Yogabereich hat ein paar
Monate vor uns Christina das Happy Mind Magazine gegründet. Ich
weiß noch ganz genau, da saß ich beim Reisen in Australien auf
meiner Terrasse und hatte die Idee zu Fuck Lucky Go Happy. Und es
war klar, wenn ich zurückkomme, dann wird dieses Projekt
angegangen. Und dann sah ich diesen Blog und dachte mir so „Shit.
Die hat einfach gemacht was ICH machen wollte.“.
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Das geht einem ja ganz oft so, dass man dann denkt
„Mensch, da hatte schon jemand die Idee. Kann ich das überhaupt
machen? Oder mache ich das dem dann nach?“ Ging es dir dann auch
so?
Jein. Das war okay. Abgesehen davon bin ich auch mit Christina
wirklich gut befreundet, wir haben uns über die Blogs
kennengelernt. Es war eher so ein Moment „Fuck, ich wollte doch
die Erste sein“. Das ist ja überhaupt gar kein Problem gewesen.
Es ist ja viel Platz für alle da. Er war nur bis dato immer mein
Gedanke, dass es im US-Amerikanischen Bereich schon super viel in
der Richtung gibt. Da gab’s ja schon die ganzen Yoga-Blogs,
Yoga-Onlineangebote und bei uns war das alles noch entweder
miniklein, teilweise total unprofessionell und manches auch
wahnsinnig tröge. So angestaubt, orange-weiße Yogaklamotten.
Jeder soll ja anziehen, was er will, aber so vom Vibe war es halt
einfach etwas anderes als das, was wir dann gemacht haben.
Heute gibt’s schon viele solcher coolen Blogs oder Yoga
auf Instagram zum Beispiel. Wenn du sagst, hier war alles noch
tröge und in Amerika dann schon eher und wahrscheinlich ein
bisschen cooler: Findest du das schwierig? Findest du das gut,
dass es so ist oder findest du es irgendwie beides ein
bisschen?
Das ist eine Frage, die man nicht ganz so einfach und vor allem
nicht pauschal beantworten kann. Wir brauchen uns nichts
vormachen. Wir leben in einer total online-dominierten Welt. Wenn
man abends essen gehen will, zieht man als erstes das Telefon
raus und guckt „Was, wie, wo?“ um einen Tisch zu reservieren oder
sonst was. Ich muss mich da eher immer wieder ermahnen, dass ich
nicht immer mit dem Telefon oder dem Computer in der Hand
rumhocke und lass das dann oft auch wirklich bewusst zu Hause,
weil ich total der Junkie bin. Es gibt ja diese riesen
Diskussionen über Yogis auf Instagram und diese Darstellung „So
an der Oberfläche, das ist dann ja kein Yoga mehr!“. Ich finde es
schwierig zu sagen „Das ist Yoga und das ist nicht Yoga“, denn
Yoga ist es ja eigentlich alles. Natürlich gibt es eine Strömung,
wo ich mich dann auch frage „Muss man jetzt unbedingt
splitternackt sein in der Yoga-Haltung am Strand?“ Und dann
irgendwie noch ein Inspirational Quote dazupacken? Da weiß ich
dann auch nicht, worum es dann irgendwie geht. Also ich glaube,
es ist wichtig, egal was man postet, dass man irgendwie eine Idee
dahinter hat, was man damit möchte und warum man das postet. Und
dann muss jeder für sich selbst herausfinden, was man als Message
transportieren möchte.
Dir war es wahrscheinlich auch in deinem Blog wichtig zu
sagen, dass alles, was du transportierst, was Gutes ist und
andere etwas davon haben können?
Total! Das ist, glaube ich, auch das, was einen „Hobbyblog“ –
was ja auch eine super Sache ist – von einem
professionellen Blog irgendwie unterscheidet. Die Ausrichtung von
Fuck Lucky Go Happy ist sehr persönlich, mit vielen persönlichen
Geschichten. Aber es ist kein Erlebnis. Und auch da ist es ja
wieder so, dass die persönlichen Geschichten eher so als
Transportmittel für eine Message, für eine Aussage dienen. Ich
habe immer meine Erfahrung und hoffe aber, dass sich andere darin
wiederfinden können. Nicht, weil ich jetzt finde, die ganze Welt
muss wissen, was ich gemacht habe.
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Meditationsutensilien bist schaue doch gerne mal
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gerne, da die Qualität hochwertig und Bio ist.
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Du bist Jivamukti Lehrerin. Was ist das genau und was ist
der Unterschied zu einem klassischen Hatha Yoga oder auch zu
einem Vinyasa? Was ist da jetzt das „Andere“, das Spezielle, das
Besondere und wie kamst du dahin? Gab es das damals schon? Oder
wie findet man das?
Ich versuche mal, von vorne anzufangen. Was ist Jivamukti-Yoga?
Jivamukti-Yoga ist so ganz klassisch von dem Gründer und der
Gründerin David Life und Sharon Gannon definiert als „der Weg zur
Erleuchtung durch Mitgefühl“. Es ist in den achtziger Jahren von
den beiden gegründet worden. Das sind zwei New Yorker – zwei
ziemlich coole Gestalten. Und die waren viel in Indien unterwegs
und haben unter anderem auch lang bei Pattabhi Jois, bei dem
Gründer der Ashtanga-Yoga-Methode, gelernt. Das ist einer ihrer
wichtigsten Lehrer. Jivamukti-Yoga ist auch eine
Vinyasa-Yoga-Methode. Vinyasa bedeutet ja quasi, die Bewegung und
den Atem zu synchronisieren, eine Intention dahinter zu packen.
Die Jivamukti-Yogapraxis erinnert schon stark an Ashtanga-Yoga
oder auch an Elemente, die du aus verschiedenen
Vinyasa-Yoga-Stilen kennst.
Dann gibt es noch weitere Einflüsse. Es gibt noch zwei andere
wichtige Lehrer. Der eine war ein ganz zurückgezogener Yogi und
hat in den Bergen gelebt, sehr in Einklang mit der Natur und mit
den Tieren. Er war auch politisch aktiv, hat viele Briefe
geschrieben. Das heißt, dieser Teil ist auch ein wichtiger Teil
in der Jivamukti-Yoga-Methode. Sharon Gannon ist eine große
Tierrechtlerin. Und sie setzt sich sehr stark für eine vegane
Lebensweise ein. Insgesamt spielt spiritueller Aktivismus im
Jivamukti eine große Rolle. Die eine Sache ist das, was wir für
uns machen, aber es geht natürlich auch darum eine gleichermaßen
freudvolle und stabile Beziehung zur Erde herzustellen. Und das
geht nur, wenn die Beziehungen zur Umwelt auch gut sind und wenn
ich versuche, so zu leben, dass es keinem anderen schadet.
Ansonsten spielen wir viel Musik, wir singen Mantren. Dann ist es
quasi die spirituelle Lehre. Die Schriften und die Yoga
Philosophie spielen eine Rolle. Meditation spielt eine Rolle. Und
so haben Sharon und David verschiedene Aspekte, die sie von
verschiedenen Lehrern aus verschiedenen Traditionen kannten,
genommen und zusammengeführt. Und in der Jivamukti-Yogaklasse
soll man von allen Teilen einen kleinen Geschmack bekommen.
Das heißt, es sollen die verschiedenen Aspekte aus den
verschiedenen Yoga-Stilen zusammenkommen?
Die Frage ist ja immer: „Wie definierst du den Yoga-Stil?“ Es
gibt ja nicht nur ein Yoga. Und wie man das interpretiert ist ja
verschieden. Aber ja, Sharon und David haben auf jeden Fall
Teile, die sie selbst erfahren haben: die Asana Praxis kommt
stark aus dem Ashtang-Yoga. Das Singen von Mantren und die Musik,
so was findet man eher im Bhakti-Yoga. In jeder
Jivamukti-Open-Class kommen fünf Minuten Mantra-Meditation vor.
Es ist auch etwas, das man nicht unbedingt in einer Yogaklasse
findet. Das kann man finden, aber es ist ja nicht so klar drin
und das haben sie eben zusammengenommen. Nicht von allen
Yogastilen, aber halt von den Einflüssen, die sie auch hatten.
Ich glaube, dass ist auch, was die meisten Yogis am Ende machen.
Nur die haben es in eine sehr konkrete Form gegossen, die auch in
sich schlüssig ist und sehr fundiert ist, wie ich finde.
Gibt es einen speziellen Ablauf von einem Yoga
Unterricht? Geht man auch klassisch von den 90 Minuten aus und
hat dann so eine Art „Lehrplan“? Gibt es eine Art „Leitfaden“,
wie die Stunde aufgebaut ist?
Es gibt so ein Gerüst. Ich sage immer, das ist wie ein Skelett
und rundrum sind wir total frei. In der Jivamukti-Open-Class, was
jetzt so das Klassen-Format ist, was die meisten Leute regelmäßig
üben, da gibt es 14 Punkte: z. B. Meditation muss vorkommen,
spirituelle Lehre muss vorkommen. Dann gibt es z. B. zehn
Atemzüge Paschimottanasana, Seitdehnungen. Es gibt ein paar
Punkte aus verschiedenen Asana-Gruppen, es gibt ein paar
Meditationen und Schriften. So ein paar Sachen die vorkommen
müssen. Wenn ich jetzt aber so direkt aneinanderreihen würde,
wäre ich wahrscheinlich in einer halben Stunde fertig. Das heißt,
ich habe noch eine Stunde, wie ich das strukturieren kann. Das
ist nicht, dass sie uns einschränken wollten, sondern dass es im
Endeffekt eigentlich auch ein sinnvoller energetischer Aufbau von
einer Yoga-Klasse ist, an dem man sich entlang hangeln kann. Was
für mich, gerade als neue Lehrerin, damals sehr wertvoll war,
weil es einfach sehr viel Sinn ergibt. Und dann gibt es diese
verschiedenen Aspekte in der Methode, die kann man
herunterbrechen auf 5 Säulen. Die sollen eben auch umgesetzt
werden in irgendeiner Form in dieser Klasse. Was sich jetzt total
strikt und streng anhört. Aber es ist eigentlich ganz einfach,
weil es unheimlich viel Sinn ergibt.
Macht man die Ausbildung ganz speziell auch in diesem
Stil, an einer speziellen Schule oder bei speziellen Lehrern?
Damit du dich nachher so nennen darfst?
Ja genau. Es gibt immer drei Ausbildungen im Jahr. Ende diesen
Jahres gibt es eine am Chiemsee in Deutschland. Ansonsten ist
meistens jedes Jahr eine in Indien und eine in Costa Rica und
ansonsten an verschiedenen Orte auf der Welt. Es ist eine
internationale Methode. Das ist einen Monat Intensivausbildung
und dann geht man im besten Fall weiter in eine Art Praktikum zur
sogenannten Advanced Lehre der Methode. Das heißt, man kann dann
irgendwann eine Prüfung machen und eine Advanced-Zertifizierung
bekommen. Das bedeutet, dass ich auch weiterbilden darf in der
Methode und dann kann man bei einem solchen Advanced-Lehrer ein
Praktikum machen. Da ist es ganz schlau, sich jemanden zu suchen,
der einen inspiriert, dessen Art zu unterrichten, die man
wirklich mag und der einem dann so richtiges Handwerkszeug
beibringt. Die Grundlagen-Ausbildung beim Jivamukti-Yoga ist ganz
schön knackig und intensiv. Man hat keine Zeit, für nichts
anderes. Die füttern wahnsinnig viel Wissen in einen rein und es
ist auch ganz viel Yoga-Philosophie, viel Theorie. Aber diese
Unterrichtsdidaktik und Klassen eigenständig aufzubauen, das ist
eigentlich etwas, was man danach über einen längeren Zeitraum in
der 500 Stunden-Weiterbildung macht. Und das ist auf jeden Fall
eine wunderschöne Sache, weil es lernen direkt mit einem Lehrer
zusammen ist. Man begleitet einen Lehrer eine Zeit lang und lernt
da auch sehr viel gegenseitig voneinander.
Ist man dann die ganze Zeit beim gleichen Lehrer, wenn
man diese Weiterbildung macht? Oder könnte man auch sagen „Ich
bin mal eine Zeitlang bei dem und dann mal woanders“?
Innerhalb der 500 Stunden-Weiterbildung musst du dich definitiv
entscheiden. Wenn du sagen würdest, du hast Interesse an der
Jivamukti-Ausbildung, dann müsstest du erst mal die
Grund-Jivamukti-Ausbildung machen und dann könntest du an
Jivamukti-Center gehen und herausfinden, welche Lehrer da
bereitstehen, bei denen man das überhaupt machen kann. Dann
kannst du dir die anschauen, checken, wen du gut findest und dann
anfragen, ob sie gerade Kapazitäten haben.
Warst du vor deiner Ausbildung auch schon in einer
Jivamukti-Klasse? Hast du vorher schon diesen Stil
praktiziert?
Jivamukti ist sowohl in München als auch in Berlin total groß.
Und ich komme aus München und lebe in Berlin und bin in Sydney in
Australien dann so endgültig bei dieser Methode gelandet. Ich
habe in München einfach bei einer anderen Lehrerin geübt und bin
dann nach Berlin gezogen und da hatte ich dann auch relativ
schnell einen Yogalehrer, der auch ganz normal Vinyasa-Yoga
unterrichtet. Und mir war immer klar, ich möchte bald
Yogalehrer-Ausbildung machen. Und dann habe ich einfach
angefangen, mich umzuschauen. Ich kannte Jivamukti-Yoga schon.
Aber ich bin halt nicht so regelmäßig hingegangen. Und dann war
ich in Australien und war da in Sydney und da wusste ich halt
„Okay cool, Jivamukti-Yoga gibt’s.“ Da war ein Tanzstudio bei mir
um die Ecke. Da ist es immer gut. Sie haben immer sehr gute
Klassen. Dann bin ich da zum Üben hingegangen und dachte mir so:
“Ist doch eigentlich super.“. Und kurz danach habe ich dann einen
Intensiv-Workshop in Berlin gemacht und da war dann irgendwie
klar: die Ausbildung muss es sein. Ich würde auch jedem, der sich
für Ausbildung interessiert, einfach empfehlen, Workshops bei den
Leuten zu machen.
Das heißt, du warst vorher gar nicht in zum Beispiel
einem klassischen Hatha Yoga-Kurs?
Ich habe alles probiert vorher. Bevor ich die Ausbildung gemacht
habe, habe ich bestimmt schon sechs-sieben Jahre Yoga geübt.
Meine erste Yoga-Klasse war eine Vinyasa-Yoga-Klasse. Aber auch
mit einer sehr erfahrenen Lehrerin. Dann habe ich Sivananda-Yoga,
Hatha-Yoga, Ayanda-Yoga, Ashtanga-Yoga gemacht – ich habe
wirklich querbeet alles getestet.
Du hast im Grunde überall Einblick gehabt. Warum hast du
dich dann für Jivamukti entschieden?
Das lag schon auch sehr an meinem Lehrer Patrick Broome, der
damals noch Teil der Jivamukti-Methode war und da auch
ausgebildet hat. Ich dachte damals „Der ist ja auch Psychologe.
Das ist irgendwie ganz gut, wenn jemand, der auch so ein bisschen
Psychohintergrund hat, so eine Ausbildung leitet.“ und ich habe
dann diese Immersion gemacht mit ihm und Yogeswari – Yogeswari
bildet auch immer noch aus – und das war einfach toll. Yogeswari
ist eine sehr inspirierende erfahrene Lehrerin. Ich glaube, man
weiß es einfach irgendwann.
Wie sind jetzt dein Tag so aus? Inzwischen bist du ja
auch nicht mehr alleine, sondern hast ein verhältnismäßig großes
Team. Das muss ja alles organisiert werden. Hast du da irgendwie
einen Fahrplan, nachdem du sagst „Wir haben im Blog die Themen,
die wir erarbeiten“ oder ist es eher so, dass jeder jeden Monat
ein oder zwei Beiträge schreibt und Du die ganzen Fäden in der
Hand hälst? Unterrichtes du selber auch noch? Wie stelle ich mir
das Leben von Rebecca vor?
Ich habe gar nicht so sehr eine feste Routine. Ich habe zwei
feste freie Mitarbeiter, die Uli und die Lula, und die
unterstützen mich sehr toll im Daily Business. Uli leitet die
Redaktion und kümmert sich da um die ganzen Autoren, um die
Themenvorschläge, die die übrigens auch selber machen. Manchmal
haben wir Ideen und fragen „Hast du nicht Bock, das würde uns
total interessieren.“. Aber meistens bringen das die Leute selber
ein. Und ungefähr alle zwei Monate schreibt jeder einen Text. Wir
sind so 20 inzwischen insgesamt. Lula ist vor allem für die
Social Media Geschichten zuständig. Und ist ganz toll in Grafik.
Seit ich die beiden habe – das ist jetzt seit fast zwei Jahren –
habe ich endlich wieder Zeit, ein bisschen das Business
weiterzuentwickeln. Seit die beiden da sind, haben wir echt coole
neue Sachen gemacht. Nach einer Einarbeitungsphase haben wir
einen Relaunch der Seite gemacht, wir haben eine Pulli-Kollektion
rausgebracht – den Holy Shift Pulli. Ich habe den Podcast
gelauncht und wir sind jetzt mittendrin an meinem Onlinekurs über
spirituelle Praxis zu Hause oder „Wie man seine eigene
Morgenpraxis findet“. Wir sind dazu in den letzten Zügen, dass
das auch online gehen kann. Und das alles wäre überhaupt nicht
möglich gewesen, wenn ich kein Team gehabt hätte. Und ja, ich
unterrichte auch noch Yoga. Ich unterrichte vier Klassen bei
Peaceyoga Berlin. Ich mache auch noch Workshops und Retreats. Das
sind vielleicht insgesamt so sechs/sieben über‘s Jahr verteilt.
Und im Herbst fange ich dann auch noch an, eine Weiterbildung zu
leiten. Da kommt eine zu mir ins Praktikum. Das ist irgendwie
mega viel, aber es ist alles auch mega schön. In meiner
Vorstellung ist es immer noch so, dass ich irgendwann die Idee
von einem passiven Einkommen hinkriege. Aber das ist aktuell
nicht so passiv. Aber es ist auch schön. Nichtsdestotrotz fehlen
mir manchmal Ruhephasen.
Was heißt Online-Kurse? Wie stelle ich mir das vor und
wann ist da der Launch geplant?
Das Programm heißt „I woke up like this“- in 21 Tagen zur eigenen
Morgenpraxis. In all diesen vielen Jahren, in denen ich Yoga übe,
ist es mir immer leicht gefallen ins Studio zu gehen. Ich gehöre
auch nicht zu den Yoga-Lehrerinnen die sagen „Ich bin so busy,
meine Yogapraxis fällt hinten runter“, sondern die fällt nicht
hinten runter. Aber wirklich so eine Praxis zu Hause zu haben,
das fällt erfahrungsgemäß sehr vielen sehr schwer. Zumindest ging
es mir so. Ich habe da so viel herumprobiert über all die Jahre,
bis ich etwas gefunden habe, was für mich funktioniert. In diesem
Programm nehme ich die Leute an die Hand und helfe ihnen, genau
das zu finden, was individuell für sie funktioniert. Da gibt es
immer Videos und Audio Files. Das kann man sich dann
zusammenbauen. Und dann führt es dahin, dass die Leute sich ihre
eigene Sequenz für morgens zusammenstellen und die dann auch
üben. Wir arbeiten dann natürlich auch noch mit diesen Themen wie
„innerer Schweinehund“ und „Was machen wir, wenn das Leben
dazwischenkommt?“ und so weiter. Und das Ziel ist wirklich, am
Ende kapiert zu haben, woran es scheitert und etwas zu haben, was
wirklich funktioniert. Und zwar immer und überall. Und am1.
Oktober geht die erste Runde los. Anmelden kann man sich schon.
Das ist aber kein live Kurs im Sinne von ‚man macht das
dann Zusammen‘, sondern man kriegt die Sachen zugeschickt, jeder
kann es für sich zusammenbauen, aber begleitet im Sinne davon,
dass du dann in der Zeit als Ansprechpartner nochmal anders dabei
bist?
Genau Es gibt Group-Calls jetzt bei der ersten Runde, auf jeden
Fall gibt es eine Facebook-Gruppe, in der man sich austauschen
kann und wo ich auch jeden Tag für eine bestimmte Zeit erreichbar
bin. Es gibt auch wirklich super viele Erklärungen und eben auch
das Videoformat.
Ja und dann hast du ja auch deinen Podcast noch
gestartet. Wie kam das mit dem Podcast?
Der Podcast Heiliger Bimbam – spaßig eigentlich, weil ich nie
vorhatte, einen Podcast zu machen. Ich saß letztes Jahr im August
mit einer Freundin beim Essen – weintrinkend – und dann fing sie
an mit „Mein Mann möchte unbedingt einen Podcast mit dir machen,
die Themen sind voll super für einen“. Danach habe ich ihren Mann
auch noch getroffen, wir waren alle in einer Bar und ehrlich
gesagt ziemlich betrunken. Und dann haben wir beschlossen, dass
wir irgendwie jetzt einen Podcast machen. Und mir macht das ja
total Spaß, geilen Content zu produzieren.
Finale Schnelle Frage-Antwort Runde
Was ist für dich Glück?
Ein inneres Gefühl von Zufriedenheit. Glück ist ein Wort, das ich
irgendwie schwer greifen kann.
Wo bist du für dich im Flow?
Das tritt oft beim Yoga auf, ist aber nicht darauf beschränkt.
Auch wieder eher eine Sache die nicht so sehr von äußeren
Faktoren abhängig ist als von dem was in mir alles so vorgeht.
Wo siehst du dich in fünf Jahren von heute?
Ich habe keine Ahnung. Ich sehe mich aber als ein bisschen
gelassener mit allem, was ich so mache.
Vielen Dank. liebe Rebecca, für das tolle Gespräch und für deine
Zeit!
Shownotes*
Fuck Lucky Go Happy
Anmeldung zum Onlinekurs
Podcast Heiliger Bimbam
Rebecca auf Instagram
Workshops & Retreats mit Rebecca
Peace Yoga Studio Berlin
Mehr zu Jivamukti
Happy Mind Magazine
Foto Credit Beitragsbild:
Aus "Soulbeauty" wird "Yogisch By
Nature". Neuer Name, neues Cover,
gewohnt guter und vielseitiger
Inhalt.
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bezahlt. Sollte ich Geld erhalten wird das im Post
entsprechend erwähnt. So oder so spiegeln meine
Beiträge immer ausschließlich meine eigene Meinung
wieder, die nicht käuflich ist! Auf Grund der
aktuellen, unklaren Regelung bezüglich Werbeposts
muss ich das leider nochmal so umständlich hier
schreiben. Danke für deine Verständnis!
Der Beitrag Rebecca Randak im Interview – von Jivamukti und der
spirituellen Praxis erschien zuerst auf Christine Raab.
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