Let's talk about money

Let's talk about money

1 Stunde 3 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren

Irgendwann muss man sich dem stellen, worüber eigentlich keiner
reden will: dem Geld. Wir tun es trotzdem. Wir stellen uns den
harten Zahlen. Der Künstlersozialkasse, dem Kulturprekariat, der
Frage, wann Arbeit zur Ausbeutung wird und ob eine starke
Sinnstiftung von Arbeit eine gerechte Bezahlung kompensieren
kann.


»Das Prosanova-Festival hat über 100.000 Euro gekostet. Ich habe
im Monat ungefähr 800 Euro zur Verfügung. Diese Schuhe von meinem
Kollegen haben schätzungsweise 70 Euro gekostet. Für den goldenen
Litradio-Bauwagen haben wir null Euro gezahlt. Zum Glück. Wir
haben ihn geliehen.«
KSK, Haushaltsplan, Knausrigkeit

Geld regiert die Welt. Und weil es sich reimt, muss es die
Wahrheit seit. Mareike Köhler und Magnus Rust betrachten aus
ihrer Warte den Literaturbetrieb. Wie kann man in ihm Geld
verdienen, welche Strategien braucht man zum Leben, welche
Werkzeuge der Selbstverwaltung. KSK, Haushaltsplan, Knausrigkeit?
Was ist mit dem viel beschworenen Idealismus in der
Kulturbranche, der die oft freien Mitarbeiter zu unbezahlten
Überstunden treibt? Selbstkasteiung.


Oder ist die Arbeit im Betrieb nicht einfach das Privileg der
deutschen Mittelschicht, die abseits großer monetärer Not, ein
Leben führt, in dem es immer heißt: Wird schon gut gehen, ist ja
schließlich immer gut gegangen. Naivität oder Optimismus.


Als Gäste stoßen Anke Stelling und Tilman Strasser mit ihrer
Lebens- und Berufserfahrung dazu. Sie berichten davon, inwiefern
Geld verbittert, was man am Literaturhaus Köln verdient und wie
man als Genossenschaft im Prenzlauer Berg eine Wohnung
finanziert. Mit drei Kindern oder als Single im Literaturbetrieb.

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