Essay: Zum 250 Geburtstag von Friedrich Hölderlin – von Manfred Orlick
42 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Jahren
Friedrich Hölderlin war ein Heimatloser, ein
Revolutionär, der an der Enge des Alltags seiner Zeit erstickte
und mit seinen kühnen Zukunftsträumen von Freiheit und Gleichheit
als wahnsinnig abgestempelt wurde. Schließlich verbrachte er die
zweite Hälfte seines Lebens abgeschieden in einem Tübinger Turm.
– Über 100 Jahre mussten vergehen, bis man die ganze Kühnheit
seines Werkes erkannte und in seinen Gedichten eine einzigartige
Schönheit entdeckte, die Romantik und Klassik unmittelbar mit uns
verbindet: »Weh mir, wo nehm ich, wenn / Es Winter ist, die
Blumen, und wo / Den Sonnenschein / Und Schatten der Erde? / Die
Mauern stehn / Sprachlos und kalt, im Winde / Klirren die
Fahnen.«
von Manfred Orlick
Sprecher ist Uwe Kullnick
Manfred Orlick, Diplom-Physiker. Nach Studium an
der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg zunächst im
Universitätsrechenzentrum dann als Kliniksphysiker an der Klinik
für Nuklearmedizin tätig. Er ist, neben seinem
naturwissenschaftlichen Beruf, immer auch literarisch tätig
gewesen. Regelmäßig Beiträge in Regionalzeitungen von Halle und
Leipzig, dazu zahlreiche Rezensionen. Publikationen: “Man will es
einfach nicht glauben” (Glossen, 2009), “Freizeitführer
Saalekreis” (2012), “Wahre Geschichten entlang der Straße der
Romanik” (2016), “Wahre Geschichten um den Lutherweg S.-A.”
(2017). Seit 2015 Hrsg. “literarisches echo” (Magazin für
Literaturgeschichte).
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