Literaturkritik.de: „Montaignes Katze“ von Nils Minkmars

Literaturkritik.de: „Montaignes Katze“ von Nils Minkmars

7 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

eine Rezension von Oliver Pohlmann


„Game of Thrones“ im 16. Jahrhundert: Über Nils Minkmars
Romandebüt „Montaignes Katze“


Ein vom Bürger- und Glaubenskrieg zerrissenes Land, mächtige
Häuser, die sich befehden, junge Könige, die vergiftet werden
oder sich dem Wahn ergeben, und eine skrupellose Königinmutter
als Regentin, der man nachsagt, sie habe in einer einzigen Nacht
all ihre Feinde ermorden lassen: Nein, hier ist nicht vom
fiktiven Westeros aus „Game of Thrones“ die Rede. Sondern vom
Frankreich des späten 16. Jahrhunderts, in dem die Häuser Valois,
Guise und Bourbon um die Macht ringen. In dem die Erinnerung an
die berüchtigte Bartholomäusnacht Katholiken wie Protestanten
gleichermaßen verfolgt und Michel de Montaigne seine
berühmten Essais schreibt. 

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