Medienpolitik und ORF, Status und Ausblick - Matthias Karmasin
49 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Folge 9: Im Zuge der digitalen Transformation und ihrer Signifikanz
für den traditionellen Medienmarkt und seine Geschäftsmodelle hätte
Medienpolitik eigentlich zu einem sehr dynamischen Politikfeld
werden müssen – zumindest theoretisch. In der Praxis können die
betroffenen (also alle) Medienhäuser mit der Entwicklung kaum
Schritt halten, der Gesetzgeber noch weniger. Das Schicksal der
Wiener Zeitung etwa wurde vor kurzem ganz unstrategisch durch
Versäumnisse und Zeitablauf der bisherigen Finanzierungsform
besiegelt. Es hätte auch kreativere Lösungen gegeben. Das Gespräch
von Matthias Karmasin mit Niko Alm wurde aufgezeichnet, als noch
nicht entschieden war, was aus dieser, der ältesten noch
erscheinenden Tageszeitung, werden wird; es streift den Fall nur am
Rand und widmet sich eher grundsätzlicheren Fragen zum Verhältnis
von Republik und Medien, der Rolle des ORF als Infrastruktur, der
damit verbundenen Aufgaben und seinem Budget. Nach dem Entscheid
des Verfassungsgerichtshofs, dass die "Streaming-Lücke" per
1.1.2024 geschlossen werden muss, ist die Politik gefordert, den
öffentlich-rechtlichen Rundfunk anders zu finanzieren. Matthias
Karmasin ist Universitätsprofessor für
Kommunikationswissenschaften und Direktor am Institut für
vergleichende Medien- und
Kommunikationsforschung der Österreichischen Akademie der
Wissenschaften.
für den traditionellen Medienmarkt und seine Geschäftsmodelle hätte
Medienpolitik eigentlich zu einem sehr dynamischen Politikfeld
werden müssen – zumindest theoretisch. In der Praxis können die
betroffenen (also alle) Medienhäuser mit der Entwicklung kaum
Schritt halten, der Gesetzgeber noch weniger. Das Schicksal der
Wiener Zeitung etwa wurde vor kurzem ganz unstrategisch durch
Versäumnisse und Zeitablauf der bisherigen Finanzierungsform
besiegelt. Es hätte auch kreativere Lösungen gegeben. Das Gespräch
von Matthias Karmasin mit Niko Alm wurde aufgezeichnet, als noch
nicht entschieden war, was aus dieser, der ältesten noch
erscheinenden Tageszeitung, werden wird; es streift den Fall nur am
Rand und widmet sich eher grundsätzlicheren Fragen zum Verhältnis
von Republik und Medien, der Rolle des ORF als Infrastruktur, der
damit verbundenen Aufgaben und seinem Budget. Nach dem Entscheid
des Verfassungsgerichtshofs, dass die "Streaming-Lücke" per
1.1.2024 geschlossen werden muss, ist die Politik gefordert, den
öffentlich-rechtlichen Rundfunk anders zu finanzieren. Matthias
Karmasin ist Universitätsprofessor für
Kommunikationswissenschaften und Direktor am Institut für
vergleichende Medien- und
Kommunikationsforschung der Österreichischen Akademie der
Wissenschaften.
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