Folge 109: Trotz Rekordgewinnen - warum horten Dax-Konzerne so viel Geld?
24 Minuten
Beschreibung
vor 3 Jahren
Die DAX-Unternehmen haben im Jahr 2021 so viel Gewinn erzielt wie
nie zuvor – trotz der Corona-Pandemie und den
Lieferketten-Problemen. Dennoch halten sich viele Unternehmen mit
Investitionen zurück. Was die Gründe für diese Vorsicht sind und ob
immer höhere Gewinne Wirtschaft und Gesellschaft überhaupt noch
nützen, klärt Karl Matthäus Schmidt, Vorstandsvorsitzender der
Quirin Privatbank AG und Gründer der digitalen Geldanlage quirion,
in dieser Folge. Dabei geht er u. a. auf folgende Fragen ein: • Die
meisten Unternehmen haben im vergangenen Jahr enorme Gewinne
erwirtschaftet – und das inmitten der Corona-Krise. Wie passt das
zusammen? (1:17) • Während die Autohersteller rund 30 Prozent
weniger Autos produziert haben als vor der Pandemie, stiegen die
Gewinne zum Teil zweistellig. Was lässt Daimler, BMW, Volkswagen
& Co. zu solchen Goldeseln werden? (2:37) • Warum sind die
Unternehmen bei Investitionen vorsichtig oder gar ängstlich
geworden? (3:54) • Kann es sein, dass sich die Pandemie- und
Kriegs-Angst mittlerweile auch in die Köpfe vieler CEOs gefressen
hat – und somit mutige Entscheidungen verhindert werden? (5:06) •
Wie ist der CEO konkret mit der Corona-Krise in den vergangenen
beiden Jahren umgegangen? (5:52) • Wo hat die Quirin Privatbank
investiert, um gestärkt aus der Krise zu kommen? (7:10) • Wenn die
Gewinne auf Konten gelagert oder in Aktienrückkäufe gesteckt werden
– und eben nicht in Innovationen fließen: Was bedeutet das
langfristig für Wirtschaft und Gesellschaft? (8:06) • Könnte der
Staat in Krisen nicht einspringen, um die Firmen zum Investieren
anzuregen? (9:08) • Wie sieht das „Geld horten“ auf internationaler
Ebene aus? (10:45) • Barreserven kosten in Zeiten von Strafzinsen
und Inflation schlichtweg viel Geld. Bei den riesigen
Liquiditäts-Polstern sind das schnell Milliarden, die faktisch
verbrannt werden. Warum machen die Unternehmen das dennoch? (12:06)
• Welche Alternativen gibt es für Firmen mit hoher Liquidität?
(13:32) • Wenn Barreserven länger gebunden werden können, ist unter
Umständen ein Mix aus Aktien- und Anleihe-ETFs als Anlage sinnvoll.
Lassen sich notwendige Summen schnell wieder aus ETFs abziehen? Was
ist, wenn die Fonds gerade im Minus stehen? (15:30) • Aktuell
steigen die Zinsen wieder leicht. Könnten die Unternehmen nicht
einfach abwarten und dann regelt sich das Problem mit den
Strafzinsen von ganz allein? (16:42) • Firmen haben vier
Möglichkeiten, ihre Gewinne zu verwenden: Cash aufbauen, Schulden
zurückzahlen, Gewinne ausschütten oder investieren. Wäre ein Mix
aus allem der ideale Weg? (19:04) • Wie sieht der Anlage-Mix der
Quirin Privatbank aus? (20:10) Für Unternehmen mit hohen
Cash-Beständen könnte der Kapitalmarkt unter Umständen eine
denkbare Anlagemöglichkeit sein, um Strafzinsen zu umgehen. Der
ETF-Markt ist extrem liquide, dennoch sollte die Aktienquote
grundsätzlich so gewählt sein, dass man auch größere Börsenkrisen
durchstehen kann. Bei Unternehmen bedeutet das oft, dass die
Aktienquote eher geringer ausfällt. Aber auch dann erwirtschaftet
man über die Zeit eine bessere Rendite als mit dem Parken auf dem
Girokonto. Selbst wenn die Inflationsraten über kurz oder lang
wieder in den Bereich von 2 bis 2,5 % zurücklaufen, wird es noch
lange dauern, bis wir hierzulande wieder Einlagenzinssätze sehen,
die darüber hinaus gehen und damit die Realverzinsung wieder
positiv ist. Mehr Informationen finden Sie hier:
https://www.quirinprivatbank.de/negativzinsen-fuer-unternehmen-vermeiden
Von Unternehmen wird zumeist erwartet, dass sie Umsätze und Gewinne
steigern und infolgedessen den Anlegerinnen und Anlegern
regelmäßige Kurszuwächse bescheren. Ob die Wirtschaft wirklich
immer nur nach oben gehen kann – oder ob nicht irgendwann mal
Schluss ist, erfahren Sie in dieser Folge: Wirtschaftswachstum –
kann unsere Wirtschaft ewig wachsen?
https://www.quirinprivatbank.de/podcast?episode=70 -----
(01:17) Die meisten Unternehmen haben im vergangenen Jahr enorme
Gewinne erwirtschaftet, und das inmitten der Corona Krise. Wie
passt das zusammen? (02:37) Während die Autohersteller rund 30
Prozent weniger Autos produziert haben als vor der Pandemie,
stiegen die Gewinne zum Teil zweistellig. Was lässt Daimler, BMW,
Volkswagen & Co. zu solchen Goldeseln werden? (03:54) Warum
sind die Unternehmen bei Investitionen vorsichtig oder gar
ängstlich geworden? (05:06) Kann es sein, dass sich die Pandemie
und Kriegsangst mittlerweile auch in die Köpfe vieler CEOs
gefressen hat und somit mutige Entscheidungen verhindert werden?
(05:52) Wie ist der CEO konkret mit der Coronakrise in den
vergangenen beiden Jahren umgegangen? (07:10) Wo hat die Quirin
Privatbank investiert, um gestärkt aus der Krise zu kommen? (08:06)
Wenn die Gewinne auf Konten gelagert oder in Aktienrückkäufe
gesteckt werden und eben nicht in Innovationen fließen: Was
bedeutet das langfristig für Wirtschaft und Gesellschaft? (09:08)
Könnte der Staat in Krisen nicht einspringen, um die Firmen zum
Investieren anzuregen? (10:45) Wie sieht das „Geld horten“ auf
internationaler Ebene aus? (12:06) Barreserven kosten in Zeiten von
Strafzinsen und Inflation schlichtweg viel Geld. Bei den riesigen
Liquiditätspolstern sind das schnell Milliarden, die faktisch
verbrannt werden. Warum machen die Unternehmen das dennoch? (13:32)
Welche Alternativen gibt es für Firmen mit hoher Liquidität?
(15:30) Wenn Barreserven länger gebunden werden können, ist unter
Umständen ein Mix aus Aktien ETFs und Anleihe ETFs als Anlage
sinnvoll. Lassen sich notwendige Summen schnell wieder aus ETFs
abziehen? Was ist, wenn die Fonds gerade im Minus stehen? (16:42)
Aktuell steigen die Zinsen wieder leicht. Könnten die Unternehmen
nicht einfach abwarten und dann regelt sich das Problem mit den
Strafzinsen von ganz allein? (19:04) Firmen haben vier
Möglichkeiten, ihre Gewinne zu verwenden: Cash aufbauen, Schulden
zurückzahlen, Gewinne ausschütten oder investieren. Wäre ein Mix
aus allem der ideale Weg? (20:10) Wie sieht der Anlagemix der
Quirin Privatbank aus?
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Lieferketten-Problemen. Dennoch halten sich viele Unternehmen mit
Investitionen zurück. Was die Gründe für diese Vorsicht sind und ob
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Quirin Privatbank AG und Gründer der digitalen Geldanlage quirion,
in dieser Folge. Dabei geht er u. a. auf folgende Fragen ein: • Die
meisten Unternehmen haben im vergangenen Jahr enorme Gewinne
erwirtschaftet – und das inmitten der Corona-Krise. Wie passt das
zusammen? (1:17) • Während die Autohersteller rund 30 Prozent
weniger Autos produziert haben als vor der Pandemie, stiegen die
Gewinne zum Teil zweistellig. Was lässt Daimler, BMW, Volkswagen
& Co. zu solchen Goldeseln werden? (2:37) • Warum sind die
Unternehmen bei Investitionen vorsichtig oder gar ängstlich
geworden? (3:54) • Kann es sein, dass sich die Pandemie- und
Kriegs-Angst mittlerweile auch in die Köpfe vieler CEOs gefressen
hat – und somit mutige Entscheidungen verhindert werden? (5:06) •
Wie ist der CEO konkret mit der Corona-Krise in den vergangenen
beiden Jahren umgegangen? (5:52) • Wo hat die Quirin Privatbank
investiert, um gestärkt aus der Krise zu kommen? (7:10) • Wenn die
Gewinne auf Konten gelagert oder in Aktienrückkäufe gesteckt werden
– und eben nicht in Innovationen fließen: Was bedeutet das
langfristig für Wirtschaft und Gesellschaft? (8:06) • Könnte der
Staat in Krisen nicht einspringen, um die Firmen zum Investieren
anzuregen? (9:08) • Wie sieht das „Geld horten“ auf internationaler
Ebene aus? (10:45) • Barreserven kosten in Zeiten von Strafzinsen
und Inflation schlichtweg viel Geld. Bei den riesigen
Liquiditäts-Polstern sind das schnell Milliarden, die faktisch
verbrannt werden. Warum machen die Unternehmen das dennoch? (12:06)
• Welche Alternativen gibt es für Firmen mit hoher Liquidität?
(13:32) • Wenn Barreserven länger gebunden werden können, ist unter
Umständen ein Mix aus Aktien- und Anleihe-ETFs als Anlage sinnvoll.
Lassen sich notwendige Summen schnell wieder aus ETFs abziehen? Was
ist, wenn die Fonds gerade im Minus stehen? (15:30) • Aktuell
steigen die Zinsen wieder leicht. Könnten die Unternehmen nicht
einfach abwarten und dann regelt sich das Problem mit den
Strafzinsen von ganz allein? (16:42) • Firmen haben vier
Möglichkeiten, ihre Gewinne zu verwenden: Cash aufbauen, Schulden
zurückzahlen, Gewinne ausschütten oder investieren. Wäre ein Mix
aus allem der ideale Weg? (19:04) • Wie sieht der Anlage-Mix der
Quirin Privatbank aus? (20:10) Für Unternehmen mit hohen
Cash-Beständen könnte der Kapitalmarkt unter Umständen eine
denkbare Anlagemöglichkeit sein, um Strafzinsen zu umgehen. Der
ETF-Markt ist extrem liquide, dennoch sollte die Aktienquote
grundsätzlich so gewählt sein, dass man auch größere Börsenkrisen
durchstehen kann. Bei Unternehmen bedeutet das oft, dass die
Aktienquote eher geringer ausfällt. Aber auch dann erwirtschaftet
man über die Zeit eine bessere Rendite als mit dem Parken auf dem
Girokonto. Selbst wenn die Inflationsraten über kurz oder lang
wieder in den Bereich von 2 bis 2,5 % zurücklaufen, wird es noch
lange dauern, bis wir hierzulande wieder Einlagenzinssätze sehen,
die darüber hinaus gehen und damit die Realverzinsung wieder
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Von Unternehmen wird zumeist erwartet, dass sie Umsätze und Gewinne
steigern und infolgedessen den Anlegerinnen und Anlegern
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immer nur nach oben gehen kann – oder ob nicht irgendwann mal
Schluss ist, erfahren Sie in dieser Folge: Wirtschaftswachstum –
kann unsere Wirtschaft ewig wachsen?
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(01:17) Die meisten Unternehmen haben im vergangenen Jahr enorme
Gewinne erwirtschaftet, und das inmitten der Corona Krise. Wie
passt das zusammen? (02:37) Während die Autohersteller rund 30
Prozent weniger Autos produziert haben als vor der Pandemie,
stiegen die Gewinne zum Teil zweistellig. Was lässt Daimler, BMW,
Volkswagen & Co. zu solchen Goldeseln werden? (03:54) Warum
sind die Unternehmen bei Investitionen vorsichtig oder gar
ängstlich geworden? (05:06) Kann es sein, dass sich die Pandemie
und Kriegsangst mittlerweile auch in die Köpfe vieler CEOs
gefressen hat und somit mutige Entscheidungen verhindert werden?
(05:52) Wie ist der CEO konkret mit der Coronakrise in den
vergangenen beiden Jahren umgegangen? (07:10) Wo hat die Quirin
Privatbank investiert, um gestärkt aus der Krise zu kommen? (08:06)
Wenn die Gewinne auf Konten gelagert oder in Aktienrückkäufe
gesteckt werden und eben nicht in Innovationen fließen: Was
bedeutet das langfristig für Wirtschaft und Gesellschaft? (09:08)
Könnte der Staat in Krisen nicht einspringen, um die Firmen zum
Investieren anzuregen? (10:45) Wie sieht das „Geld horten“ auf
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