Folge 151: Wandel durch Handel – ist die deutsche außenpolitische Leitidee gescheitert?
20 Minuten
Beschreibung
vor 2 Jahren
Wandel durch Handel: Das ist eine Leitidee, die die deutsche Außen-
und Wirtschaftspolitik seit Jahren prägt und begleitet. Hauptziel
ist es dabei, durch enge Handelsbeziehungen
Demokratisierungs-Effekte bei Partnern, wie z. B. China, Russland
oder Saudi-Arabien zu erzielen. Doch heute fragt sich der eine oder
die andere: War diese Strategie wirklich erfolgreich? Denn der
Russland-Ukraine-Krieg und Chinas anhaltende
Menschenrechts-Verletzungen z. B. gegenüber den Uiguren lassen
zumindest daran zweifeln. Ob das Motto „Wandel durch Handel“ also
ausgedient hat oder zumindest ein großes Missverständnis ist,
erläutert Karl Matthäus Schmidt, Vorstandsvorsitzender der Quirin
Privatbank AG und Gründer der digitalen Geldanlage quirion, in
dieser Podcast-Folge. Dabei geht er u. a. auf folgende Fragen ein:
• Woher oder von wem kommt die Leitidee „Wandel durch Handel“?
(1:18) • Ist Schmidt ein Fan von intensivem, globalem Handel?
(2:40) • Was versteht man unter dem sogenannten „komparativen
Handelsvorteil“? (3:06) • Lässt sich das an einem Beispiel
veranschaulichen? (4:33) • Hat der internationale Handel in den
letzten hundert Jahren gut funktioniert? (7:34) • Warum ist der
wachsende Wohlstand in der Mittelschicht der Schwellenländer
insbesondere auf den Handel zurückzuführen? (8:34) • Gilt das für
China ebenso? (10:20) • Ist der CEO auch noch so positiv gestimmt,
wenn es um den Handel mit Diktaturen oder Autokratien geht? (11:19)
• In der Kooperation mit Russland ist das Mantra „Wandel durch
Handel“ gescheitert. Hat der Westen hier Fehler gemacht? Oder
funktioniert die Wandel-durch-Handel-Strategie bei Diktaturen
grundsätzlich nicht? (11:52) • Wie sieht Schmidt die Situation in
Russland? (13:17) • Sollte man nach den Erfahrungen mit Russland
den hehren Anspruch aufgeben, mit guten wirtschaftlichen
Beziehungen auch zu politischen Änderungen beizutragen? (14:06) •
Können wir uns leisten, auf den Handel mit Diktaturen oder
Autokratien zu verzichten? (15:01) • Sollte der internationale
Handel also keinen Werte-Export leisten? (15:43) • Was bezieht
Schmidt regelmäßig aus dem Ausland? (17:29) Der internationale
Handel sollte aus Sicht von Karl Matthäus Schmidt keinen
ausdrücklichen „Werte-Export“ leisten. Die Globalisierung kann nur
die Voraussetzungen schaffen, dass sich auch in weniger freien
Ländern das Blatt wenden kann. Allerdings kann man Demokratien
nicht von außen einführen. Das müssen die Menschen selbst wollen
und schließlich auch selbst durchsetzen. Es ist letztlich der
wirtschaftliche Wohlstand selbst, der dazu führt, dass die Menschen
freier sein wollen. Auch wenn es dafür keine Garantie gibt. Sie
möchten nicht nur unseren Podcast hören, sondern auch gut
recherchierte Artikel zu den Themen Finanzen, Wirtschaftspolitik
und Bankwesen lesen sowie die aktuellen Börsenentwicklungen und
neuesten Erkenntnisse der Kapitalmarktforschung nicht verpassen,
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Größen werden immer wieder mit der Entwicklung an den Aktienmärkten
in Verbindung gebracht. Diese Podcast-Folge widmet sich daher den
außenwirtschaftlichen Beziehungen und wie diese systematisch
erfasst und bewertet werden können. Jetzt reinhören: Folge 140: Die
Basics der Außenwirtschaft – warum ist VWL-Wissen wichtig für die
Geldanlage? https://www.quirinprivatbank.de/podcast?episode=140
----- (1:18) Woher oder von wem kommt die Leitidee „Wandel
durch Handel“? (2:40) Ist Schmidt ein Fan von intensivem, globalem
Handel? (3:06) Was versteht man unter dem sogenannten „komparativen
Handelsvorteil“? (4:33) Lässt sich das an einem Beispiel
veranschaulichen? (7:34) Hat der internationale Handel in den
letzten hundert Jahren gut funktioniert? (8:34) Warum ist der
wachsende Wohlstand in der Mittelschicht der Schwellenländer
insbesondere auf den Handel zurückzuführen? (10:20) Gilt das für
China ebenso? (11:19) Ist der CEO auch noch so positiv gestimmt,
wenn es um den Handel mit Diktaturen oder Autokratien geht? (11:52)
In der Kooperation mit Russland ist das Mantra „Wandel durch
Handel“ gescheitert. Hat der Westen hier Fehler gemacht? Oder
funktioniert die Wandel-durch-Handel-Strategie bei Diktaturen
grundsätzlich nicht? (13:17) Wie sieht Schmidt die Situation in
Russland? (14:06) Sollte man nach den Erfahrungen mit Russland den
hehren Anspruch aufgeben, mit guten wirtschaftlichen Beziehungen
auch zu politischen Änderungen beizutragen? (15:01) Können wir uns
leisten, auf den Handel mit Diktaturen oder Autokratien zu
verzichten? (15:43) Sollte der internationale Handel also keinen
Werte-Export leisten? (17:29) Was bezieht Schmidt regelmäßig aus
dem Ausland?
Mehr Informationen zur Quirin Privatbank finden Sie online.
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In seinem Buch „Geld im Glück“ zeigt Karl Matthäus Schmidt, wie Sie
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und Wirtschaftspolitik seit Jahren prägt und begleitet. Hauptziel
ist es dabei, durch enge Handelsbeziehungen
Demokratisierungs-Effekte bei Partnern, wie z. B. China, Russland
oder Saudi-Arabien zu erzielen. Doch heute fragt sich der eine oder
die andere: War diese Strategie wirklich erfolgreich? Denn der
Russland-Ukraine-Krieg und Chinas anhaltende
Menschenrechts-Verletzungen z. B. gegenüber den Uiguren lassen
zumindest daran zweifeln. Ob das Motto „Wandel durch Handel“ also
ausgedient hat oder zumindest ein großes Missverständnis ist,
erläutert Karl Matthäus Schmidt, Vorstandsvorsitzender der Quirin
Privatbank AG und Gründer der digitalen Geldanlage quirion, in
dieser Podcast-Folge. Dabei geht er u. a. auf folgende Fragen ein:
• Woher oder von wem kommt die Leitidee „Wandel durch Handel“?
(1:18) • Ist Schmidt ein Fan von intensivem, globalem Handel?
(2:40) • Was versteht man unter dem sogenannten „komparativen
Handelsvorteil“? (3:06) • Lässt sich das an einem Beispiel
veranschaulichen? (4:33) • Hat der internationale Handel in den
letzten hundert Jahren gut funktioniert? (7:34) • Warum ist der
wachsende Wohlstand in der Mittelschicht der Schwellenländer
insbesondere auf den Handel zurückzuführen? (8:34) • Gilt das für
China ebenso? (10:20) • Ist der CEO auch noch so positiv gestimmt,
wenn es um den Handel mit Diktaturen oder Autokratien geht? (11:19)
• In der Kooperation mit Russland ist das Mantra „Wandel durch
Handel“ gescheitert. Hat der Westen hier Fehler gemacht? Oder
funktioniert die Wandel-durch-Handel-Strategie bei Diktaturen
grundsätzlich nicht? (11:52) • Wie sieht Schmidt die Situation in
Russland? (13:17) • Sollte man nach den Erfahrungen mit Russland
den hehren Anspruch aufgeben, mit guten wirtschaftlichen
Beziehungen auch zu politischen Änderungen beizutragen? (14:06) •
Können wir uns leisten, auf den Handel mit Diktaturen oder
Autokratien zu verzichten? (15:01) • Sollte der internationale
Handel also keinen Werte-Export leisten? (15:43) • Was bezieht
Schmidt regelmäßig aus dem Ausland? (17:29) Der internationale
Handel sollte aus Sicht von Karl Matthäus Schmidt keinen
ausdrücklichen „Werte-Export“ leisten. Die Globalisierung kann nur
die Voraussetzungen schaffen, dass sich auch in weniger freien
Ländern das Blatt wenden kann. Allerdings kann man Demokratien
nicht von außen einführen. Das müssen die Menschen selbst wollen
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