Ein Industriestrompreis für Deutschland – Führt die Brücke ins Nichts?

Ein Industriestrompreis für Deutschland – Führt die Brücke ins Nichts?

36 Minuten
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Beschreibung

vor 8 Monaten

Der industrielle Sektor ist noch immer das Herzstück der
deutschen Wirtschaft. Nun droht aber die Gefahr einer
schleichenden De-Industrialisierung. Energieintensive
Industriebranchen, wie Chemie, Stahl und Glas, sind in
Schwierigkeiten. Hohe Energie- und Strompreise machen ihnen das
Leben schwer. Sie fordern staatliche Hilfe. Und Robert Habeck,
der grüne Wirtschaftsminister, ist bereit, sie zu gewähren. Ein
staatlich subventionierter Industriestrompreis soll es richten.
Das sehen nicht alle als sinnvoll an. Der unabhängige
Wissenschaftliche Beirat beim BMF hat Mitte Juli eine
Stellungnahme zu einem Industriestromtarif in Deutschland
veröffentlicht. Er sieht den Vorschlag kritisch und rät der
Bundesregierung davon ab, ihn einzuführen. Auch die Mehrheit der
Mitglieder des Sachverständigenrates hat sich skeptisch geäußert.
Mit Herrn Weichenrieder, dem stellvertretenden Vorsitzenden des
Wissenschaftlichen Beirats beim BMF, spricht Norbert Berthold
über die Idee eines Industriestrompreises und möglicher
ordnungskonformer Alternativen.


Prof. Dr. Norbert Berthold (JMU) im Gespräch mit
Prof. Dr. Alfons Weichenrieder
(Goethe-Universität Frankfurt).


Aus dem Inhalt:


Einleitung (00:26) +++


Warum sind einzelne Branchen in Schwierigkeiten und plädieren für
einen subventionierten Industriestrompreis? Wie kommt es, dass
der Strompreis zu einem Problem für die Industrie geworden ist?
(01:51) +++


Worin haben die Subventionen bisher bestanden? (09:00) +++


Subventionen und Strukturwandel. Was ist von den Auflagen zu
halten? (13:29) +++


Die Stellungnahme des Wissenschaftlichen Beirats: Aus welchen
Gründen lehnt der Beirat den Industriestrompreis ab? (20:42) +++


Was wären Alternativen zum angedachten Industriestrompreis?
(31:11) +++


Die Referenten:


Prof. Dr. Alfons Weichenrieder ist Professor für
Finanzwissenschaft an der Johann Wolfang Goethe-Universität
Frankfurt. Er war an der LMU in München und der Woodrow Wilson
School der Princeton University tätig. Seit 2010 ist er auch
Gastprofessor an der Wirtschaftsuniversität Wien, seit 2023
stellvertretender Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats
beim BMF.


Prof. Dr. Norbert Berthold ist Professor (em.)
für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftsordnung und
Sozialpolitik an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Er
war an den Universitäten Freiburg, Münster, Hamburg, Düsseldorf
und Würzburg tätig. Norbert Berthold ist Initiator und
Betreiber des Ökonomen-Blogs „Wirtschaftliche Freiheit“ und damit
auch Namensgeber und Initiator dieses Podcasts.

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