Biden hat genug von Afghanistan
Die USA ziehen alle ihre Truppen aus Afghanistan ab. Der Präsident
findet, das sei überfällig. Die Taliban aber dürften schon bald in
Kabul einmarschieren.
18 Minuten
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vor 4 Jahren
Joe Biden hat sich entschieden, den längsten Krieg der USA zu
beenden. Seit 2001, seit den Anschlägen vom 11. September,
kämpfen amerikanische Soldaten in Afghanistan gegen die Taliban,
al-Qaida und andere islamistische Terrorgruppen.
Das Resultat ist ernüchternd: Das Land hat zwar eine demokratisch
gewählte Regierung, aber der Bürgerkrieg ist immer noch nicht zu
Ende. Im Gegenteil: Die Taliban verüben regelmässig Anschläge und
terrorisieren die Bevölkerung, sie sind klar die stärkste Kraft
im Land.
Jetzt also will Präsident Biden alle US-Truppen abziehen bis zum
20. Jahrestag von 9/11. Weshalb macht er das? Was heisst das für
die Menschen in Afghanistan? Und kommt nun eine neue
Flüchtlingswelle auf Europa zu?
Darüber unterhalten sich Martin Kilian, langjähriger
USA-Korrespondent, und Christof Münger, Leiter des Ressorts
International der Tamedia-Redaktion in Zürich, in einer neuen
Folge des Podcast «Alles klar, Amerika?»
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