Klaus Appels Saxofon
 ist verstummt

Klaus Appels Saxofon
 ist verstummt

Der Aschaffenburger Musiker fühlt sich »durchs Raster gefallen«
37 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

Der Aschaffenburger Musiker Klaus Appel hat in der Corona-Zeit
ein neues Instrument gelernt: Die Gitarre ist aus Sicht von
Aerosolforschern weniger bedenklich als die Blasinstrumente, die
Appels Markenzeichen sind – allen voran das Saxofon.


Doch im Gespräch für den Main-Echo-Podcast »Kultur in der Krise«
berichtet Appel ansonsten von nervenzehrenden Monaten, die hinter
ihm liegen. »Ich bin durchs Raster gefallen«, sagt der Musiker
etwa über die staatlichen Corona-Hilfen, die bei ihm nicht
angekommen seien. Da Appels berufliche Existenz auf etlichen
Standbeinen gebaut ist – Auftritte, Projekte, Unterricht – haben
die Programme nicht gegriffen. Weggebrochen seien die meisten
dieser Standbeine trotzdem.


Klaus Appel hält nichts von den lauten Corona-Protesten, die
dieser Tage immer wieder in der Aschaffenburger Innenstadt
auftauchen. Er hat sich für ein stilles Zeichen entschieden,
stand schweigend neben seinem verstummten Saxofon in der
Fußgängerzone. Der Zweck dieser Aktion? »Mir ging es darum zu
zeigen, dass es eine ganze Menge Leute gibt, die nichts bekommen
haben«, sagt Appel.


Dieses Gespräch wurde am 7. Mai 2021 aufgezeichnet.


Foto: Stefan Gregor


Mit Imagefilm Musik: Stay Alive von Frametraxx

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