"Die Erfindung der Hausfrau": Kinder, Küche, gekippte Machtverhältnisse

"Die Erfindung der Hausfrau": Kinder, Küche, gekippte Machtverhältnisse

In der aktuellen "Lesezeichen"-Ausgabe besprechen wir mit der Autorin Sabine Scholl das wichtige Buch von Evke Rulffes über die historische Entwicklung des Hausfrauen-Daseins
25 Minuten
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Beschreibung

vor 2 Jahren
"Die Verwandlung der Frauen in eine heimliche Dienerklasse war eine
ökonomische Leistung ersten Ranges", diesen Satz eines
Wirtschaftswissenschaftlers aus den 70er-Jahren zitiert die
deutsche Kulturwissenschaftlerin Evke Rulffes in ihrem viel
beachteten Buch "Die Erfindung der Hausfrau", in der sie die
historische Entwicklung von der "Hausmutter", übrigens ein
Ratgeberbuch aus dem 18. Jahrhundert, die eine Art Managerin war,
hin zur bürgerlichen Hausfrau, die in jeder Beziehung abhängig und
entwertet war. Wie konnte das passieren? Warum gibt es heute noch
immer so wenig Wertschätzung für Haus- und Carearbeit? Warum hat
die Corona-Pandemie wieder einen großen Backlash für Frauen
bedeutet? Und warum gehen noch immer so wenige Männer in
Väterkarenz? Diese und andere Fragen stellen wir uns gemeinsam mit
der Schriftstellerin Sabine Scholl, die sich in ihren Büchern schon
mehrfach mit weiblichen Rollenbildern und Frauenschicksalen
auseinandergesetzt hat und besprechen auch die Tücken der
Ratgeberliteratur und den damit verbundenen Selbstoptimierungszwang
für Frauen.

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