Folge 25 - Vor dem Tod sind nicht alle gleich

Folge 25 - Vor dem Tod sind nicht alle gleich

Gründe und Auswirkungen differenzieller Sterblichkeit
33 Minuten
Podcast
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- ein Streifzug durch Kultur, Geschichte, Politik und Philosophie und alles außer Anti-Ageing

Beschreibung

vor 1 Jahr

Im Spiel des Lebens haben leider nicht alle die gleichen Chancen
auf eine lange Lebensdauer. Der Tod ist weder gleich noch
individuell, sondern folgt bestimmten Mustern, für die wir zum
Teil nicht oder kaum verantwortlich sind. Der bekannteste Faktor
ist das Geschlecht: Frauen leben länger als Männer. Aber woran
liegt das? Biologie oder Verhalten? Eine bahnbrechende Studie
bietet eindeutige Befunde im Funfact. Auch Bildung, Beruf,
Einkommen oder auch der Wohnort bedeuten statistisch ein um
mehrere Jahre längeres oder kürzeres Leben. Diese sogenannte
"Differenzielle Sterblichkeit" ist ein großes
Gerechtigkeitsproblem für das Rentensystem. Wer lange lebt,
erhält viel mehr aus der Kasse, als er oder sie eingezahlt hat.
Da ein hohes Einkommen mit der Lebensdauer korreliert, heißt das:
das Rentenversprechen ist wertvoller für Reiche als für Arme.
Warum das problematisch ist und was man dagegen tun könnte,
erfahrt ihr im zweiten Teil.

Viel Spaß beim Zuhören!

Der Link zur Landkreis-Studie:
https://www.aerzteblatt.de/archiv/214715/Lebenserwartung-auf-Kreisebene-in-Deutschland


Ausgewählte Quellen:
Ayuso et al. (2016): Addressing Longevity Heterogeneity in
Pension Scheme Design and Reform.
Ayuso et al. (2016): On the Heterogeneity in Longevity among
Socio-economic Groups: Scope, Trends, and Implications for
Earnings-Related Pension Schemes.
Luy (1998): Warum Frauen länger leben. Erkenntnisse aus einem
Vergleich von Kloster- und Allgemeinbevölkerung.
Richter / Werding (2020): Unterschiedliche Lebenserwartungen und
Rentenapassung.
Whitehouse / Zaidi (2008): Socio-Economic Differences
in Mortality: Implications for Pensions Policy.

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