Die Äonen-Herausforderung Forschung zur Nuklearen Entsorgung
32 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Unter dem Eindruck der Nuklearkatastrophe von Fukushima fiel 2011
in Deutschland die Entscheidung für einen beschleunigten Ausstieg
aus der zivilen Nutzung der Kernenergie. In dieser Anfangsphase
der Energiewende wurde auch die Suche nach einem Endlager für
langlebige, wärmeentwickelnde radioaktive Abfälle auf eine neue
Grundlage gestellt: Nach jahrzehntelangem Streit um den
niedersächsischen Standort Gorleben trat 2014 das
„Standortauswahlgesetz” mit dem Ansatz einer „weißen
Landkarte” in Kraft. Mit zwei führenden Protagonisten des bis
2031 angesetzten Auswahlprozesses sprechen wir über die extrem
komplexe Suche nach jener unterirdischen Stätte, in der einst die
hoch radioaktiven Hinterlassenschaften der deutschen
Kernkraftwerke für hunderttausende Jahre sicher gelagert werden
sollen.
Dass nukleare Entsorgung sich in Fragen der Endlagerung nicht
erschöpft, demonstrieren zwei weitere Wissenschaftler, die den
Rückbau kerntechnischer Anlagen respektive den Einschluss hoch
radioaktiver Flüssigabfälle in Glas voranbringen.
Autorin: Almut Ochsmann ist Autorin von
Beiträgen, Sendungen und Features für den Hörfunk. Sie arbeitet
außerdem als Redakteurin und Musikwissenschaftlerin.
Sprecher: Almut Ochsmann, Moritz Chelius
Unsere Gesprächspartner:
Prof. Dr. Horst Geckeis lehrt Radiochemie am Karlsruher
Institut für Technologie und leitet das dortige Institut für
Nukleare Entsorgung. Im KIT-Zentrum Energie ist er
stellvertretender Sprecher für das Thema „Kernenergie und
Sicherheit“.
Prof. Dr. Armin Grunwald lehrt Technikphilosophie und
Technikethik am KIT. Er leitet das Institut für
Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse sowie das
Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen
Bundestag. Darüber hinaus ist er Sprecher des KIT-Zentrums
„Mensch und Technik“ und des Programms „Technology,
Innovation and Society“ der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher
Forschungszentren.
Dr. Martin Brandauer ist Ingenieur und wissenschaftlicher
Mitarbeiter im Forschungsbereich „Rückbau konventioneller und
kerntechnischer Bauwerke“ des Instituts für Technologie und
Management im Baubetrieb des KIT.
Dr. Günther Roth ist Ingenieur und ehemaliger Leiter der
Abteilung Verfahrenstechnik am Institut für Nukleare Entsorgung.
Über 35 Jahre hat er an der Entwicklung von Technologien zur
Verglasung hochradioaktiver Flüssigabfälle im Rahmen
nationaler und internationaler Projekte mitgewirkt.
Bildunterschrift: Endlager wanted: In
Zwischenlagern wie auf dem Campus Nord des Karlsruher Instituts
für Technologie warten atomare Abfälle auf ihre endgültige
Verbringung (Bildquelle: KIT).
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