Wie das Klinikum Aschaffenburg-Alzenau mit der vierten Welle umgeht

Wie das Klinikum Aschaffenburg-Alzenau mit der vierten Welle umgeht

Chefarzt York Zausig: »Ungeimpft zu sein ist größter Risikofaktor«
21 Minuten
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Aktuelle Infos zur Corona-Pandemie in der Region Bayerischer Untermain
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Aschaffenburg

Beschreibung

vor 2 Jahren

Wie kommt das Aschaffenburger Klikum in der vierten Corona-Welle
klar, gibt es noch Intensivbetten, wie erleben Pflegepersonal und
Mediziner die Situation? York Zausig, Chefarzt und
Pandemiemanager am Klinikum Aschaffenburg-Alzenau, antwortet in
diesem Podcast auf die Fragen von Main-Echo Chefredakteur Martin
Schwarzkopf.

York Zausig lässt keinen Zweifel gelten: »Der größte Risikofaktor
für einen schweren Covid-19-Verlauf ist es derzeit, nicht geimpft
zu sein«, sagt der Chefarzt für Anästhesie und Intensivmedizin am
Klinikum Aschaffenburg-Alzenau, der im Verlauf der Pandemie viele
Dutzend schwerkranke Covid-19-Patienten mit seinem Team behandelt
hat. Für den Medizin-Professor steht deshalb außer Frage, dass
das Impfen Leben rettet. Er spricht sich im Podcast dafür aus,
noch intensiver als bisher daran zu arbeiten, unsichere Menschen
von der Impfung zu überzeugen.

Außerdem plädiert der Pandemiebeauftragte des Klinikums auch für
die Impfung von Kindern und Jugendlichen. Zausigs eigene Kinder
sind, wie er im Podcast sagt, geimpft – und er selbst hat bereits
den dritten Piks als Auffrischimpfung erhalten.


Angst äußert Zausig davor, dass seine Klinik in den kommenden
Wochen gezwungen sein könnte, bei der Behandlung von
schwerstkranken Patienten Priorisierungsentscheidungen zu
treffen. Geimpfte und Ungeimpfte würden selbstverständlich gleich
gut behandelt, es könne aber in diesem Winter passieren, dass
»ein Ungeimpfter einem Geimpften das Bett klaut«, wenn der eine
mit Covid-19 da sei und der andere mit Herzinfarkt eingeliefert
werde.


Zausig appelliert an die Solidarität der Ungeimpften: Sie sollten
»an ihren Nächsten, an ihren Nachbarn, an unsere Pflegekräfte
denken – und mit der Impfung ihre Solidarität zeigen«.
(msc)

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Sie immer aktuell auf unserem Blog: www.main-echo.de/corona

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