„Was mache ich mit den ganzen Idioten in meiner Firma?“ fragte der Klient im Coaching.

„Was mache ich mit den ganzen Idioten in meiner Firma?“ fragte der Klient im Coaching.

Narzissten im Coaching sind eine Herausforderung.
21 Minuten
Podcast
Podcaster

Beschreibung

vor 5 Jahren

Narzissten erkenne ich meist sofort, in den ersten paar Minuten.
An ihrer Mimik, der Körpersprache und ihrem Verhalten.

Bei einem 3-h-Coaching betreten sie als Narzisst
nicht meinen Praxisraum, sie besetzen ihn.

Mit raumgreifenden Schritten steuern sie auf den Sessel zu und
lassen sich breitbeinig darin fallen.




Oder Sie verrücken gleich mal den Sessel ohne zu fragen, so
dass sie mir genau gegenübersitzen.




Dann schauen sie mich nicht an, sie mustern mich. Sie wollen
wissen, woran sie mit mir sind.




Und stellen oft eine Frage nach meiner Kompetenz: „Haben Sie
eigentlich Erfahrung mit
Vorständen/top-down-issues/Konflikteskalationen … 





Da ich nicht gleich in ein Kompetenzgerangel verwickelt werden
will, gebe ich meist eine Antwort in Loriot-Manier: „Eigentlich
eher weniger …“ 


Ich mache also das, was Hunde machen, wenn sie die Beißhemmung
beim vermeintlich Stärkeren auslösen wollen, ich mache eine
Unterwerfungsgeste. Meist hört der Narzisst meine Antwort gar
nicht. 


Ich hätte auch mit „Ja, es regnet“ antworten können, denn das
Ganze ist ja Teil eines Manövers, das ich „verschleierte
Eröffnung“ nenne.

Der narzisstische Klient braucht Hilfe, weil er mit seinem Latein
am Ende ist. Das erlebt er aber als fürchterlich kränkend und
peinlich, was durch Herabsetzungsmanöver erstmal verschleiert
werden soll. 


So war es auch bei meinem Klienten, Tom V., 41 Jahre,
Konstrukteur in einer mittelständischen Firma, an der er zu 49
Prozent beteiligt war.

„Was macht denn die Menschen in Ihrem Job zu Idioten?“, war meine
erste Frage.

Narzissten haben ja wenig Hemmungen. Auch gute Manieren
betrachten sie oft als hinderlich. Deswegen sind ihre Antworten
oft ehrlich und unverblümt. Auf meine Frage antwortete er: „Sie
wollen nicht einsehen, dass ich rechthabe.“

Wie man auch mit so anstrengenden Klienten arbeiten kann, hören
Sie in diesem Podcast.

Diesen Beitrag können Sie auf
meinem Persönlichkeits-Blog nachlesen.


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