»Kultur denken. Season 1 Episode 3: Wissenschaft der Erinnerung

»Kultur denken. Season 1 Episode 3: Wissenschaft der Erinnerung

Moderation und Konzeption: Hanna Ronzheimer
27 Minuten

Beschreibung

vor 3 Monaten
Diese Episode von »Kultur denken« von Hanna Ronzheimer bietet einen
fundierten Einblick in die Welt der Erinnerungen und deren
Bedeutung in der Kulturwissenschaft. Sie lädt zum Nachdenken
darüber ein, wie individuelle und kollektive Erinnerungen unsere
Wahrnehmung der Geschichte formen und wie wichtig es ist, diese
Geschichten für zukünftige Generationen weiterzugeben. Ein
fesselndes Gespräch, das zeigt, wie die Vergangenheit uns formt und
wie wir sie bewahren und interpretieren. Der Historiker und Autor
Martin Pollack erzählt von einem Kriegsgrab im Südburgenland und
seinen Recherchen dazu, die die vielen Schichten der Erinnerung ins
Gedächtnis rufen. Diese Entdeckung führte ihn zu einer
tiefgreifenden Auseinandersetzung mit den verborgenen Kapiteln der
Geschichte. Pollack reflektiert auch seine eigene
Familiengeschichte – sein Vater war Mitglied der SS, seine
Großtante ein Opfer der Nazis. Diese persönlichen Erzählungen
beleuchten die komplexen Facetten des Erinnerns und
veranschaulichen Pollacks entschiedenes Bestreben, dem Schweigen
entgegenzuwirken. Der Podcast thematisiert ebenfalls die Rolle der
Kulturwissenschaften in der Aufarbeitung von Erinnerungen. Hanna
Ronzheimer diskutiert mit dem Soziologen Natan Sznaider über die
Subjektivität in den Kulturwissenschaften und wie sie es
ermöglicht, persönliche Erfahrungen in den wissenschaftlichen
Diskurs einzubringen. Sznaider, selbst Kind von
Holocaust-Überlebenden, betont die Bedeutung der Biografie in der
wissenschaftlichen Arbeit und wie persönliche Geschichten unser
Verständnis von Geschichte prägen.

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