Welchen Wert hat Solidarität für dich? Eine Folge zum 1. Mai

Welchen Wert hat Solidarität für dich? Eine Folge zum 1. Mai

26 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Alle Jahre wieder - der 1. Mai, der „Tag der Arbeit“ wird am
liebsten als „Tag ohne Arbeit“ gefeiert: Die Zeit mit der Familie
genießen, Ausflüge machen, Freunde treffen. Auf die Straße gehen
und demonstrieren ist in großen Teilen der Bevölkerung gerade an
diesem Datum aus der Mode gekommen. Warum eigentlich? Weil die
Älteren sich noch gut daran erinnern können, dass die Maidemo zu
DDR-Zeiten eine Pflichtveranstaltung war? Weil die Jüngeren an
Demos der Links- oder Rechtsextremen denken und gar nicht wissen,
wofür sie demonstrieren sollen?


Wir haben uns auf den Weg gemacht und mit Menschen gesprochen,
für die der 1. Mai ein wichtiger Tag ist. Manuela Grimm,
Regionsgeschäftsführerin des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB)
für Leipzig/Nordsachsen, steht für rund 64.000
Gewerkschaftsmitglieder in der Stadt und dem Umland. Sie sagt:
„Gute Arbeitsbedingungen und Löhne oder Honorare fallen nicht vom
Himmel. Was in den letzten hundert Jahren von mutigen
Arbeiterinnen und Arbeitern erkämpft wurde, will heute erhalten,
verbessert, in die Jetzt-Zeit transportiert werden. Der 1. Mai
ist eine gute Gelegenheit dafür.“ Für ihre junge Kollegin Miriam
Renkert, die für die DGB-Jugend arbeitet und an der Uni Leipzig
Politik- und Kulturwissenschaften studiert, ist Solidarität eine
Selbstverständlichkeit. „Ich fühle mich privilegiert, denn mir
geht es gut und ich habe alle Bildungsmöglichkeiten. Viele
Menschen haben dies alles nicht – sie verdienen unsere
Unterstützung.“


Bundesweit sind es knapp sechs Millionen Menschen, die Mitglied
einer der acht Gewerkschaften unter dem Dach des DGB sind. Unter
ihnen sind auch Solo-Selbstständige – zum Beispiel rund 30.000 in
der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di. Die Mitglieder
des ehrenamtlichen Bundesvorstands – der sogenannten
ver.di-Bundeskommission Selbstständige – haben sehr
unterschiedliche Statements zum Stichwort Solidarität abgegeben.
Und wir haben natürlich auch das Team des Hauses der
Selbstständigen (HDS) zu Wort kommen lassen. Reinhören lohnt
sich!

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