Folge 063 Ziele

Folge 063 Ziele

Ziele Das heutige Thema sind Ziele. Darüber haben die liebe Annette und Janina bereits in der Ziele träumen Folge gesprochen und einige Profitipps rausgehauen. Wir möchten heute nochmals die Ziele genauer beleuchten.
37 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren
Ziele

Das heutige Thema sind Ziele. Darüber haben die liebe Annette und
Janina bereits in der Ziele träumen Folge gesprochen und einige
Profitipps rausgehauen. Wir möchten heute nochmals die Ziele
genauer beleuchten. Also Lebensziele und vor allem auch
Projektziele und diese in den Kontext der Agilität bringen.
Schließlich haben wir hier ein Sprint Goal und ein Product Goal.


Diese Folge auf YouTube: https://youtu.be/AdV4E-4uqIU
Was sind Deine Ziele?

Wir Agilisten und NLPler fragen Dich gern nach Deinen Zielen.
Warum? Naja wie wollen wir Dir helfen diese zu erreichen, wenn Du
sie nicht einmal selbst kennst? Kannst Du Deine Ziele anderen
mitteilen, dann können diese wiederum Dir helfen sie zu
erreichen. Geschwindigkeit bringt Dir beispielsweise gar nichts,
wenn Du Dich nicht auf Dein Ziel hinbewegst und vielleicht in die
falsche Richtung bewegst. Mach lieber kleine Schritte und diese
dafür in die richtige Richtung.


Das ist auch der Kern von Velocity oder agiler Planung.
Agile Mythen

„Das ist doch Agil, wenn wir ständig unser Ziel anpassen!“ –
ähhhmmm Nein


Also grundsätzlich schon, doch es wird häufig als Ausrede genutzt
um dem Team täglich eine neue Marschrichtung zu geben. Die
Anpassung bezieht sich im Agilen eher darauf, dass das Ziel
konkreter wird oder nachgeschärft. Der Nordstern bleibt in der
Regel gleich. Jede Woche eine 180 Grad Wende im Projekt zu machen
zeugt eher von schlechter Planung als von Agilität. Das wäre dann
auch eher Flexibilität, da wir reagieren statt proaktiv zu
agieren. Letzteres wäre Agilität.


Also ja, wir passen Ziele an, es gibt aber nicht jede Woche Neue
Ziele.


In der heutigen Projektlandschaft braucht es eine gute Mischung
aus beidem. Wieso? Es schafft ungemein viel Sicherheit und
reduziert Verschwendung, wenn ich nicht morgens nach dem
Aufstehen erst einmal all unsere Naturgesetze prüfen muss ob
diese noch Gültigkeit haben. So ist es auch mit dem Grund warum
ich auf Arbeit gehe oder dass ich mich auf das Daily Stand Up 11
Uhr verlassen kann. Wenn die Welt um mich herum aber einbricht
oder ich spontan auf eine Pandemie reagieren muss, dann darf ich
auch hier ruhig im Sturm stehen und im Rahmen der bisherigen
Regeln mein Projektgeschäft anpassen. Dailies gehen schließlich
auch virtuell und ja, das ist nicht ganz so geil. Jetzt kommt es
auf uns an das Beste daraus zu machen!


Genauso ist es, wenn ich einen Workshop oder Seminar plane. Das
ist proaktiv. Im Seminar oder Workshop passieren dann die
wildesten Dinge. Warum? Weil wir Menschen nun einmal komplexe
Wesen sind. Und hier darf ich flexibel darauf reagieren, wie ich
den Workshop oder das Seminar verändere. Mein Ziel, dass Du
hinterher bestimmte Fähigkeiten hast, bleibt aber konstant, nur
der Weg dorthin wird anders.


Der Mix aus Agilität und Flexibilität macht es also.


Mehr dazu in den Flexibilitätsfolgen und im Seminar.
Wer bestimmt die Ziele?

Ziele werden abgestimmt und generell bringt der Product Owner
oder die Führungskraft diese mit ins Team und begeistert die
Menschen für diese Ziele. Und hier wird auch schon klar, wenn Du
sie jeden Tag für ein neues Ziel begeistern sollst, dass dies nix
wird.


Solltest Du Probleme haben Ziele zu definieren, dann nutz Wünsche
oder Träume. Es fällt vielen Menschen leichter über Wünsche zu
sprechen. Deshalb die Folge Ziele träumen.


Hier kommen auch Metaphern wie die gute Fee aus dem systemischen
Coaching oder das Sams zum tragen. Diese spielen auf den gleichen
Bereich im Gehirn an.


Auch die Verwirklichung der Ziele braucht einen bestimmten
Rahmen, den wir definieren und über die Zeit nachschärfen dürfen.
Über Ziele reden

Wenn jetzt Deine Ziele, genau wie beim Sams, wortwörtlich erfüllt
werden würden, wäre es dann das, was Du willst? Das über Ziele
reden hilft also nicht nur dabei Weggefährten zu finden, sondern
auch die Zielformulierung zu schärfen. Sprich also regelmäßig mit
Deinem Team über eure Ziele. Genauso sollte das Ziel immer
prominent im Vordergrund sein, damit es in Erinnerung bleibt.


Der nächste Profitipp ist, dass Du erst die Ziele klären solltest
und dann die Anforderungen dazu. Machst Du es andersherum habe
ich in der Praxis schon viele Ziele erlebt, die einfach eine
Verkettung der Anforderungen sind. Das hilft niemanden. In dem
Fall kannst Du das Ziel auch weglassen.


Als Team Facilitator und guter Scrum Master bist Du hier vor
allem gefragt. Die Ziele zu challangen und auch dem Team zu
helfen gute Fragen zu stellen.
Product Goal vs Sprint Goal

Das Product Goal ersetzt die Vision in der aktuellen Fassung des
Scrum Guide und wird damit ein konkreteres Langzeitziel. Achtung
ein Produktziel, kein Projektziel. Das Product Goal ist gröber
als das Sprint Goal und für die Zukunft des Produktes ausgelegt.
Das Sprint Goal behandelt dabei immer nur den aktuellen und
vielleicht nächsten Sprint als Ziel.


Visionen werden in Unternehmen nun von mehreren Produkten und
damit einzelnen Product Goals gestützt und in die Realität
umgesetzt.
SMARTe Ziele

Im Projektmanagement und sogar im NLP werden gern Ziele nach dem
SMART Schema formuliert.


Spezifisch


Messbar


Attraktiv


Realistisch


Terminiert


Das ist schon einmal eine gute Formulierung für Ziele. Also
besser als Nix. Gleichzeitig ist uns aufgefallen, dass diese
Ziele wenig Emotionen wecken und auch weniger Drang diese
umzusetzen. Dies fängt schon im Bereich realistisch an. Häufig
drehen wir im Team einige Runden um die Ziele realistisch zu
bekommen. Das ist cool und sicherlich den Aufwand nicht wert.


Im Komplexen Bereich wird zusätzlich schwierig vorher zu sagen
was hinterher dabei raus kommt. Damit wirkt das SMART Schema
eventuell etwas ungünstig auf unsere Ziele. Es bleibt trotzdem
ein gutes Schema, was Dir einen besseren Blick auf Deine Ziele
verschafft.
Wie fix sind die Ziele?

Wenn Du vorher schon genau weißt wie Dein Ziel aussehen wird und
dieses dann auch noch ohne Anpassungen genauso erreichst, dann
war oder ist Agilität wahrscheinlich nicht das beste Framework
für Dein Projekt. Gleichzeitig hat es nichts mit Flexibilität zu
tun, wenn Du jeden Tag die Ziele änderst.


Dass Du innerhalb des Prozesses auf Dein Ziel hin und in Deinem
Rahmen immer wieder Anpassungen machst um Dich auf das Ziel
hinzubewegen, das ist wahre Flexibilität.


Deshalb handelt unser Seminar auch von Agilität und Flexibilität,
denn der Mix macht den Erfolg aus.
Persönliche Ziele

Setz Dir auch persönliche Ziele. Dies sind meist Lernziele.


Also so Dinge wie „Ich möchte heute etwas über Teamphasen lernen“
oder „Ich möchte mehr über Persönlichkeitsprofile von Menschen
erfahren“.


 


Get shit done,


Janina & Henry


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In der Podcastfolge erwähnte Folgen zur Vertiefung:


Ziele träumen

Flexibilität

Janinas Po

Teams

Facilitation

Scrum Master

Komplexität



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